06-12-2009, 16:30
(06-12-2009, 12:48)SchmetterMotte schrieb: Ich misch mich mal ungefragterweise ein, auch wenn das nicht ganz ins Thema passt:
Ich finde es merkwürdig, Gott überhaupt durchweg als Mensch-ähnliches Wesen zu betrachten, das nachdenkt, bestimmte Dinge tut oder nicht tut, etwas will oder nicht will
ich finde schon, daß das ins thema paßt
die anthropomorphisierung gottes ist schon deshalb so praktisch, weil dann das alte schema vom bestimmer (eltern, lehrer, vorgesetzte) leichter greift. d.h.: nur mit einem anthropomorphen gott (der etwas will, dem mensch etwas schuldig ist) im hintergrund kann man forderungen an richtiges, weil "gottgefälliges" handeln stellen und anderes zur "sünde erklären
derartige bevormundung wird natürlich schwieriger, wenn "gott" als das gesehen wird, was eben jeder einzelne darunter versteht, oder als wesen (im nicht personalen sinn) der natur
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)