(02-12-2009, 21:05)Heinrich schrieb: Ich habe ein Recht darauf, meine Meinung auf religiöse Dogmen zu stützen, und darauf, meine Meinung offen kundzutun. Dieses Recht nutze ich. Ich verlange, dass meine Meinung mitberücksichtigt wird, wenn wir mit vielen verschiedenen Meinungen eine ethische Richtung bilden. Sollte man mich übergehen, werde ich für mein Recht kämpfen.
Solange ich oder andere so handeln, wird die Bibel zur Moralbildung gebraucht.
Dein Ausspruch, man bräuchte die Bibel nicht, gründet nicht auf der Realität. In der Realität brauchen und gebrauchen viele Menschen die Bibel um sich eine Meinung zu bilden, ich bin einer von ihnen.
Ich frage mich daher, wie du dazu kommst, zu denken, dass man die Bibel nicht bräuchte
liegt wohl an einem unterschiedlichen verständnis von "man". humanist versteht darunter anscheinend "alle", und du in erster linie dich selbst
selbstverständlich braucht mensch nicht zwingend die bibel. die menschkeit hat auch vorbiblische zeiten überlebt, ebenso haben sich milliarden nicht bibelkundiger ganz hervorragend in die welt eingepaßt. noch nicht mal du brauchst im sinne von benötigst die bibel zwingend zum überleben - du willst bloß nicht auf sie verzichten
des humanisten aussage "man brauvht die bibel nicht" ist also ungefähr so zu verstehen wie "man braucht keine klimaanlagen". klar sind sommerfahrten in meinem neuen auto mit klimaanlage angenehmer, aber von a nach b gebracht haben mich auch meine anderen autos ohne klimaanlage
und natürlich würde "die Menschheit nicht ins Chaos stürzen, wenn es keine Bibel gäbe"
gäbe es die bibel nicht (wäre sie also nie geschrieben worden), so würde die menschheit genauso existieren. vermutlich weder schlechter noch besser
etwas anderes ist natürlich der von dir angedrohte aufstand der christen, wollte man ihnen ihr heiliges buch nehmen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

