24-12-2009, 01:52
In Gen 28,16 ist die Situation ja diese, die ich etwas ausfuehrlicher schilderte. Direkt vorher, das vergass ich zu erwaehnen, da sagt Jakob, aus seinem Segenstraum erwachend:
"O wirklich, HERR ist an dieser Staette - das wusste ich gar nicht!"
- und er schaute sich (vorsichtig) um - er ist auf fast 1000 m ueberm Meeresspiegel, im Gebirge, und es ist schon Nacht.
Hier, wo er noch ist, haeufen sich die "Haus"-Soundso-Orte in einem Gebiet von vielleicht 100 km, diesseits und jenseits des Jordan - je ca.20 km im Abstand von einander. Es liegt hoeher im Gebirge als die Jebusiter-Stadt (Jerusalem) - die umging man vielleicht so. Es geht dann ca.900 m zuegig abwaerts - voellig unuebersichtlich zusammengehuegelt, teilweise wie schwarze Abraumhalden oder dann wieder wie helle Haufen von Maismehl. Da gedieh vielleicht nie so recht was ausser Strassen-Raeubern. - Dazu haette ich vielleicht gesagt: Was fuer ein furchtbarer Ort! - da kannste liegenbleiben, keiner sieht dich, niemand muss gerade hier rechts oder linksherum um jeden dieser Haufen gehen - man sieht immer nur allenfalls 300 m vor sich, neben sich oder hinter sich - und daher war da auch kein schon ausgetrampelter Pfad, nichts zum Merken fuers Auge, keine stapelbaren Steinbrocken - nur diese eigenartig nackten "Haufen"-Huegel.
Sowas hab ich echt noch nie gesehn - und heutzutage ist da ja ne flotte Strasse. Aber damals - und nachdem unten Sodom und Gomorrha, Admat und Zbojim in Rauch aufgegangen waren - was im Rahmen dieser Jakobs-Erzaehlung ja noch nicht lange her war, unweit von Jericho, suedlich davon, kann es noch schwarz beflockt mit Flug-Asche schweflig gerochen haben. Dem Erzaehlungs-Ansatz zufolge waere das damals so gewesen. Eine trostlose Strasse, ob Tag oder Nacht. Nur eins war hier guenstig: man haette immer die Sterne gesehn, weil da nix waechst und es nie wirklich hoch ist.
- Das, was wir als Bethel definieren, liegt noerdlich nah bei Jerusalem, aber er kam schon aus Beerschewa her, wohl 100 km durch die Berge, hier wuerde er nun rechts ab biegen, in den Dschungel hinunter, wo es zum Jordan ging, wo die Furt des legendaeren Toten-Faehrmanns Bil.ga.mesch (Gil.ga(dol).mesch war, Gilgal, beim Mondheiligtum zu Jericho.
Der hebraeische Text legt aber nahe, zu meinen, er ging hier nach Osten, weil das Wort fuer Osten, Ehemals, gleich im naechsten Text kommt, und dann schon Haran. Aber Haran - da waere man "einfach" immer nur nach Norden weitergegangen, meistens auf Bergen oben bleibend (also "einfach" nur von Koeln nach Koenigberg (Kaliningrad) oder von da nach Narwa, Europas Nord-Ost-Grenzstadt: zu Fuss). - Man haette ungefaehr in 2 Tagen die Burgstadt Sichem im Tal zwischen 2 Gipfeln passieren muessen - wer weiss, wer damals da wohnte, sicherlich Kanaaniter. - Im Alter wird Jakob das Gebiet auf sehr traurige Weise erwerben.
Noch weiss er aber nicht mehr, ob und wie er denn lebend bis nach Haran kommen soll, er ist ja nicht der Jaeger, der diese Waldgebirge wie seine Handflaechen kennt - sondern der Bauer, der immer nahe der freien Oase Beerschewa oder auch mal EL Roi einen Acker und Garten versorgte und den Eltern zur Hand ging, wenn man es brauchte.
Uebrigens, die Sache mit der Rote-Linsen-Suppe: der Erstgeborene zu sein war damals kein Glueckstreffer, sondern diese konnten jederzeit abgefordert werden - durch Gerichts-Boten-Meldung, dass man sie opfere. Manche Reichsherren nahmen sich Erstgeborene als Tribut. Es ist denkbar, dass infolge noachitischer Braeuche ein Reichsgericht sie auch zum Toeten anordnen konnte - wenn einer sie nicht ins Heer stecken wollte. Nach rein innerbiblischer Auskunft hatte sich daran Aegypten nicht mehr gehalten, als Israel auszog. Das galt als nicht richtig. Israel, dass statt dessen einen Widder hatte opfern duerfen, hat seine Erstgeborenen nicht Landwirte werden lassen duerfen, also die Leviten anstelle der Erstgeborenen so besehen auch "geopfert". Es ging eventuell um etwas mit Land-Besitz-Erbe. Es galt also hier noch, und dies war es auch nicht, was den Esau stark aufgeregt haette, wenn sein Bruder ihm diese Ungewissheit abkaufte - erste sind so gut wie tot, damals. Sie wissen nur nicht, wann genau es eingefordert wuerde - und wollte er denn wohl die "langweiligen" Gaerten erben, anstatt mit seien kanaanaeischen Schwaegern jagend die Welt der Berge zu durchschweifen?
Durchdenkt man, dass die Ursache von Jakobs Weggangs unter anderm die Schwaegerin war, welche sein Jaeger-Bruder geheiratet hatte, kaeme mir schon eine Idee, dass er genau da entlang nun lieber nicht wandern wollte. Dann lieber auf schnellstem Wege ins "Jenseits" vom Jordan - also dahin, woher "man" gekommen war, als "herumirrender Aramaeer", zu dem sagen-umwobenen "Toten-Faehrmann" bei Jericho. Niemand wuerde ihn dann noch verfolgen.
- Eigentlich ging man aber sowieso mit Leichtgepaeck (bei ihm werden keine 10 Last-Kamele erwaehnt) lieber trockenen Flussbetten nach, die begehen sich ebener. Und so etwas fuehrt hier hin und wieder aus den Bergen zum Jordan hinab, und gewiss kommt hier auch jemand von den kleinen Leuten (mit Eselchen und Mulis) oefter entlang.
Hier bei Bethel ist auch eine Grenze, die spaeter Nord-Israel von Jerusalems Landen trennen wird. Oft halten sich solche an Landschaftsmerkmalen fest. Also wenn er hier der Grenze folgt, die er soeben im Traum beruehrt zu haben begriffen hat, die "Stiege" als Tip nehmend (nimm doch den Abstieg ueber den Botensteg, der hier ganz nahe ist) - also nimmt er sich in acht und schaut sich respektvoll um.
Am Rand des damaligen Jordan-Dschungels seiner Zeit, wo heut die heisseste Wueste ist, verlief dann die zweite alte, die untere, Strasse nach Norden - also ein von Wanderer-Karawanen frequentierter Streifen diesseits des Jordan. Von Bethel aus kann man auch hier entlang erstmal in Nordrichtung weiter, am Ort Adamah (wo sich man die Werdung Adams, "genommen aus Adamah" hin-denken konnte) gab es auch eine Furt. Und dann hat man schon dies verborgene Doppel-Lager der Boten, ueberuert dort den Nebenfluss Jabbok an der Herdenfurt und kommt auch so herum nach Haran im Land Eden. Ja, das hiess schonmal so.
- auf den bewaldeten Bergen gen Norden war er aus Richtung Beerschewa gekommen und haette weiter nach Norden bleiben koennen, ueber Sichem, schon damals eine alte Klein- Stadt, doch dieser Traum stimmte ihn vielleicht um. Er will und soll ja nur irgendwie nach Haran, wo Grossvater Abrahams Bruder, Lots Vater, seine Grabmal-Stadt hat - das ist jenseits des Euphrat, das ist eine Strecke so weit wie wie nach Babel, aber so weit nordwestlicher, dass es von Babel nach Haran fast genauso lange zu laufen waere, noch ca.1000 km hat er also vor sich. Und diese grosse Strasse in Nord-Sued Richtung, hinter der Furt des Jabbok, die war bewacht und hatte "Heiligkeits-Rang" fuer den Handel.
Als "40"-jaehriger Bauer und Farmer haette er eher das wissen koennen als den Hoehenweg durch Esaus Freunde zu wagen. Er kaeme durch eine Region, wo Lots Enkel ihre Herden weideten, die Steppe Moaw, dann durch Ammons Wohngebiete. Nahe dem Jordan heissen hier 2 Orte Abel - der war doch Kleinviehhirte. Beide Orte sind etwa gleichweit entfernt von Adamah und das noerdliche, Abel Mehola, liegt ganz dicht am Jordan.
Damals hatten sie ja noch keinen Aerger untereinander, die Sippen Lots und die des Jakob. Er wollte ja zu dem Ort des gemeinsamen Gross-Onkels reisen. Er kaeme durch das befreundete Damaskus - jene auch schon alte Stadt, wo Abrahams Haupt-Verwalter her war, der sicher auch diese Grosse Strasse vorgezogen hatte.
Das Wort fuer "Himmelsleiter" ist Aufsteige / Stiege - ob hinauf oder hinab in Bezug auf Jakobs Standort, ist eigentlich auch nicht gesagt, sondern dass die Boten, die Jakob im Traum erkannte, da "hinauf und hinab" wanderten. Das spricht fuer einen Steilpfad, der in der Naehe sein konnte.
- Auf Aegyptisch fand ich eine Zeichnung, da wandern die Leute in Widderhorn-Maske Amtstracht, die ich als Boten auffasse, ein Podest von so etwa 8 Stufen einerseits rauf, andererseits rueckwaertsgehend runter - auf "Himmel" koennte man folgern, weil oben auf dem Podest eigentlich nix und niemand, also vielleicht etwas Geistiges ist. Im Land der Pyramiden kann es auch die Basis einer Stufen-Pyramide sein.
- Diese Bilder bilden nichts ab, sondern erlauben es, daran verschiedene Dinge zu veranschaulichen.
Jakob schaut also die "Stiege" und spricht: "Terribilis est locus iste..." gleich danach kommt noch: "hic domus Dei est, et porta caeli
et vocabitur aula Dei" - stimmt, Tao-Ho, das sollte man nicht zerlegen. Als hebraeischer Text waere es von Juden auch als Anzitat des ganzen Satzes gehoert resp.aufgefasst worden.
Erstmal so, wie es spontan zu lesen da steht (egal wer es wann schrieb, es ist uns unbenommen, sich die angegebene Zeit in andern Quellen genauer vorstellbar zu machen - es wurde ja so im Zusammenhang zu Bethel ueberliefert und das lag doch im Gebiet der Bibel-Redakteure - allerdings die kannten Babel schon wieder naeher, wie zuletzt vorher Abraham seine Stadt dort gehabt haben kann. Sein Vater war, um seine Region ganz zu verlassen, nach Westen gezogen, jenseits des Euphrat geblieben, ins Land Eden eben, denn da ist nun Haran in Aram Naharajim = "der 2-Fluesse".
Der "Bauer und Viehzuechtersohn" Jakob marschiert ab in die Fremde, mit einer vagen Idee, was es unterwegs alles gibt, und vom Grossen Gerichts -Ort, der "Pforte zu Babel" haben alle durchaus schon gehoert. Der Codex Hammurabis (Abraham war dessen Zeitgenosse, fuer seinen Enkel Jakob ist das doch nicht lange her) war auch, wenn man den Namen dazu nicht gebraucht haette, wirksam bis an deren Landesgrenzen, und Vorbild fuer Gesetz-Geber in der Naehe. Man kann es nicht genau sagen, nach welchem Recht es auf den Fernstrassen ging, denn das war eine eigene Welt.
Denke ich daran, wie aehnlich der griechische Name Apoll zu Abel klingt, und weiss man, dass Hammurabis (Hamur.Apil) Gesetz-Paragraphen jeder eingeleitet werden mit "schumeschu Awilum..." (gesetzt den Fall, ein Mensch (tut oder laesst)...")
- dann ist man jenseits des Jordan, wohin Jakob bei Lus = Bethel gen Osten den Berg hinab steigend schneller gekommen waere, noch im Keilschrift-Bereich, und die Anspielung auf Babel passt, und er beschliesst, da oben, wo er traeumte, hier oben sollte - falls er heil nachhause komme, auch so ein Rechts-Haus hin, ein Beth-EL. Es wuerde ein Segen.
Als er spaeter zurueckkommt, geht er dann eben, weil die Strecke bekannt und sicher war, diese Strasse wieder zurueck, bekommt aber Sorgen, nahe des Jabbok, als er die Boten losgeschickt hat, um nach Esau zu fragen, es war also nun nicht mehr so sicher, "wieder aufzuerstehen".
Ein "Haus" erstellt er ja, wie verprochen, aber nicht da oben am Ort seines Traums, sondern unten am Jordan - und ausserdem erstellte er "Huetten fuer sein Vieh" - ich frag mich aber wieder hier: wozu denn Staelle bauen, wenn man da nicht bleibt? - es gibt auch zwei Einzelheiten, die es andeuten, dass hier "fuer das Vieh" nicht Staelle meint, das eine ist die Bemerkung im Amos-Prophetenbuch ueber die "Hutte" Davids, die es zum Heil wieder geben wird, und zum Andern, dass jemand in einer korrekten Laubhuette zum Himmel hin Sterne sehen koennen muss. Sie soll kein komplettes Dach haben.
Im Sumerischen schreibt sich diese Laubhuette wohl "Rohr-Haus", das Landeshaus. Von hier aus wurde jedes Jahr festlich das Licht an alle Untertanen neu ausgegeben durch die Regierung - an einem Rohrhaus hoerte die sumerische Version Noahs (Utnapischtim genannt), dass die grosse Flut kommen werde und sie kam (die Sintflut) - danach scheint dies der Vorlaeufer einer Dom-Kirche zu sein.
- Bei der Propheten-Erwaehnung denkt man bei den Bibelkundlern an den regelmaessigen Send, den Gerichtstermin (3 mal im Jahr) am Fest Sukkoth, Laubhuettenfest. David der Koenig amtierte als Richter ziemlich sicher nicht in einem Schafstall, sondern am Tore.
Irgendwie ist es trotz der ca.60 km Entfernung von Bethel bis Machanajim an der Jabbok-Furt ein Zusammenhang, der sich durch diese Boten kennzeichnet, von denen er den Namen Israel bekommt, und nachdem er spaeter mit Esau in Frieden kam, also auch der sich beruhigt hatte, weil es ihm gut ging, findet sich, dass Jakob erstmal nun direkt beim Botenlager sesshaft wird in Sukkoth ("Laub-Huetten") - dort ein "Haus" erstellt, bei dieser Furt noch ganz nahe, etwa 5 km - aber noch wieder jenseits des Flusses, auf sichererem Gebiet. - Die Stelle ist gut gewaehlt, denn hier kann man den Grenzfluss mit Herden durchqueren.
Dann aber wohnt er da nicht etwa, sondern nun zieht er rauf nach Sichem, kauft Land zum Altar EL Elokim Israel - und schon passiert dieses Unheil, der Prinz der kanaanaeischen Hiwwite-Stadt vergewaltigt seine einzige Tochter - und was dann folgte endet damit, dass er nach Beth-EL gehen soll - wie damals versprochen.
So eine Institution ist kein Punkt, sondern hat ein strukturiertes Netz von Anlaufstellen, gab auch juristische Entscheide auf Anfragen heraus, falls jemand anders so etwas wissen wollte. 42 Koerperschaften standen dahinter - also deren Boten anzutatschen konnte maechtig Aerger bringen.
Aber das ist, wenn auch ein geistiges Tremendum faszinosum, ganz irdisch gemeint.
Ich meine eben, er prallte arglos auf einen "gerichts-heiligen" Platz und wuerde das Gefuehl bei der Vokabel-Wahl ("Vorsicht bitte!") ausdruecken:
Im biblisch Juedischen heisst doch ein Gerichtshof auch ein Elokim (G*tt) wegen der Hoheit und Wuerde dessen, in wessen Namen es zusammentrat, generell, nicht nur auf juedische Gerichtshoefe bezogen.
Jakob kann davon gehoert haben, gekannt hat es jeder, die tagten ja nicht heimlich. Man hoert ja auch biblisch von einigen Streitigkeiten der Hirten, um Wasser und Weidegrund (oder "Ihr habt unsere Ziegen gemolken, Gemeinheit!" - "Wer hat schon wieder unsere Herden-Wasserstellen zugeschuettet?" - all sowas) und daher gab es im Lande verteilt diese Rechts-Vollstrecker (Schoftim, Richter), die Vergehen nach der Buss-Ordnung feststellten und aburteilten,
Das Recht sprechen ist etwas Anderes, der Unterschied zwischen Exekutive und Legislative, dies konnten auch 3 normale Vollbuerger tun, und dazu setzten sie sich - aber bei Tage - auf ein Orts-Eingangs-Tor oder eine Balustrade, welches fuer bestimmte ehrenwerte Vereinigungen zugelassen war, in Amtstracht (Masken bedeuten in dem Zusammenhang vielleicht, dass sie anonym amtierten, als Dreischaft (das G*tt) aus Mitgliedern mehrerer Vereine)
- Hie und da brauchte man so einen Ort auch zum Schwur-Ablegen, wo man auch mehrere Leute zur Bildung eines Gerichtshofs antraf (ein Beth-EL =Haus) - alles nicht so ganz weit auseinander - man lief ja zu Fuss - immerhin 100 km mochte es wohl mal bis zum naechsten sein.
Aber hier gab es so viele "Haus"-Orte. Hier grenzte, ganz unfestgelegt ansonsten - der aegyptische Einflussbereich an den Keilschrift-Bereich. Und den konte man so kurz nach Hammurabi noch rechtlich zu Babel rechnen. Die Haeufung von
- Aber auf Urteilssprueche konnte man kontern und Berufung einlegen. Dazu ging man zu einem Gerichts-Zentrum, der "Halle (aula)", zu den Rechtsgelehrten. - Diese konnten auch veranlassen, wenn es zu schlimm war, was sie hoerten, dass man bestimmten Vereinen das Richten verbot.
Es gibt etwa aus dieser Zeit aegyptische Texte, die davon handeln, behoerden-sprachlich kurz gefasst.
In solchen Hallen verlangte man mitunter, Zeugen hinzuzuholen, oder Urteils-Schriften eizuholen, oder es galt, Vorladungen eines Freigerichts (der Hirtenwelt) zuzustellen. Darum musste sich eiigentlich nahe einer Halle ein Lager fuer abrufbare Boten befinden.
In aegyptischen Texten wird die Halle der "Grossen 9" von On oder auch eine andere erwaehnt, dort wurden auch Menschen wundbehandelt, waehrend ihre Angehoerigen schon nebenan vor einer Richterversammlung Gelehrter prozessierten (das z.B.wird in der Isis-Seth-Horus-Legende geschildert, der *Seth hatte dem Erben *Horu ein Auge beschaedigt, die Witwe *Isis klagte fuer des *Horu Rechte den *Seth an, und dann gabs Ruh).
Noch eins: Wir nennen unsern G0TT auch haMAQOM, Der "errichtete" Ort. Und das Wort "ist /waere" wird nicht geschrieben, im Urtext.
Also nun nochmal - vornehmer ausgedrueckt:
Das gibt es dort zu sehen, wenn man nochmal-und-nochmal hinguckt.
mfG WiT :)
"O wirklich, HERR ist an dieser Staette - das wusste ich gar nicht!"
- und er schaute sich (vorsichtig) um - er ist auf fast 1000 m ueberm Meeresspiegel, im Gebirge, und es ist schon Nacht.
Hier, wo er noch ist, haeufen sich die "Haus"-Soundso-Orte in einem Gebiet von vielleicht 100 km, diesseits und jenseits des Jordan - je ca.20 km im Abstand von einander. Es liegt hoeher im Gebirge als die Jebusiter-Stadt (Jerusalem) - die umging man vielleicht so. Es geht dann ca.900 m zuegig abwaerts - voellig unuebersichtlich zusammengehuegelt, teilweise wie schwarze Abraumhalden oder dann wieder wie helle Haufen von Maismehl. Da gedieh vielleicht nie so recht was ausser Strassen-Raeubern. - Dazu haette ich vielleicht gesagt: Was fuer ein furchtbarer Ort! - da kannste liegenbleiben, keiner sieht dich, niemand muss gerade hier rechts oder linksherum um jeden dieser Haufen gehen - man sieht immer nur allenfalls 300 m vor sich, neben sich oder hinter sich - und daher war da auch kein schon ausgetrampelter Pfad, nichts zum Merken fuers Auge, keine stapelbaren Steinbrocken - nur diese eigenartig nackten "Haufen"-Huegel.
Sowas hab ich echt noch nie gesehn - und heutzutage ist da ja ne flotte Strasse. Aber damals - und nachdem unten Sodom und Gomorrha, Admat und Zbojim in Rauch aufgegangen waren - was im Rahmen dieser Jakobs-Erzaehlung ja noch nicht lange her war, unweit von Jericho, suedlich davon, kann es noch schwarz beflockt mit Flug-Asche schweflig gerochen haben. Dem Erzaehlungs-Ansatz zufolge waere das damals so gewesen. Eine trostlose Strasse, ob Tag oder Nacht. Nur eins war hier guenstig: man haette immer die Sterne gesehn, weil da nix waechst und es nie wirklich hoch ist.
- Das, was wir als Bethel definieren, liegt noerdlich nah bei Jerusalem, aber er kam schon aus Beerschewa her, wohl 100 km durch die Berge, hier wuerde er nun rechts ab biegen, in den Dschungel hinunter, wo es zum Jordan ging, wo die Furt des legendaeren Toten-Faehrmanns Bil.ga.mesch (Gil.ga(dol).mesch war, Gilgal, beim Mondheiligtum zu Jericho.
Der hebraeische Text legt aber nahe, zu meinen, er ging hier nach Osten, weil das Wort fuer Osten, Ehemals, gleich im naechsten Text kommt, und dann schon Haran. Aber Haran - da waere man "einfach" immer nur nach Norden weitergegangen, meistens auf Bergen oben bleibend (also "einfach" nur von Koeln nach Koenigberg (Kaliningrad) oder von da nach Narwa, Europas Nord-Ost-Grenzstadt: zu Fuss). - Man haette ungefaehr in 2 Tagen die Burgstadt Sichem im Tal zwischen 2 Gipfeln passieren muessen - wer weiss, wer damals da wohnte, sicherlich Kanaaniter. - Im Alter wird Jakob das Gebiet auf sehr traurige Weise erwerben.
Noch weiss er aber nicht mehr, ob und wie er denn lebend bis nach Haran kommen soll, er ist ja nicht der Jaeger, der diese Waldgebirge wie seine Handflaechen kennt - sondern der Bauer, der immer nahe der freien Oase Beerschewa oder auch mal EL Roi einen Acker und Garten versorgte und den Eltern zur Hand ging, wenn man es brauchte.
Uebrigens, die Sache mit der Rote-Linsen-Suppe: der Erstgeborene zu sein war damals kein Glueckstreffer, sondern diese konnten jederzeit abgefordert werden - durch Gerichts-Boten-Meldung, dass man sie opfere. Manche Reichsherren nahmen sich Erstgeborene als Tribut. Es ist denkbar, dass infolge noachitischer Braeuche ein Reichsgericht sie auch zum Toeten anordnen konnte - wenn einer sie nicht ins Heer stecken wollte. Nach rein innerbiblischer Auskunft hatte sich daran Aegypten nicht mehr gehalten, als Israel auszog. Das galt als nicht richtig. Israel, dass statt dessen einen Widder hatte opfern duerfen, hat seine Erstgeborenen nicht Landwirte werden lassen duerfen, also die Leviten anstelle der Erstgeborenen so besehen auch "geopfert". Es ging eventuell um etwas mit Land-Besitz-Erbe. Es galt also hier noch, und dies war es auch nicht, was den Esau stark aufgeregt haette, wenn sein Bruder ihm diese Ungewissheit abkaufte - erste sind so gut wie tot, damals. Sie wissen nur nicht, wann genau es eingefordert wuerde - und wollte er denn wohl die "langweiligen" Gaerten erben, anstatt mit seien kanaanaeischen Schwaegern jagend die Welt der Berge zu durchschweifen?
Durchdenkt man, dass die Ursache von Jakobs Weggangs unter anderm die Schwaegerin war, welche sein Jaeger-Bruder geheiratet hatte, kaeme mir schon eine Idee, dass er genau da entlang nun lieber nicht wandern wollte. Dann lieber auf schnellstem Wege ins "Jenseits" vom Jordan - also dahin, woher "man" gekommen war, als "herumirrender Aramaeer", zu dem sagen-umwobenen "Toten-Faehrmann" bei Jericho. Niemand wuerde ihn dann noch verfolgen.
- Eigentlich ging man aber sowieso mit Leichtgepaeck (bei ihm werden keine 10 Last-Kamele erwaehnt) lieber trockenen Flussbetten nach, die begehen sich ebener. Und so etwas fuehrt hier hin und wieder aus den Bergen zum Jordan hinab, und gewiss kommt hier auch jemand von den kleinen Leuten (mit Eselchen und Mulis) oefter entlang.
Hier bei Bethel ist auch eine Grenze, die spaeter Nord-Israel von Jerusalems Landen trennen wird. Oft halten sich solche an Landschaftsmerkmalen fest. Also wenn er hier der Grenze folgt, die er soeben im Traum beruehrt zu haben begriffen hat, die "Stiege" als Tip nehmend (nimm doch den Abstieg ueber den Botensteg, der hier ganz nahe ist) - also nimmt er sich in acht und schaut sich respektvoll um.
Am Rand des damaligen Jordan-Dschungels seiner Zeit, wo heut die heisseste Wueste ist, verlief dann die zweite alte, die untere, Strasse nach Norden - also ein von Wanderer-Karawanen frequentierter Streifen diesseits des Jordan. Von Bethel aus kann man auch hier entlang erstmal in Nordrichtung weiter, am Ort Adamah (wo sich man die Werdung Adams, "genommen aus Adamah" hin-denken konnte) gab es auch eine Furt. Und dann hat man schon dies verborgene Doppel-Lager der Boten, ueberuert dort den Nebenfluss Jabbok an der Herdenfurt und kommt auch so herum nach Haran im Land Eden. Ja, das hiess schonmal so.
- auf den bewaldeten Bergen gen Norden war er aus Richtung Beerschewa gekommen und haette weiter nach Norden bleiben koennen, ueber Sichem, schon damals eine alte Klein- Stadt, doch dieser Traum stimmte ihn vielleicht um. Er will und soll ja nur irgendwie nach Haran, wo Grossvater Abrahams Bruder, Lots Vater, seine Grabmal-Stadt hat - das ist jenseits des Euphrat, das ist eine Strecke so weit wie wie nach Babel, aber so weit nordwestlicher, dass es von Babel nach Haran fast genauso lange zu laufen waere, noch ca.1000 km hat er also vor sich. Und diese grosse Strasse in Nord-Sued Richtung, hinter der Furt des Jabbok, die war bewacht und hatte "Heiligkeits-Rang" fuer den Handel.
Als "40"-jaehriger Bauer und Farmer haette er eher das wissen koennen als den Hoehenweg durch Esaus Freunde zu wagen. Er kaeme durch eine Region, wo Lots Enkel ihre Herden weideten, die Steppe Moaw, dann durch Ammons Wohngebiete. Nahe dem Jordan heissen hier 2 Orte Abel - der war doch Kleinviehhirte. Beide Orte sind etwa gleichweit entfernt von Adamah und das noerdliche, Abel Mehola, liegt ganz dicht am Jordan.
Damals hatten sie ja noch keinen Aerger untereinander, die Sippen Lots und die des Jakob. Er wollte ja zu dem Ort des gemeinsamen Gross-Onkels reisen. Er kaeme durch das befreundete Damaskus - jene auch schon alte Stadt, wo Abrahams Haupt-Verwalter her war, der sicher auch diese Grosse Strasse vorgezogen hatte.
Das Wort fuer "Himmelsleiter" ist Aufsteige / Stiege - ob hinauf oder hinab in Bezug auf Jakobs Standort, ist eigentlich auch nicht gesagt, sondern dass die Boten, die Jakob im Traum erkannte, da "hinauf und hinab" wanderten. Das spricht fuer einen Steilpfad, der in der Naehe sein konnte.
- Auf Aegyptisch fand ich eine Zeichnung, da wandern die Leute in Widderhorn-Maske Amtstracht, die ich als Boten auffasse, ein Podest von so etwa 8 Stufen einerseits rauf, andererseits rueckwaertsgehend runter - auf "Himmel" koennte man folgern, weil oben auf dem Podest eigentlich nix und niemand, also vielleicht etwas Geistiges ist. Im Land der Pyramiden kann es auch die Basis einer Stufen-Pyramide sein.
- Diese Bilder bilden nichts ab, sondern erlauben es, daran verschiedene Dinge zu veranschaulichen.
Jakob schaut also die "Stiege" und spricht: "Terribilis est locus iste..." gleich danach kommt noch: "hic domus Dei est, et porta caeli
et vocabitur aula Dei" - stimmt, Tao-Ho, das sollte man nicht zerlegen. Als hebraeischer Text waere es von Juden auch als Anzitat des ganzen Satzes gehoert resp.aufgefasst worden.
Zitat:Tao-Ho: Alles in allem kann man also sagen, dass dieser Spruch heissen soll:- also furchterregend - vermutlich nicht -
"Furcht erregend ist dieser Ort: Hier ist das Haus Gottes
und die Pforte des Himmels, welche auch Palast Gottes genannt wird."
Zitat:Dornbusch: Vielleicht:- und das trifft es auch nicht. Denkt daran, es ist doch erst Jakob, der weiss noch nichts vom Sinai oder den Dimensionen, in denen uns nach 3000 Jahren - oder den Bibel-Redakteuren seinerzeit schon klarer ist als ihm, denk es eine Stufe einfacher:
"Ehrfurcht und Furcht gebietet dieser Ort, vor/an dem du stehst"
?
Erstmal so, wie es spontan zu lesen da steht (egal wer es wann schrieb, es ist uns unbenommen, sich die angegebene Zeit in andern Quellen genauer vorstellbar zu machen - es wurde ja so im Zusammenhang zu Bethel ueberliefert und das lag doch im Gebiet der Bibel-Redakteure - allerdings die kannten Babel schon wieder naeher, wie zuletzt vorher Abraham seine Stadt dort gehabt haben kann. Sein Vater war, um seine Region ganz zu verlassen, nach Westen gezogen, jenseits des Euphrat geblieben, ins Land Eden eben, denn da ist nun Haran in Aram Naharajim = "der 2-Fluesse".
Der "Bauer und Viehzuechtersohn" Jakob marschiert ab in die Fremde, mit einer vagen Idee, was es unterwegs alles gibt, und vom Grossen Gerichts -Ort, der "Pforte zu Babel" haben alle durchaus schon gehoert. Der Codex Hammurabis (Abraham war dessen Zeitgenosse, fuer seinen Enkel Jakob ist das doch nicht lange her) war auch, wenn man den Namen dazu nicht gebraucht haette, wirksam bis an deren Landesgrenzen, und Vorbild fuer Gesetz-Geber in der Naehe. Man kann es nicht genau sagen, nach welchem Recht es auf den Fernstrassen ging, denn das war eine eigene Welt.
Denke ich daran, wie aehnlich der griechische Name Apoll zu Abel klingt, und weiss man, dass Hammurabis (Hamur.Apil) Gesetz-Paragraphen jeder eingeleitet werden mit "schumeschu Awilum..." (gesetzt den Fall, ein Mensch (tut oder laesst)...")
- dann ist man jenseits des Jordan, wohin Jakob bei Lus = Bethel gen Osten den Berg hinab steigend schneller gekommen waere, noch im Keilschrift-Bereich, und die Anspielung auf Babel passt, und er beschliesst, da oben, wo er traeumte, hier oben sollte - falls er heil nachhause komme, auch so ein Rechts-Haus hin, ein Beth-EL. Es wuerde ein Segen.
Als er spaeter zurueckkommt, geht er dann eben, weil die Strecke bekannt und sicher war, diese Strasse wieder zurueck, bekommt aber Sorgen, nahe des Jabbok, als er die Boten losgeschickt hat, um nach Esau zu fragen, es war also nun nicht mehr so sicher, "wieder aufzuerstehen".
Ein "Haus" erstellt er ja, wie verprochen, aber nicht da oben am Ort seines Traums, sondern unten am Jordan - und ausserdem erstellte er "Huetten fuer sein Vieh" - ich frag mich aber wieder hier: wozu denn Staelle bauen, wenn man da nicht bleibt? - es gibt auch zwei Einzelheiten, die es andeuten, dass hier "fuer das Vieh" nicht Staelle meint, das eine ist die Bemerkung im Amos-Prophetenbuch ueber die "Hutte" Davids, die es zum Heil wieder geben wird, und zum Andern, dass jemand in einer korrekten Laubhuette zum Himmel hin Sterne sehen koennen muss. Sie soll kein komplettes Dach haben.
Im Sumerischen schreibt sich diese Laubhuette wohl "Rohr-Haus", das Landeshaus. Von hier aus wurde jedes Jahr festlich das Licht an alle Untertanen neu ausgegeben durch die Regierung - an einem Rohrhaus hoerte die sumerische Version Noahs (Utnapischtim genannt), dass die grosse Flut kommen werde und sie kam (die Sintflut) - danach scheint dies der Vorlaeufer einer Dom-Kirche zu sein.
- Bei der Propheten-Erwaehnung denkt man bei den Bibelkundlern an den regelmaessigen Send, den Gerichtstermin (3 mal im Jahr) am Fest Sukkoth, Laubhuettenfest. David der Koenig amtierte als Richter ziemlich sicher nicht in einem Schafstall, sondern am Tore.
Irgendwie ist es trotz der ca.60 km Entfernung von Bethel bis Machanajim an der Jabbok-Furt ein Zusammenhang, der sich durch diese Boten kennzeichnet, von denen er den Namen Israel bekommt, und nachdem er spaeter mit Esau in Frieden kam, also auch der sich beruhigt hatte, weil es ihm gut ging, findet sich, dass Jakob erstmal nun direkt beim Botenlager sesshaft wird in Sukkoth ("Laub-Huetten") - dort ein "Haus" erstellt, bei dieser Furt noch ganz nahe, etwa 5 km - aber noch wieder jenseits des Flusses, auf sichererem Gebiet. - Die Stelle ist gut gewaehlt, denn hier kann man den Grenzfluss mit Herden durchqueren.
Dann aber wohnt er da nicht etwa, sondern nun zieht er rauf nach Sichem, kauft Land zum Altar EL Elokim Israel - und schon passiert dieses Unheil, der Prinz der kanaanaeischen Hiwwite-Stadt vergewaltigt seine einzige Tochter - und was dann folgte endet damit, dass er nach Beth-EL gehen soll - wie damals versprochen.
So eine Institution ist kein Punkt, sondern hat ein strukturiertes Netz von Anlaufstellen, gab auch juristische Entscheide auf Anfragen heraus, falls jemand anders so etwas wissen wollte. 42 Koerperschaften standen dahinter - also deren Boten anzutatschen konnte maechtig Aerger bringen.
Aber das ist, wenn auch ein geistiges Tremendum faszinosum, ganz irdisch gemeint.
Ich meine eben, er prallte arglos auf einen "gerichts-heiligen" Platz und wuerde das Gefuehl bei der Vokabel-Wahl ("Vorsicht bitte!") ausdruecken:
"Terribilis est locus iste
- hic domus Dei est, et porta caeli
et vocabitur aula Dei "
- also zur Veranschaulichung sag ich es mal etwas salopp, wie ich mir das vorstelle: - hic domus Dei est, et porta caeli
et vocabitur aula Dei "
"huch, (hier beginnt schon) die Bannmeile!
- der Ort (dazu ist also) - dort -
(und dann ist) hier - ein Gerichtshof
- und Bab-EL -
und (dann ist es) das, was sie Die Gerichts-Halle nennen!"
- der Ort (dazu ist also) - dort -
(und dann ist) hier - ein Gerichtshof
- und Bab-EL -
und (dann ist es) das, was sie Die Gerichts-Halle nennen!"
Im biblisch Juedischen heisst doch ein Gerichtshof auch ein Elokim (G*tt) wegen der Hoheit und Wuerde dessen, in wessen Namen es zusammentrat, generell, nicht nur auf juedische Gerichtshoefe bezogen.
Jakob kann davon gehoert haben, gekannt hat es jeder, die tagten ja nicht heimlich. Man hoert ja auch biblisch von einigen Streitigkeiten der Hirten, um Wasser und Weidegrund (oder "Ihr habt unsere Ziegen gemolken, Gemeinheit!" - "Wer hat schon wieder unsere Herden-Wasserstellen zugeschuettet?" - all sowas) und daher gab es im Lande verteilt diese Rechts-Vollstrecker (Schoftim, Richter), die Vergehen nach der Buss-Ordnung feststellten und aburteilten,
Das Recht sprechen ist etwas Anderes, der Unterschied zwischen Exekutive und Legislative, dies konnten auch 3 normale Vollbuerger tun, und dazu setzten sie sich - aber bei Tage - auf ein Orts-Eingangs-Tor oder eine Balustrade, welches fuer bestimmte ehrenwerte Vereinigungen zugelassen war, in Amtstracht (Masken bedeuten in dem Zusammenhang vielleicht, dass sie anonym amtierten, als Dreischaft (das G*tt) aus Mitgliedern mehrerer Vereine)
- Hie und da brauchte man so einen Ort auch zum Schwur-Ablegen, wo man auch mehrere Leute zur Bildung eines Gerichtshofs antraf (ein Beth-EL =Haus) - alles nicht so ganz weit auseinander - man lief ja zu Fuss - immerhin 100 km mochte es wohl mal bis zum naechsten sein.
Aber hier gab es so viele "Haus"-Orte. Hier grenzte, ganz unfestgelegt ansonsten - der aegyptische Einflussbereich an den Keilschrift-Bereich. Und den konte man so kurz nach Hammurabi noch rechtlich zu Babel rechnen. Die Haeufung von
- Aber auf Urteilssprueche konnte man kontern und Berufung einlegen. Dazu ging man zu einem Gerichts-Zentrum, der "Halle (aula)", zu den Rechtsgelehrten. - Diese konnten auch veranlassen, wenn es zu schlimm war, was sie hoerten, dass man bestimmten Vereinen das Richten verbot.
Es gibt etwa aus dieser Zeit aegyptische Texte, die davon handeln, behoerden-sprachlich kurz gefasst.
In solchen Hallen verlangte man mitunter, Zeugen hinzuzuholen, oder Urteils-Schriften eizuholen, oder es galt, Vorladungen eines Freigerichts (der Hirtenwelt) zuzustellen. Darum musste sich eiigentlich nahe einer Halle ein Lager fuer abrufbare Boten befinden.
In aegyptischen Texten wird die Halle der "Grossen 9" von On oder auch eine andere erwaehnt, dort wurden auch Menschen wundbehandelt, waehrend ihre Angehoerigen schon nebenan vor einer Richterversammlung Gelehrter prozessierten (das z.B.wird in der Isis-Seth-Horus-Legende geschildert, der *Seth hatte dem Erben *Horu ein Auge beschaedigt, die Witwe *Isis klagte fuer des *Horu Rechte den *Seth an, und dann gabs Ruh).
Noch eins: Wir nennen unsern G0TT auch haMAQOM, Der "errichtete" Ort. Und das Wort "ist /waere" wird nicht geschrieben, im Urtext.
Also nun nochmal - vornehmer ausgedrueckt:
"Terribilis est locus iste
- hic domus Dei est,
et porta caeli et vocabitur aula Dei "
Jakob spricht zu sich und eventuell ihm noch dienenden Begleitern: - hic domus Dei est,
et porta caeli et vocabitur aula Dei "
"oh, Respekt! - die Bannmeile!
- dort - der (errichtete) Ort -
hier (ist dann) der Gerichtshof
- sowohl ein Bab-EL
- als auch, was sie Die Gerichts-Halle nennen!"
- dort - der (errichtete) Ort -
hier (ist dann) der Gerichtshof
- sowohl ein Bab-EL
- als auch, was sie Die Gerichts-Halle nennen!"
Das gibt es dort zu sehen, wenn man nochmal-und-nochmal hinguckt.
mfG WiT :)