22-02-2010, 23:13
(22-02-2010, 23:01)Ekkard schrieb: ich habe "religiöse Sicht" ganz allgemein gemeint. "Heilige Schriften" gibt es in nahezu allen Religionen. Worauf ich hinweisen wollte, "religiöse Sicht" ist die Sicht auf den Menschen und seine Stellung ein einer bestimmten Ordnung, zu der sich Gläubige bekennen. Darin sind Sachen, die Welt aus Strahlung, Sternenstaub, Raum und Zeit in urtümlicher, wenig aussagekräftiger Weise vorhanden, gewissermaßen der "Lehm", aus dem wir bestehen. In diese Ordnung werden Meer, Meeresgetier, Land, Landestiere, Luft und Vögel und schließlich der Mensch gestellt. Wir können uns über diese Ordnung austauschen.
Aus religiöser Sicht gibt es keinen tieferen Grund sich über Sachen den Kopf zu zerbrechen, die sind neben-sächlich!
Ich halte deshalb auch die Gleichsetzung von Schöpfungstagen mit einigen Jahrmillionen nicht für "religiös". Diese Gleichung erfolgt ja nur aus einem Missverständnis der ontologischen Aussagen als Sachberichte (deshalb ist es auch unerheblich in welcher Weise der Mensch ein "Erdling" ist).
Ich hätte vielleicht fragen sollen: Warum werden Tag und Nacht, Sonne und Mond usw. exlizit erwähnt und z. B. die Galaxis oder der Planet Jupiter nicht? Daran kann man nämlich den Sinn der Schöpfungs"berichte" ablesen! Diese "Berichte" bekennen ausschließlich eine bestimmte Ordnung, die dem Menschengeschlecht eigen ist oder gar sei.
Ich sehe das genau so:icon_cheesygrin: