Petra, wie siehst denn du die Lehre Jesu? Wenn die Bundesregierung die Lehre Jesu deiner Meinung nach so missdeutet wie Ekkard (ich hab ihn zwar auch mehr oder weniger so verstanden wie er sagt, aber du offenbar nicht...), wie interpretierst du sie dann?
@ Ekkard:
Eine aggressive Lebensweise - v.a. auf Kosten anderer - ist nicht von "seelischer", schon gar nicht von charakterlicher Stärke gekennzeichnet. Allerdings ist eine allzu defensive Lebensweise, wie Jesus sie predigt, auch nicht optimal. Wie immer ist es die goldene Mitte, wo wir uns treffen solltet. "Sanftmut, Bescheidenheit, Solidarität, andere Backe hinhalten, Teilen, Versöhnen, sich an einen Tisch setzen", das klingt alles gut, doch darf man sich im Leben nicht alles gefallen lassen. Man muss für seine Rechte kämpfen, für Freiheit und Gleichberechtigung. Einfach die andere Backe hinzuhalten bringt gar niemandem was - ausser dem aggressiven Mitbürger, der das voll ausnutzt.
Das Thema von wegen "Schaut die Vögel, sie säen nicht und ernten nicht, doch der Vater ernährt sie doch..." ist zweifelhaft, immerhin ist das als Aufruf zum Landstreichertum zu sehen. Das geht nicht. Stell dir vor, jeder würde sich nicht mehr "um Morgen kümmern".
Jesu Aufruf, nicht über andere zu Richten ist nicht in der Praxis anwendbar, denn selbstverständlich ist es notwendig, dass Menschen zum Beispiel über Verbrecher richten. Wenn man seine Aussage als "Sucht nicht immer die Fehler bei anderen, sondern arbeitet auch an euch selbst" interpretiert, sehe ich hier jedoch einen guten Ansatz in der Lehre Jesu.
@ Ekkard:
Eine aggressive Lebensweise - v.a. auf Kosten anderer - ist nicht von "seelischer", schon gar nicht von charakterlicher Stärke gekennzeichnet. Allerdings ist eine allzu defensive Lebensweise, wie Jesus sie predigt, auch nicht optimal. Wie immer ist es die goldene Mitte, wo wir uns treffen solltet. "Sanftmut, Bescheidenheit, Solidarität, andere Backe hinhalten, Teilen, Versöhnen, sich an einen Tisch setzen", das klingt alles gut, doch darf man sich im Leben nicht alles gefallen lassen. Man muss für seine Rechte kämpfen, für Freiheit und Gleichberechtigung. Einfach die andere Backe hinzuhalten bringt gar niemandem was - ausser dem aggressiven Mitbürger, der das voll ausnutzt.
Das Thema von wegen "Schaut die Vögel, sie säen nicht und ernten nicht, doch der Vater ernährt sie doch..." ist zweifelhaft, immerhin ist das als Aufruf zum Landstreichertum zu sehen. Das geht nicht. Stell dir vor, jeder würde sich nicht mehr "um Morgen kümmern".
Jesu Aufruf, nicht über andere zu Richten ist nicht in der Praxis anwendbar, denn selbstverständlich ist es notwendig, dass Menschen zum Beispiel über Verbrecher richten. Wenn man seine Aussage als "Sucht nicht immer die Fehler bei anderen, sondern arbeitet auch an euch selbst" interpretiert, sehe ich hier jedoch einen guten Ansatz in der Lehre Jesu.