18-02-2010, 17:08 
		
	
	(18-02-2010, 15:18)melek schrieb: Diese Betrachtungsweise ist mir zu oberflächlich.
Und die in ihr liegende Motivation, nämlich "Religionen möglichst schlecht dastehen lassen", dient in keinster Weise der Bewältigung oder auch nur Aufarbeitung der Problematik.
Das Kompliment der oberflächlichen Betrachtungsweise muss ich dir leider zurück geben.
Denn der Ausgangspunkt meiner Einlassungen hier war die Zurückweisung von AL-Haitams Behauptung, Judentum, Christentum und Islam wären gegen Gewalt.
Diese verallgemeinernde Feststellung ist in Anbetracht der diesen Religionen zu Grunde liegenden "Heiligen Schriften" ganz klar und eindeutig unzutreffend - welcher Umstand durch die realen Auswirkungen dieser Lehren in Geschichte und Gegenwart bekräftigt wird.
Du hingegen stimmst immer wieder die altbekannte Litanei an, dass für alles Gute und Löbliche, was religiöse Menschen tun, deren religiöse Überzeugung maßgeblich sei, die offenkundigen Übel aber, welche von solchen religiösen Menschen verübt werden, selbst wenn sie diese obenrein noch ausdrücklich als religiös motiviert apostrophieren, hätten mit der betreffenden Religion nichts zu tun.
Eine solche von Grund auf widersprüchliche Argumentation, welche auf die Losung hinaus läuft: "Religion ist immer super!", erlaube ich mir nämlich ausgesprochen oberflächlich zu nennen, und welche "Problematik" damit "bewältigt" oder "aufgearbeitet" werden können soll, ist mir schleierhaft.

