30-12-2009, 21:34
(30-12-2009, 18:53)t.logemann schrieb: petronius:
Das der Urknall nicht ausserhalb von Ursache und Wirkung steht, zeigt ein einfaches Denkmodell auf: Wir wissen aus den physikalischen Beobachtungen dass sich der Raum seit dem Urknall weiter ausdehnt; die Grenzen dieser Ausdehnung können wir nicht erfassen. Jetzt lass' uns doch einfach mal annehmen der Raum den wir wahrnehmen sei gekrümmt (die Theorie des gekrümmten Raumes hat übrigends auch Steve Hawkins sehr anschaulich dargestellt - und meines Wissens nach ist Steve Hawkins kein Gottgläubiger) - eine unvorstellbar grosse "Kugel" sozusagen. Die Galaxien entfernen sich an den "gekrümmten Grenzen des Raumes" voneinander; gleichzeitig - da sie den gebogenen Grenzlinie folgen - kommt aber auch irgendwann der Punkt an dem sie sich wieder aufeinander zu bewegen....
das ist geometrischer schwachsinn. wie sich ein in sich gekrümmter dreidimensionaler raum ausdehnt, hast du offenbar nicht verstanden
stells dir mal eine dimension tiefer vor: bläst du einen luftballon auf, so dehnt sich die zweidimensionale oberfläche gleichmäßig aus - ohne daß deshalb irgendwas mit etwas anderem zusammenstößt
(30-12-2009, 18:53)t.logemann schrieb: Der diesen komplizierten Ablauf kreiert hat - ist "der Schöpfer", der ausserhalb, oberhalb der Schöpfung steht - so wie ein Maler als "Schöpfer" oberhalb seines Gemäldes steht.
selbst wenn wir die hypothese vom zyklisch expandierenden und kollabierenden pulsierenden universum annähmen (was derzeit eher eine außenseiterposition wäre), so folgte daraus nicht, daß ausgerechnet bei "gott" das ansonsten stets bemühte prinzip von ursache und wirkung nicht mehr gelten soll. daran ändert auch noch so blumige romansprache nichts
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)