02-02-2010, 00:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-02-2010, 00:54 von Hikikomori.)
Ich glaube nicht daß so sehr der rein private Glaube oder die Ablehnung davon relevant ist bei der Motivation die Religionskritiker antreibt.
Es geht nahezu immer bei solchen Themen um die Auswirkungen die Glaube und der damit leider fast immer einhergehende konfessionelle oder religiöse Überbau auf den Rest der Gesellschaft hat. Es geht um Dinge wie staatlich verordnetem konfessionellen Religionsunterricht und damit einer Unterstützung und Förderung der Verbreitung von einseitigen Weltanschauungen.
Es geht um religiös induzierte und mit Glauben gerechtfertigte moralische und rechtliche Vorschriften die Religionen auf alle Menschen in ihrem Einflußbereich ausweiten, angefangen bei den Kindern die in ihnen aufwachsen bis hin zu Menschen die diese Weltbilder zugunsten anderer Anschauungen ablehnen. Oft genug ohne sich diesem Vorgang überhaupt bewußt zu sein und mitunter sogar ohne Schuldbewußtsein obwohl das der Fall ist.
Es geht in Diskussionen zwischen Atheisten und Theisten zwar immer auch um Rationalität, Logik und die Ablehnung oder Bejahung von übernatürlichen und unbelegten Erklärungsversuchen oder Mythen.
Aber die Motivation, der Antrieb der Atheisten umtreibt ist nahezu immer Freiheit. Das ist zugebenermaßen bei uns in Westeuropa jammern auf recht hohem Niveau, aber es geht zumindest mir darum diese Freiheit, nicht nur für mich selbst und Atheisten insgesamt, sondern auch für alle Glaubensrichtungen gleichermaßen, zu verbessern und zu erhalten.
Deshalb war es für mich zum Beispiel recht erschütternd in einem anderen Thread zu lesen daß ein Gläubiger, nachdem er meine Kritik an den mangelhaft umgesetzten säkulären Prinzipien denen unsere Verfassungen und unsere Staaten in Westeuropa unterliegen als uninteressant abwies dazu überging im selben Satz von den Freiheiten zu sprechen die er hierzulande genießt und die ihm genügen würden.
Ich kam nicht umhin mich zu fragen wieviele dieser Freiheiten wir, hätten in der Vergangenheit alle Menschen so gedacht, gar nicht erst errungen hätten oder wieviele wir verlieren würden wenn diese Sichtweise Schule machen sollte. Ich kam auch nicht darum herum mich zu fragen ob es tatsächlich so schwer zu verstehen ist daß es selbstzufriedene, kritikfeindliche und stark subjektive Menschen waren die die vorherrschenden Umstände in der Vergangenheit zementierten und daß es nur ernsthafter Kritik und Menschen die dieser Kritik folgend Engagement folgen ließen zu verdanken ist daß wir sind wo wir sind und wir ohne solche Menschen heute noch im tiefsten Mittelalter festsitzen würden, zufrieden, aber einer scheinbaren Freiheit mit engen Grenzen unterworfen.
Ich glaube solche Einsichten und Überzeugungen sind es die einen Atheisten zu Religionskritik motivieren, neben unvermeidlichen persönlichen Animositäten sofern sie in ihrem Leben schon mit solchen Einschränkungen zu kämpfen hatten.
Würde auf der Welt jeden Menschen ab morgen die Ansicht beherrschen daß Religion eine absolute und reine Privatsache sei, die man anderen ebensowenig vermitteln möchte wie sexuelle Vorlieben, und sie keinerlei Einfluß auf den Staat oder das gesellschaftliche Zusammenleben insgesamt haben darf da dadurch die Freiheit der anderen begrenzt würde, ich bin mir sicher die Gläubigen würden sich wundern wie schnell und wieviele Atheisten aus solchen Diskussionen aussteigen würden. Ich meine, wieviele Kritiker wird es wohl in Astrologieforen geben? Sicher nicht besonders viele, und sicher sehr wenige die nicht lediglich zum rumtrollen da sind.
Leider gehört es auch zu der anmaßenden Ansicht von Religion die alleinige und beste aller Wahrheiten zu besitzen und aus dieser Überzeugung speist sich der oft vordergründig wohlmeinende Wunsch von Menschen anderen ebenfalls diese Wahrheit und aller damit zusammenhängender Regeln und Vorschriften aufzudrängen. Von dem Schaden den solcher Eifer verursachen kann können Abtreibungsärzte, Homosexuelle, Atheisten (vor allem in theokratischen oder pseodotheokratischen Gesellschaften), und viele Mitglieder aller möglichen Glaubensgemeinschaften selbst ein oder zwei Lieder singen.
Dieser Habitus von Religion ist für den Wind verantwortlich der auch völlig liberalen Gläubigen, die sich den Werten von Humanismus und Säkularismus unbedingt und bis in die letzte Konsequenz verpflichtet fühlen, ins Gesicht bläst. Das mag diesen Menschen gegenüber, die übrigens einen sehr geringen Prozentsatz der Gläubigen ausmachen, in jedem Fall weniger als daß oft selbst von sich behaupten, unfair von uns sein. Aber kein Mensch hat behauptet, naja ihr wißt schon.
Es geht nahezu immer bei solchen Themen um die Auswirkungen die Glaube und der damit leider fast immer einhergehende konfessionelle oder religiöse Überbau auf den Rest der Gesellschaft hat. Es geht um Dinge wie staatlich verordnetem konfessionellen Religionsunterricht und damit einer Unterstützung und Förderung der Verbreitung von einseitigen Weltanschauungen.
Es geht um religiös induzierte und mit Glauben gerechtfertigte moralische und rechtliche Vorschriften die Religionen auf alle Menschen in ihrem Einflußbereich ausweiten, angefangen bei den Kindern die in ihnen aufwachsen bis hin zu Menschen die diese Weltbilder zugunsten anderer Anschauungen ablehnen. Oft genug ohne sich diesem Vorgang überhaupt bewußt zu sein und mitunter sogar ohne Schuldbewußtsein obwohl das der Fall ist.
Es geht in Diskussionen zwischen Atheisten und Theisten zwar immer auch um Rationalität, Logik und die Ablehnung oder Bejahung von übernatürlichen und unbelegten Erklärungsversuchen oder Mythen.
Aber die Motivation, der Antrieb der Atheisten umtreibt ist nahezu immer Freiheit. Das ist zugebenermaßen bei uns in Westeuropa jammern auf recht hohem Niveau, aber es geht zumindest mir darum diese Freiheit, nicht nur für mich selbst und Atheisten insgesamt, sondern auch für alle Glaubensrichtungen gleichermaßen, zu verbessern und zu erhalten.
Deshalb war es für mich zum Beispiel recht erschütternd in einem anderen Thread zu lesen daß ein Gläubiger, nachdem er meine Kritik an den mangelhaft umgesetzten säkulären Prinzipien denen unsere Verfassungen und unsere Staaten in Westeuropa unterliegen als uninteressant abwies dazu überging im selben Satz von den Freiheiten zu sprechen die er hierzulande genießt und die ihm genügen würden.
Ich kam nicht umhin mich zu fragen wieviele dieser Freiheiten wir, hätten in der Vergangenheit alle Menschen so gedacht, gar nicht erst errungen hätten oder wieviele wir verlieren würden wenn diese Sichtweise Schule machen sollte. Ich kam auch nicht darum herum mich zu fragen ob es tatsächlich so schwer zu verstehen ist daß es selbstzufriedene, kritikfeindliche und stark subjektive Menschen waren die die vorherrschenden Umstände in der Vergangenheit zementierten und daß es nur ernsthafter Kritik und Menschen die dieser Kritik folgend Engagement folgen ließen zu verdanken ist daß wir sind wo wir sind und wir ohne solche Menschen heute noch im tiefsten Mittelalter festsitzen würden, zufrieden, aber einer scheinbaren Freiheit mit engen Grenzen unterworfen.
Ich glaube solche Einsichten und Überzeugungen sind es die einen Atheisten zu Religionskritik motivieren, neben unvermeidlichen persönlichen Animositäten sofern sie in ihrem Leben schon mit solchen Einschränkungen zu kämpfen hatten.
Würde auf der Welt jeden Menschen ab morgen die Ansicht beherrschen daß Religion eine absolute und reine Privatsache sei, die man anderen ebensowenig vermitteln möchte wie sexuelle Vorlieben, und sie keinerlei Einfluß auf den Staat oder das gesellschaftliche Zusammenleben insgesamt haben darf da dadurch die Freiheit der anderen begrenzt würde, ich bin mir sicher die Gläubigen würden sich wundern wie schnell und wieviele Atheisten aus solchen Diskussionen aussteigen würden. Ich meine, wieviele Kritiker wird es wohl in Astrologieforen geben? Sicher nicht besonders viele, und sicher sehr wenige die nicht lediglich zum rumtrollen da sind.
Leider gehört es auch zu der anmaßenden Ansicht von Religion die alleinige und beste aller Wahrheiten zu besitzen und aus dieser Überzeugung speist sich der oft vordergründig wohlmeinende Wunsch von Menschen anderen ebenfalls diese Wahrheit und aller damit zusammenhängender Regeln und Vorschriften aufzudrängen. Von dem Schaden den solcher Eifer verursachen kann können Abtreibungsärzte, Homosexuelle, Atheisten (vor allem in theokratischen oder pseodotheokratischen Gesellschaften), und viele Mitglieder aller möglichen Glaubensgemeinschaften selbst ein oder zwei Lieder singen.
Dieser Habitus von Religion ist für den Wind verantwortlich der auch völlig liberalen Gläubigen, die sich den Werten von Humanismus und Säkularismus unbedingt und bis in die letzte Konsequenz verpflichtet fühlen, ins Gesicht bläst. Das mag diesen Menschen gegenüber, die übrigens einen sehr geringen Prozentsatz der Gläubigen ausmachen, in jedem Fall weniger als daß oft selbst von sich behaupten, unfair von uns sein. Aber kein Mensch hat behauptet, naja ihr wißt schon.

