24-02-2010, 20:07
(24-02-2010, 18:42)Volere schrieb:(24-02-2010, 17:14)petronius schrieb: wenn du mit "richtig" eine völlige übereinstimmung mit dem denken anderer meinst, stimme ich zu - zumindest kann man das nicht wissen
aber ist das unbedingt erforderlich?
Für ein soziales Zusammenleben, ist es nicht erforderlich. Da reicht eine Annäherung an gemeinsame Werte und Normen.
Aber für eine wirklich neutrale Wissenschaft, währe es schon wichtig
eine derart "neutrale" wissenschaft muß notwendigerweise fiktion bleiben, denn wer treibt denn wissenschaft und mit welchen mitteln?
der mensch, mit menschlichen mitteln
und das genügt auch, ohne in die transzendenz abzuschweifen
Zitat:Alle Dinge die man betrachtet (z.B Evolution, Gott, Sinn im Leben usw.), betrachtet man immer aus der eigenen Sicht
aber es gibt doch nicht nur die eine eigene sicht. jeder mensch ist zur betrachtung eines problems aus verschiedenen blickwinkeln fähig, auch wenn es letzlich seine "eigene" ist. wenn du z.b. einen streit versöhnen willst, tust du gut daran, dich in deinen streitgegner einzufühlen
Zitat:Ich würde nur niemals behaupten mein Gegenüber vollkommen zu verstehen, oder vollkommenes Wissen über Ihn zu haben
das beansprucht ja auch niemand, und ist irrelevant für die fähigkeit, nicht ausschließlich anthropozentrisch, also den menschen in den mittelpunkt des interesses stellend, zu denken
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

