24-02-2010, 17:14
(24-02-2010, 16:34)Volere schrieb: Der Mensch kann sich in andere Dinge "hineindenken". Aber da er nie das andere sein wird, wird er es nie richtig verstehen
wenn du mit "richtig" eine völlige übereinstimmung mit dem denken anderer meinst, stimme ich zu - zumindest kann man das nicht wissen
aber ist das unbedingt erforderlich?
Zitat:Schon der Versuch einen anderen Menschen zu verstehen, ist doch eigentlich zum scheitern verurteilt. Da er eine andere Wahrnehmung hat als Ich
wenn du das wirklich glaubst, dann tust du mir aufrichtig leid - denn dann bist du ein soziopath aus freier wahl. jedes gesellschaftliche zusammenleben basiert darauf, den anderen zumindest verstehen zu wollen
Zitat:Ich kann versuchen mich seiner Position anzunähern, aber Ich werde niemals er sein und so auch nicht die Möglichkeit haben, Ihn voll und ganz zu verstehen
wie schon gesagt: ist das überhaupt zwingend erforderlich? und wozu?
Zitat:Egal was wir wahrnehmen, wir tuhen es immer nur mit unserer Wahrnehmung
logo. aber erkenntnisprozesse stoppen ja nicht bei der wahrnehmung - vielmehr gehts doch da erst los und wird interessant (was machen wir aus unserer wahrnehmung, wie und wohin denken wir weiter?)
Zitat:Auch dieser Gedankengang ist durch dich geprägt. Durch deine Erfahrungen und deine Sicht auf die Dinge
ja. und?
Zitat:So wie der Gedanke von Sinn, menschlichem Denken entspringt, entspringt der Gedanke von der Sinnlosigkeit (deinem) menschlichen Denken
welchen erkenntnisgewinn soll diese wiederholung von selbstverständlichkeiten bringen?
hast du wirklich nicht verstanden, daß ich den wesentlichen unterschied in der (meinetwegen auch nur versuchten) änderung des blickwinkels sehe?
geh die sache doch mal etymologisch an und übersetz dir, was "anthropozentrisch" eigentlich wörtlich bedeutet; vielleicht wirds dann klarer
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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