06-12-2009, 17:28
Zwischen äußeren Ritualen Bedeutung beimessen und in ihnen die Hauptsache sehen ist aber ein großer Unterschied.
Ich habe Angehörige verschiedener Religionen getroffen, die niemals sagen würden, dass das Wesen ihres Glaubens im Ausführen der äußeren Handlungen liegt, denen im Gegenteil sehr wichtig ist, dass der Kern des ganzen die innere Einstellung ist - und denen es trotzdem viel bedeutet, zu beten, religiöse Feste zu feiern oder bestimmte Traditionen zu bewahren.
Das Bedürfnis von Menschen nach äußeren Symbolen scheint mir einfach sehr unterschiedlich ausgeprägt zu sein. Manche können gut mit einem Glauben leben, der gänzlich ohne Rituale auskommt, der sich nur in ihrem Denken und darin manifestiert, wie sie sich ihrer Umwelt gegenüber verhalten. Andere wollen zusätzlich dazu (nicht als Ersatz!) ihrem Glauben auch durch äußere Symbolik Ausdruck verleihen und fühlen sich heimatlos, wenn sie von den Traditionen ihrer Religion aus irgendwelchen Gründen Abstand nehmen müssen.
Solange es sich nicht um Heuchelei handelt, wo die äußeren Handlungen von jemandem, der innerlich überhaupt nichts mit ihnen anfangen kann, nur befolgt werden, um anderen irgendwas vorzumachen, wüsste ich nicht, was an dem Bedürfnis vieler Menschen nach Symbolen und Traditionen verwerflich sein sollte. Ob dieses Bedürfnis zusätzlich zu der inneren Einstellung besteht oder nicht, macht meiner Meinung nach einen Glauben nicht mehr oder weniger ehrlich, sondern ist einfach eine Sache der persönlichen Veranlagung.
Ich habe Angehörige verschiedener Religionen getroffen, die niemals sagen würden, dass das Wesen ihres Glaubens im Ausführen der äußeren Handlungen liegt, denen im Gegenteil sehr wichtig ist, dass der Kern des ganzen die innere Einstellung ist - und denen es trotzdem viel bedeutet, zu beten, religiöse Feste zu feiern oder bestimmte Traditionen zu bewahren.
Das Bedürfnis von Menschen nach äußeren Symbolen scheint mir einfach sehr unterschiedlich ausgeprägt zu sein. Manche können gut mit einem Glauben leben, der gänzlich ohne Rituale auskommt, der sich nur in ihrem Denken und darin manifestiert, wie sie sich ihrer Umwelt gegenüber verhalten. Andere wollen zusätzlich dazu (nicht als Ersatz!) ihrem Glauben auch durch äußere Symbolik Ausdruck verleihen und fühlen sich heimatlos, wenn sie von den Traditionen ihrer Religion aus irgendwelchen Gründen Abstand nehmen müssen.
Solange es sich nicht um Heuchelei handelt, wo die äußeren Handlungen von jemandem, der innerlich überhaupt nichts mit ihnen anfangen kann, nur befolgt werden, um anderen irgendwas vorzumachen, wüsste ich nicht, was an dem Bedürfnis vieler Menschen nach Symbolen und Traditionen verwerflich sein sollte. Ob dieses Bedürfnis zusätzlich zu der inneren Einstellung besteht oder nicht, macht meiner Meinung nach einen Glauben nicht mehr oder weniger ehrlich, sondern ist einfach eine Sache der persönlichen Veranlagung.
"Gottes ist der Osten und der Westen; wohin immer ihr also euch wendet, dort ist Gottes Angesicht." (2:115)

