05-01-2010, 13:37
(05-01-2010, 13:07)VolkersList schrieb: Es sieht so aus, als wenn die Evolution in Deinen Augen selbsterklärend ist
wäre evolution selbsterklärend, hätte es wohl kaum einer evolutionstheorie bedurft
Zitat:Das Christianentum glaubt, daß Selektion, Anpassung und Mutation alle drei erst an die zweite Stelle des Schöpfungsprozesses gehören
und warum glaubt es das?
das schöne an der et ist ja, daß sie der realität entspricht, daß ihre vorhersagen eingetroffen sind, und daß sie nicht einfach irgendetwas "glaubt"
Zitat:Das Christianentum geht gedanklich die 3,5 Milliarden Jahre des Schöpfungsweges zurück. Am Tage Null des Urknalls des Lebens waren weder Selektion, noch Anpassung, noch Mutation vor Ort. Auch die scheinbar alles erklärende Evolution hatte noch nicht eingesetzt
wie kommst du auf soclhen unfug?
selbstverständlich wirkten die mechanismen der evolution auch schon zur zeit der entstehung des lebens
Zitat:In dieser Stunde Null der Umwandlung toter Materie in lebende Materie, mußten Evolution, Selektion, Anpassung und Mutation hübsch auf ihre kommende Stunde warten
dein problem, volker, ist, daß du dir immer irgendwas völlig fantastisches aus den fingern saugst, so tust (oder sogar wirklich selber glaubst?), das hätte irgendetwas mit der realität zu tun, und darauf basierend deine christianenmärchen weiterspinnst
Zitat:" Wer glaubt, daß vor 3,5 Milliarden Jahren in der Stunde Null der Umwandlung toter Materie in lebende Materie, es weder Evolution, noch Selektion, noch Anpassung, noch Mutation gab, sondern die Geburt einer unheimlichen Kraft in dieser neuen Materie, sich fortzupflanzen und sich zu vermehren, der hat Gott begriffen."
dem stelle ich these 362 gegenüber:
wer so was ernsthaft glaubt, hat von der materie, über die er sich auszulassen beliebt, nicht den geringsten schimmer
und these 363 gleich dazu:
wer glaubt, den rat von dieter nuhr in den wind schlagen zu können, wird stürmisches gelächter ernten
Zitat:Tatsache ist, daß vielleicht 95 Prozent der Menschen sogenannte Normalos sind, die stets das Gute für sich und ihren Nächsten anstreben. Es sind vielleicht nur 5 Prozent der Menschen kriminell oder gar Verbrecher. Gott irrt sich also nur selten, und, jetzt kommt die Hauptsache, er versucht sofort nach jedem Irrtum, diesen zu korrigieren, indem er Mörder sucht und fängt und bestraft. Als Werkzeug hierfür beutzt er uns Menschen.
Gott hat den Menschen einen Teil seiner Verantwortung übertragen, indem er sie zu Werkzeugen seiner Liebe macht mit dem Ziel, seine Irrtümer zu minimieren und zu korrigieren
oh, das haben die menschen ja immer mit besonderer vorliebe getan: im namen gottes dessen "Irrtümer minimiert und korrigiert", bis auch der letzte "irrtum" in menschengestlt abgeschlachtet war
Zitat:Diese Frage reduziert oder erweitert sich zu der Frage, warum das Christianentum daran glaubt, daß Gott in jedem Lebewesen wohnt. Dieser Glaube ist eine der Kernthesen des Christianentums und hat unbedingt mit dem Urknall des Lebens vor 3,5 Milliarden Jahren zu tun. In der Stunde Null der Schöpfung, in der aus toter Materie lebende Materie auferstand, hat die lebende Materie eine Kraft empfangen, sich unablässig fortzupflanzen und sich zu vermehren
schön und gut - aber wie kommst du auf so was?
das war die frage
Zitat:Die Tatsache, daß trotz aller Abstammungsfakten, die DNA eines jeden Lebewesens einzigartig im ganzen Universum ist, hat mich zu der Annahme verführt, daß Gott in jedem Individuum geradezu nachweisbar ist
was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Zitat:Du hast auf meine Frage, woher der Einzeller, der angeblich von nichts weiß, aber dennoch weiß, wie er überleben kann, geantwortet, er tut das, was er tut. Wenn es falsch war, stirbt er. Wenn es ridchtig war, dann überlebt er, ganz einfach.
Du hast ganz einfach meine Frage nicht beantwortet. Er tut, was er tut, beantwortet nicht meine Frage, was er zu tun hat, damit er überleben kann
er tut, was er tut, ohne irgendetwas zu wissen
Zitat:Auch die Fragen, woher der Einzeller weiß, daß er sich fortpflanzen kann und wie er das zu machen hat, hast Du ganz einfach icht beantwortet
er weiß es nicht - er tuts einfach (wobei von "fortpflanzung" bei einzellern in der regel nicht die rede sein kann)
Zitat:Du hast meinen Glauben, daß die Natur ihre Lebewesen zu Veränderungen drängt, abgelehnt mit dem Hinweeis, daß niemand die Natur zu Veränderungen drängt, indem Du sagst, sie geschenhen einfach.
So einfach ist das nicht.
Ich kann doch nicht Kausalketten von Ursache und Wirkung mit dem Hinweis außer Kraft setzen, indem ich feststelle, daß Veränderungen geschehen sind, ohne nach der Ursache zu fragen
was haben kausalketten damit zu tun, daß "die Natur ihre Lebewesen zu Veränderungen drängt"?
du verwechselst kausale ursache mit teleologischer absicht. kategorienfehler
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

