27-02-2010, 01:13
(27-02-2010, 00:16)Gundi schrieb: Der Mensch kann nach der Evolutionstheorie nicht mehr als Höhepunkt der Schöpfung betrachtet werden. Auch nicht mehr als Ebenbild Gottes. Wer sich der Wissenschaft nicht verschließen möchte, muss sein Bild von Gott überdenken und anpassen.Warum soll sich der Mensch nicht als im Zentrum stehend denken? "Ich" stehe immer im Zentrum aller meiner Überlegungen und Vorstellungen, selbst dort, wo ich mich in das kosmische Räderwerk des Werdens und Vergehens und in die Generationenfolgen des Lebens einordne.
Das ist ja genau das, was ich immer bemängele: Wer den Glauben festmacht an solchen Äußerlichkeiten wird scheitern. Auch die hinterletzte, gerade sterbende Ameise eines Ameisenstaates hat doch ihre eigene Würde im Leben, ist Leben, steht in einem größeren Zusammenhang.
Wir sind und bleiben Beteiligte an dem Großen und Ganzen der Schöpfung, ein Gegenüber Gottes, ein Beobachter der physikalischen, chemischen, geologischen, solaren und schließlich kosmischen Ordnung. Wenn wir uns nicht selbst verdummen, dann können wir von all' dem lernen, "in Verbindung" zu treten oder "in Beziehung" zu stehen (durch analysierende Beobachtung).
Selbstredend geht das auch ohne "Religion" im engeren Sinne. Auch damit habe ich keine Probleme!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard