14-11-2009, 16:09
(14-11-2009, 15:49)humanist schrieb: Dem Mensch wohnt also sehrwohl ein Riecher für "Gut und Böse" inne. Heilige Texte dienen nur dazu (ähnlich den eingangs genannten Modellen), sinnvolle Regeln aufzustellen.
Was den "Riecher" angeht, stimme ich zu.
Der These über heilige Texte und ihrer rein Regeln aufstellenden Funktion widerspreche ich vehement. Diese Sichtweise war - so meine ich - Mitte des 18. Jahrhunderts in Deutschland populär, konnte sich aber nicht lange halten.
Vor allem sind heilige Texte meines Erachtens nach eine geistige Heimat. Sie bieten kulturelle Geborgenheit. Eine Funktion, die ich z.B. auch den Schriften von Sartre zuschreiben würde.