15-12-2009, 06:29
In der Religionswissenschaft ist es durchaus normal, wenn Paralellen zwischen einzelnen Religionen feststellbar sind.
Einen Vergleich zu ziehen ist einfach.
Sehr viel komplizierter wird es bei der Frage, ob und welche Zusammenhänge da hineininterpretiert werden können. Ist Ähnlichkeit dadurch begrünbar, daß vorher fremde Inhalte übernommen wurden, oder ist Ähnlichkeit damit begründbar, daß es an verschiedenen Orten eigentständige Entwicklungen gab, die letztlich zu ähnlichen Ergebnissen führten.
Beides gilt es zu prüfen!
So ist etwa in den Texten verschiedener Religionen (Europa und naher Osten) noch erahnbar, daß da vorher andere Kultformen existierten.
Vereinfacht ausgedrückt: Kulte, die mit Hügeln, Bäumen oder dem Herd und auch mit Frauen zu tun hatten. Gott konnte von jedermann/frau überall verehrt werden.
Die Achsenzeit benennt einen Paradigmenwechsel in den Traditionen:
Priester tauchen auf als Vermittler zwischen Gläubigen und Gott, Tempel werden gebaut, Gottkönige üben ihr Amt aus. Kult und Gottesdienst wird Aufgabe von Fachleuten.
Dieser Paradigmenwechsel fand in kurzer Zeit in verschiedenen Kulturen statt.
Waren das nun eigenständige und zeitgleiche Entwicklungen, oder hat da einer die Vorlage geliefert, und andere haben sie übernommen?
Über Feiertage wurde nebenan schon geschrieben. Da die Kalenderdaten (z.B. Sonnwende) kulturübergreifend die gleichen sind, ist es eigentlich nicht verwunderlich, wenn diese gleichen Daten überall auftauchen.
Gruß Dornbusch
Einen Vergleich zu ziehen ist einfach.
Sehr viel komplizierter wird es bei der Frage, ob und welche Zusammenhänge da hineininterpretiert werden können. Ist Ähnlichkeit dadurch begrünbar, daß vorher fremde Inhalte übernommen wurden, oder ist Ähnlichkeit damit begründbar, daß es an verschiedenen Orten eigentständige Entwicklungen gab, die letztlich zu ähnlichen Ergebnissen führten.
Beides gilt es zu prüfen!
So ist etwa in den Texten verschiedener Religionen (Europa und naher Osten) noch erahnbar, daß da vorher andere Kultformen existierten.
Vereinfacht ausgedrückt: Kulte, die mit Hügeln, Bäumen oder dem Herd und auch mit Frauen zu tun hatten. Gott konnte von jedermann/frau überall verehrt werden.
Die Achsenzeit benennt einen Paradigmenwechsel in den Traditionen:
Priester tauchen auf als Vermittler zwischen Gläubigen und Gott, Tempel werden gebaut, Gottkönige üben ihr Amt aus. Kult und Gottesdienst wird Aufgabe von Fachleuten.
Dieser Paradigmenwechsel fand in kurzer Zeit in verschiedenen Kulturen statt.
Waren das nun eigenständige und zeitgleiche Entwicklungen, oder hat da einer die Vorlage geliefert, und andere haben sie übernommen?
Über Feiertage wurde nebenan schon geschrieben. Da die Kalenderdaten (z.B. Sonnwende) kulturübergreifend die gleichen sind, ist es eigentlich nicht verwunderlich, wenn diese gleichen Daten überall auftauchen.
Gruß Dornbusch