12-02-2010, 04:15
(12-02-2010, 00:46)Gundi schrieb:(11-02-2010, 23:47)Al-Haitam schrieb: Kopftuchträgerinnen werden unterdrückt und Pornodarstellerinen werden nicht unterdrückt. Warum??
Ganz einfach, weil der Staat profitiert davon. Hier geht es nur ums Geld.
Irgendwas stimmt nicht mit dieser Welt(
Das Kopftücher teilwise in Schulen oder ähnliches verboten sind halte ich auch für falsch. Aber es gibt leider bestimmte Punkte an denen sich der Islam und unsere Gesellschaftsform reiben. Bestes Beispiel die Mohamed-Karikaturen. Für den Islam eine Beleidigung, für unsere Gesellschaft Meinungsfreiheit. Was ist nun höher einzustufen? Die Toleranz gegenüber anderen Religionen oder die Meinungsfreiheit? Irgendjemand ist immer verärgert.
Meinungsfreiheit, und zwar sowas von.
Toleranz gegenüber anderen Religionen oder Religion an sich walten zu lassen würde aber die Mohammedkarikaturen nicht verbieten, da Toleranz nicht bedeutet etwas nicht zu kritisieren sondern etwas nicht mit Gewalt oder Zwang dazu zu bringen zu verschwinden oder in diesem Fall geglaubt und gelebt zu werden.
Insofern ist hier angemahnte Toleranz von Muslimen nicht nur ein unzulässiger Angriff auf die Meinungsfreiheit, unzulässig weil die Karikaturen keinen Muslim darin behindern seine Religion nach seinem Willen auszuleben, sondern auch eine mimosenhafte Auslegung des Toleranzbegriffes. Eigentlich mahnen beleidigte Muslime hier nicht etwa Toleranz an sondern sie wollen daß man gefälligst nichts schlechtes über ihre Religion sagt. Nur Lob ist gern gesehen.
Das hat zunächst einmal nichts mit Toleranz zu tun und ist andererseits auch noch Heuchelei, da sie für sich selbst sehr wohl das Recht beanspruchen über andere Religionen und Gesellschaftsordnungen herzuziehen und zu lachen. Siehe Hetzblätter gegen Israel und Juden, usw.
Toleranz muß immer ein Geschäft auf Gegenseitigkeit sein, das haben Leute die sich darüber erbosen daß andere Leute über sie herziehen während sie selbst über andere lästern genausowenig verstanden wie Muslime die beleidigt reagieren wenn ihre und nur ihre Religion oder Lebensweise kritisiert wird.
Das Recht jemanden zu beleidigen ist wesentlich höher einzustufen als mein Recht nicht beleidigt zu werden. Lediglich wenn man es absichtlich und in geradezu infantiler Art darauf anlegt zu beleidigen greift unser Rechtssystem. Aber selbst dann sollte ein Richter vorsichtig sein, wenn ich es als Journalist oder Blogger für angemessen halte über die Bildzeitung und ihre Berichterstattung herzuziehen und das aggressiv, satirisch und lächerlichmachend, ist die Motivation eine andere als wenn ich mich vor meinen Nachbarn seinen Garten stelle und den ganzen Tag brülle: "Müller ist ein A..."