22-02-2010, 18:16
(22-02-2010, 17:47)Ekkard schrieb: Die grundlegenden Maximen der Religionen sind offensichtlich auf "friedliche Koexistenz" ausgerichtet
nun, genau das ist doch die frage. für mich ist das keineswegs so "offensichtlich" - es erscheint mir wahrscheinlicher, daß diese sicht eher heutigem wunschdenken entspricht. imho geben religionen praktisch immer beides her - sowohl frieden und zusammenarbeit als auch konkurrenz bis hin zur gewaltsamen auseinandersetzung. was nun jeweils betont wird, dürfte eine frage des "zeitgeists" sein und damit verbunden der zweckmäßigkeit (im hinblick auf selbstdarstellung zur mitgliederwerbung
Zitat:Deshalb ist eine durchgängige Anwendung der so genannten Heiligen Schriften schlicht unmöglich. Denn ich kann nicht gleichzeitig einen Menschen, meinen Feind, lieben und ihn erschlagen
ach, unter der allseits beliebten prämisse, daß "glaubenswahrheiten" nicht an logik und ratio gemessen werden dürfen, ist das doch problemlos vereinbar...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)