02-12-2009, 18:34
(02-12-2009, 17:33)humanist schrieb: Dogmen eignen sich nicht als gesellschaftlich bremsende Kräfte. Sie wirken kontraproduktiv.
Ein Konsens muss aus dem Einvernehmen vieler Meinungen enstehen.
Ein Konsens muss nicht aus vielen Meinungen entstehen, er tut es ganz von selbst, sonst hieße er nicht Konsens. Wenn du bestimmte Positionen bei der Konsensbildung ausschließen willst und das gerade religiöse Dogmen sind, werde ich das auf dein persönliches Interesse an einer religionslosen Gesellschaft zurückführen. Du argumentierst nämlich gerade normativ; damit versucht man normalerweise die Konsensbildung in Richtung der eigenen Interessen zu beeinflussen.
Inwiefern religiöse Dogmen als gesellschaftlich bremsende Kräfte kontraproduktiv wirken, musst du mir genauer erklären. Ich vermute nämlich, sie wirken nur dann kontraproduktiv, wenn es darum geht deine persönliche Utopie einer religionslosen Gesellschaft zu erreichen.
Diese Utopie zum Ziel einer ganzen Gesellschaft zu erklären bedeutet aber letztenendes dich über die Bedürfnisse anderer hinweg zu setzen. Freie Religionsausübung ist geltendes Menschenrecht.