25-02-2010, 12:08
„Warum findet man in alten Sedimenten keine der heutigen Arten?” Das war die Frage von d.n. Diese Frage ist nicht dadurch zu beantworten, dass heutige Arten in einigen tausend Jahren als Fossilien auftreten werden. Das wird so sein, gewiss! Warum aber findet man sie nicht im Schiefer oder moderner: in der Braunkohle?
Die Erklärung ist nur einfach, wenn man annimmt, dass die Fauna und Flora dieser fernen Vergangenheit völlig anders aussah als heute.
Wenn man den Glauben an historisch-sachlichen Abläufen festmachen will, dann gibt es nur eine Antwort: Weil Gott von Zeit zu Zeit eine neue Flora anpflanzt und neue Tiere in sein „Eden“ setzt. Dann aber gerät man in die Bredoullie mit den tatsächlich gefundenen Fossilien. Es sei denn, man nimmt an, Gott forme fortwährend neue Pflanzen (Flora) und neue Tiere (Fauna) aus Vorgängerformen. Und wo, bitteschön, ist dann der Unterschied zur Evolutionstheorie. Die Evolution IST dieses ständige Neuschaffen. Ich finde diesen Gedanken des ständigen Werdens auch im Hinblick auf den Glauben viel großartiger, als das engstirnige Festhalten an nicht genau feststellbaren nicht genau datierbaren und dadurch nicht erklärbaren Eingriffen Gottes in die Welt. Ich glaube, Gott hat uns eine viel klarer gegliederte und geordnete Welt gegeben, als eine solche mit unerklärbaren Phänomen. Gott ist in diesem Sinne größer und weitsichtiger, als gar manche Glaubensvorstellungen der Menschen.
Glaube an bestimmte, konstante Kreaturen gehört nicht dazu, weil diese bei veränderten Lebensbedingungen samt und sonders aussterben, ja, längst ausgestorben wären, viele bereits ausgestorben sind.
Es geht nicht darum, gewisse Fossilien zu finden und diese anders zu deuten, als der Mainstream der Wissenschaft. Sondern darum zu verstehen, wie Leben sich auf einem sich stetig wandelnden Planeten überhaupt halten kann.
Natürlich könnte Gott ständig Anpassungen vornehmen. Nur dann besteht kein Unterschied zur Evolutionstheorie.
Wenn Gott im kreationistischen Sinne eingreift, dann auf einer sehr viel subtileren Ebene des Ewigen als auf der Ebene der temporal sichtbaren Daseinsformen (temporal deshalb, weil man jeden beliebigen Zeitpunkt betrachten kann, der „in der Zeit“ liegt und eben nicht jenseits davon). Das Ewige ist nicht auf temporaler Ebene auszumachen.
Die Erklärung ist nur einfach, wenn man annimmt, dass die Fauna und Flora dieser fernen Vergangenheit völlig anders aussah als heute.
Wenn man den Glauben an historisch-sachlichen Abläufen festmachen will, dann gibt es nur eine Antwort: Weil Gott von Zeit zu Zeit eine neue Flora anpflanzt und neue Tiere in sein „Eden“ setzt. Dann aber gerät man in die Bredoullie mit den tatsächlich gefundenen Fossilien. Es sei denn, man nimmt an, Gott forme fortwährend neue Pflanzen (Flora) und neue Tiere (Fauna) aus Vorgängerformen. Und wo, bitteschön, ist dann der Unterschied zur Evolutionstheorie. Die Evolution IST dieses ständige Neuschaffen. Ich finde diesen Gedanken des ständigen Werdens auch im Hinblick auf den Glauben viel großartiger, als das engstirnige Festhalten an nicht genau feststellbaren nicht genau datierbaren und dadurch nicht erklärbaren Eingriffen Gottes in die Welt. Ich glaube, Gott hat uns eine viel klarer gegliederte und geordnete Welt gegeben, als eine solche mit unerklärbaren Phänomen. Gott ist in diesem Sinne größer und weitsichtiger, als gar manche Glaubensvorstellungen der Menschen.
(24-02-2010, 19:52)Al-Haitam schrieb: Also die Schwimmhäute haben sich nach allen diesen Jahren von sich selbst gebildet?Du akzeptierst sicher nicht die Vorstellung „Von-selbst“. Du kannst den Sachverhalt aber auch religiös ausdrücken: Gott hat die Welt mit einer Ordnung ausgestattet, die diese Dinge antizipiert (= aus der Ewigkeit heraus vorweg nimmt). Gott wird im Judentum nun mal nicht zufälltig „der Ewige“ genannt und im Islam „der Allwissende“. Damit sind jene Ordnungen gemeint, die sich nach und nach einstellen, und welche die Wissenschaft staunend ermittelt und zur Kenntnis nimmt.
(24-02-2010, 19:52)Al-Haitam schrieb: Und wie hat sich dann der Schwanz zu einer Flosse verwandelt.?Der Schwanz hat „sich“ nicht zu einer Flosse verwandelt, als die Vorgänger der Wale oder Robben das Wasser als Lebensraum eroberten. Stattdessen gab es unter diesen Tieren Varianten, die im Wasser besser zurecht kamen, mehr Beute machten, mehr Futter fanden. Ihr Aktionsradius war größer. Woran dies im Einzelnen gelegen hat, sei dahin gestellt. Im Laufe der Generationen gab es immer mal wieder Varianten, die noch ein Bisschen erfolgreicher waren und so weiter. Diese Erfolge wurden durch jeweils sehr kleine Schritte pro Generation erkauft unter anderem dadurch, dass Gliedmaßen besser an das Wasser angepasst waren. Das sind nun mal Flossen, dicke Speckschichten und verschließbare Atemöffnungen.
(24-02-2010, 19:52)Al-Haitam schrieb: Mir geht es eigentlich nicht darum gewisse Inhalte der E-Theorie negativ zu bewerten.....MIR geht s um die Wahrheit.Falsch, dir geht es um eine ganz spezielle, dir lieb gewordene Vorstellung. Diese besteht darin, dass der Schöpfer in ganz bestimmter Weise handelt, möglichst so, dass daraus ein schlüssiger Gottesbeweis folgt. Dir kommt nicht in den Sinn, dass Gott so weit und groß ist, dass ER es nicht nötig hat, bestimmte Glaubensformen zu unterstützen. Meinem Glauben gemäß ist eher, dass die Dinge dieser Welt in der physikalischen Abfolge so geordnet sind, dass die Vorgänge über sehr lange Zeiten funktionstüchtig bleiben. Und das sind sie nur, wenn sie sich an sich ändernde geologische und astronomische Verhältnisse anpassen (können).
Glaube an bestimmte, konstante Kreaturen gehört nicht dazu, weil diese bei veränderten Lebensbedingungen samt und sonders aussterben, ja, längst ausgestorben wären, viele bereits ausgestorben sind.
Es geht nicht darum, gewisse Fossilien zu finden und diese anders zu deuten, als der Mainstream der Wissenschaft. Sondern darum zu verstehen, wie Leben sich auf einem sich stetig wandelnden Planeten überhaupt halten kann.
Natürlich könnte Gott ständig Anpassungen vornehmen. Nur dann besteht kein Unterschied zur Evolutionstheorie.
(24-02-2010, 19:52)Al-Haitam schrieb: Ihr wisst es nicht, ihr glaubt nur daran.Hier irrst du. Es gibt nur einen geringen Rest an fossilen „missing links“, den die Molekularbiologie inzwischen locker überbrückt. In den Zellfabriken unseres Körpers, der der Primaten und derer aller anderen Lebewesen befindet sich ein lückenloser Gradmesser der Verwandschaft (funktionelle Enzyme und deren Varianten).
Wenn Gott im kreationistischen Sinne eingreift, dann auf einer sehr viel subtileren Ebene des Ewigen als auf der Ebene der temporal sichtbaren Daseinsformen (temporal deshalb, weil man jeden beliebigen Zeitpunkt betrachten kann, der „in der Zeit“ liegt und eben nicht jenseits davon). Das Ewige ist nicht auf temporaler Ebene auszumachen.
(24-02-2010, 19:52)Al-Haitam schrieb: Ihr hängt nur noch an dieser Theorie, weil man sich so schön darin einrichten und vlt auch sie verteidigen möchte, schliesslich will keiner hier im Westen das Christentum wieder an die Macht kommen lassen.Der gespannte Bogen zu Machtverhältnissen z. B. durch das römisch-kaiserliche Christentum des Mittelalters erschließt sich mir als Christ nun ganz und gar nicht. Wenn diese Bemerkung einen Sinn hat, dann bitte ich um Erläuterung.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

