20-12-2009, 18:46
(20-12-2009, 13:20)indymaya schrieb:(19-12-2009, 12:58)Bion schrieb:(19-12-2009, 09:56)indymaya schrieb: ..., wie dieses Volk sich ein goldenes Kalb gießt, um es anzubeten,...
Sie haben sich kein "goldenes Kalb" gegossen, sondern einen (kleinen) goldenen Stier. Und angebetet haben sie nicht den Stier, sondern (einen) Gott, vielleicht auch Jahwe, der in alten Zeiten eben auch im Stier (wie ehemals El aus Ugarit) sinnbildlich verehrt wurde.
MfG B.
Mos.32.8
Sie sind eilends von dem Wege abgewichen, den ich ihnen geboten habe, sie haben sich ein gegossenes Kalb gemacht und haben es angebetet und ihm geopfert und gesagt: Das sind unsere Götter, Israel, die dich aus Ägypten heraus gefürt haben.
Diese Geschichte ist kein historischer Bericht.
Der Kern der mythischen Erzählung behandelt die Spannungen, die die (eingedrungenen, vielleicht auch eingewanderten) Israeliten durch Konfrontation mit der ansässigen kanaanäischen Götterwelt und den für sie durchaus anziehenden orgastischen Kultbräuchen ausgesetzt waren.
Der Stier als Symbol für die höchste Gottheit wird zum Kalb verniedlicht (und in der Bedeutung herabgewürdigt).
MfG B.
MfG B.