(27-11-2009, 14:23)konform schrieb:(27-11-2009, 13:22)petronius schrieb:Zitat:Indirekt wirft Johannes diesen auch vor, selbst den Schöpfer nicht anzuerkennen
ach, tut er das?
wer den "messias ablehnt", der anerkennt auch "den Schöpfer nicht"?
wo soll hier eine kausalität oder auch nur logik zu finden sein?
Johannes drückt dies so aus (1. Joh. 3,23): "Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater."
Man braucht nun wirklich kein Jurist oder theologischer Exeget zu sein, um zu meinem Schluss zu kommen.
Aber warum erzähl ich Dir das alles, Du kennst Dich doch in der antiken Literatur vorzüglich aus.
Das ist etwas völlig anderes.
Satz 1:
wer den "messias ablehnt", der anerkennt auch "den Schöpfer nicht"?
Das "der" bezieht sich auf "wer den Messias ablehnt". Der Satz bedeutet also, dass ein Mensch, der den Messias ablehnt automatisch auch Gott ablehnt. Also dieser Mensch lehnt auch Gott ab. So.
Satz 2:
Johannes drückt dies so aus (1. Joh. 3,23): "Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater."
Was bedeutet es nun "den Vater zu haben"? Ich interpretiere es so, dass dieser Satz hier bedeutet: Ein Mensch, der den Messias ablehnt, an dessen Seite ist Gott nicht. Ein Mensch, der aber den Messias annimmt, an dessen Seite ist Gott. Also Gott ist hier für den Menschen da, während der erste Satz bedeutet, dass der Mensch für Gott da ist, bzw. an ihn glaubt - oder eben nicht.