(18-02-2010, 17:51)DureeTotale schrieb: Ausgangspunkt war AL-Haitams Behauptung, Judentum, Christentum und Islam wären gegen Gewalt. Das "Problem", welches hier mein Thema darstellt, ist, dass diese verallgemeinernde Feststellung in Anbetracht der diesen Religionen zu Grunde liegenden "Heiligen Schriften" ganz klar und eindeutig falsch ist
das bestreitet ja auch afaik keiner (von den üblichen verdächtigen mal abgesehen)
(18-02-2010, 17:51)DureeTotale schrieb: Meine Kritik an diesen "Heiligen Schriften" ist dabei nicht nur, dass sie es problemlos möglich machen, jedwede Gewalt als "gottgewolltes", "heiliges" und rundum löbliches "Werk des rechten Glaubens" darzustellen und zu rechtfertigen, sondern dass sie mit dem Menschenbild, welches sie vermitteln, sogar in einer entscheidenen Hinsicht den psychologischen Boden bestellen, auf welchem Gewalt und Übel von Menschen gegen andere Menschen überhaupt erst gedeihen können: Die Abwertung von Menschen
und ich wage zu bedenken zu geben, daß ja auch die heiligsten schriften nicht vom himmel gefallen sind, sondern von menschen geschrieben wurden, die selbstverständlich damit einen bestimmten zweck verfolgt haben. sie sind wirkung, nicht ursache
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

