27-11-2009, 18:24
(27-11-2009, 14:40)Romero schrieb: Das ist etwas völlig anderes.Ich denke, dieser Schluss kann sich nur auf jene beziehen, die den Messias bewusst ablehnen. So muss der Antichrist - ich meine natürlich den eigentlichen - genügend Informationen über den wirklichen Messias besitzen. Andernfalls könnte man ihm kaum einen Vorwurf wegen seines Verhaltens machen.
Satz 1:
wer den "messias ablehnt", der anerkennt auch "den Schöpfer nicht"?
Das "der" bezieht sich auf "wer den Messias ablehnt". Der Satz bedeutet also, dass ein Mensch, der den Messias ablehnt automatisch auch Gott ablehnt. Also dieser Mensch lehnt auch Gott ab. So.
Satz 2:
Johannes drückt dies so aus (1. Joh. 3,23): "Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater."
Was bedeutet es nun "den Vater zu haben"? Ich interpretiere es so, dass dieser Satz hier bedeutet: Ein Mensch, der den Messias ablehnt, an dessen Seite ist Gott nicht. Ein Mensch, der aber den Messias annimmt, an dessen Seite ist Gott.
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Ebenso wenig ist jenen etwas vorzuwerfen, die aufgrund ihrer geographischen Abgeschiedenheit über Jahrhunderte von einem Christus nie Kenntnis bekamen. Ähnliches gilt auch für Menschen, die von Kind auf nichts anderes kannten als ihre Religion.
Paulus aber vertrat die Auffassung, dass jeder Mensch in der Lage sei, die Existenz Gottes in der Schöpfung zu erkennen. Und die Angehörigen nichtchristlicher Völker bestätigen Paulus’ Sicht. Das gilt natürlich nach jahrhundertelanger Bearbeitung der Köpfe durch eine aufgeklärte Wissenschaft nun nicht mehr.