11-01-2010, 00:14
Mir ging es mit in der Zeit zwischen dem 13. und 15. Lebensjahr ähnlich. Ich hielt mich aus verschiedenen - auch sexuellen - Gründen heraus für "schlecht" und fürchtete Höllenqualen.
Diese Befürchtungen wurden auch nicht dadurch gebessert, dass uns ein Jugendpfarrer über die Bekämpfung der Sexualität einerseits und ihren "verantwortungsvollen Umgang damit in der Ehe aufklärte".
Mit der Zeit lernte ich, dass die uns Jugendlichen suggerierte "Schlechtigkeit" erziehen sollte, "bessere Menschen" zu werden. Mit anderen Worten, damals begann ich "Erziehung" zu begreifen - und mich von diesem Gefühl der Minderwertigkeit zu befreien.
Inzwischen ist es auch in den Kirchen weitgehend verpönt, diese Höllenangst weiter zu tradieren. Diese jenseitigen Dinge wie Hölle, ewige Strafen, Gottesferne sind definitiv unwirklich - ausgedacht zur Reglementierung der Menschen.
Für die Sündenangst gilt das Gleiche. Gewiss, wir sollen lernen uns auszusöhnen und am Ende einander die Sünden vergeben. Aber warum: Weil Schuld unsere mitmenschlichen Beziehungen stört oder zerstört, und nicht, weil wir anderenfalls in der Hölle braten.
Übrigens, wenn wir schon über "Seelen" nachdenken: Dem puren Geistestrom der Seele sind Temperaturen selbst an der heißesten Stelle im Universum völlig gleichgültig, bestenfalls gut für ein heißes Tänzchen mit Gleichgesinnten Seelen.
Viel Spaß noch im Leben und darüber hinaus! (Echt, kein Spott von meiner Seite! Ich hab das mit der Hölle und den Strafen alles hinter mir, und bin damit alt geworden.)
Diese Befürchtungen wurden auch nicht dadurch gebessert, dass uns ein Jugendpfarrer über die Bekämpfung der Sexualität einerseits und ihren "verantwortungsvollen Umgang damit in der Ehe aufklärte".
Mit der Zeit lernte ich, dass die uns Jugendlichen suggerierte "Schlechtigkeit" erziehen sollte, "bessere Menschen" zu werden. Mit anderen Worten, damals begann ich "Erziehung" zu begreifen - und mich von diesem Gefühl der Minderwertigkeit zu befreien.
Inzwischen ist es auch in den Kirchen weitgehend verpönt, diese Höllenangst weiter zu tradieren. Diese jenseitigen Dinge wie Hölle, ewige Strafen, Gottesferne sind definitiv unwirklich - ausgedacht zur Reglementierung der Menschen.
Für die Sündenangst gilt das Gleiche. Gewiss, wir sollen lernen uns auszusöhnen und am Ende einander die Sünden vergeben. Aber warum: Weil Schuld unsere mitmenschlichen Beziehungen stört oder zerstört, und nicht, weil wir anderenfalls in der Hölle braten.
Übrigens, wenn wir schon über "Seelen" nachdenken: Dem puren Geistestrom der Seele sind Temperaturen selbst an der heißesten Stelle im Universum völlig gleichgültig, bestenfalls gut für ein heißes Tänzchen mit Gleichgesinnten Seelen.
Viel Spaß noch im Leben und darüber hinaus! (Echt, kein Spott von meiner Seite! Ich hab das mit der Hölle und den Strafen alles hinter mir, und bin damit alt geworden.)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard