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Kritik an Feuerbachs Religionskritik
#13
(05-02-2010, 16:00)petronius schrieb: dasselbe gilt natürlich auch für die existenz

das einzige, worüber wir etwas sagen können, ist das gottesbild

und jenes leitet feuerbach ja her und kritisiert es

Ich stimme dir zu. Aber leitet Feuerbach das Gottesbild nicht unter einer Annahme her, bei der er keine Gewissheit haben kann? Nämlich das Gott nicht existiert. Wenn man davon ausgeht dass Gott nicht existiert dann machen seine Überlegungen durchaus Sinn, keine Frage.


(05-02-2010, 16:00)petronius schrieb: den schluß will ich nicht nachvollziehen. z.b. haben die menschen auch "immer schon" geglaubt, daß dürre und viehsterben von hexen verursacht wird. ich würde das aber nicht als indiz für die existenz böser zauberinnen anführen wollen

Der Glaube war für Menschen schon immer von großer Bedeutung, in jedem Kulturkreis. Und er ist es heute noch. Bei etwas das so wichtig für den Menschen ist, sollte man neben der Annahme das Gott nicht existiert eben auch die Möglichkeit im Auge behalten das er existiert. Einfach weil die Tatsache das der Mensch glaubt schon immer vorhanden war, dass es nie eine Kultur ohne Glauben gab.
Denn genauso wenig wie wir wissen, dass Religion nur eine Projektion ist, wissen wir auch nicht ob diese Sehnsucht nach Gott nicht durch Gott selbst gegeben ist (wie es die Theologie sagt und so versucht zu erklären weshalb es in jeder Kultur glauben gibt).



(05-02-2010, 16:00)petronius schrieb:
Zitat:Hierüber aber kann Feuerbach keine Aussage treffen. Das was er beschreibt ist also eine schlüssige Überlegung unter der Annahme, dass Gott nicht existiert

so funktioniert die wissenschaftliche methode: keine überflüssigen annahmen treffen

Aber das Gott nicht existiert ist doch auch nur eine Annahme. Oder siehst du das anders? Warum?

(05-02-2010, 16:00)petronius schrieb: spätestens mit mitte 20 haben die menschen dann üblicherweise gelernt, sich nicht mehr in solche "kindlichkeitsfantasien" zu flüchten und selbst verantwortung für ihr leben zu übernehmen. von meinen ach so gläubigen jugendfreunden ist so gut wie keiner mehr wirklich gläubig

Tja, bei mir war das anders. War bis Anfang 20 überzeugter Atheist und bin dann erst gläubig geworden. Und ich denke mit "Kindlichkeitsfantasien" hatte das nix zu tun.
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