13-11-2009, 23:41
(13-11-2009, 23:29)petronius schrieb:Zitat:Naja, das ist ja was mich stört. Ein Atheist verlangt von mir als Christen logische Stringenz in meinem Weltbild, die ich nicht immer leisten kann. Aber sein eigenes Weltbild schildert er nicht
das ist seine sache, ob er das tun will. wer aber sein eigenes weltbild schildert, der wäre gut beraten, wenn es dann auch logische stringenz aufwiese
Natürlich kann man niemanden dazu zwingen sein Weltbild zu schildern. Es gehört aber zu dem, was ich persönlich für Anstand halte, dass man, wenn man jemanden in extremer Weise für dessen Weltbild angegriffen hat und ihm eine Reihe von Vorwürfen gemacht hat, ihm dann auch Vorschläge macht, wie er es besser machen könnte. Konstruktive Kritik ist da das Schlagwort.
(13-11-2009, 23:29)petronius schrieb: aber noch mal: ein einheitliches "atheistisches weltbild" gibt es nicht. noch viel weniger als ein einheitliches "christliches weltbild", welches immerhin auf gewissen normen dieser religion zurückgreift, wie sie die bloße abwesenheit eines glaubens an gott eben nicht bedingt
Ein einheitliches atheistisches Weltbild gibt es nicht. Das ist auch eine absurde Vorstellung. Ob es das noch weniger gibt als ein einheitliches christliches Weltbild, weiß ich nicht. Komische Vorstellung, etwas, das es nicht gibt, soll es noch weniger geben als etwas anderes, das es nicht gibt.
(13-11-2009, 23:29)petronius schrieb:Zitat:Atheismus umfasst unter anderem eine ganze Menge solcher Strömungen, die eben gemeinsam haben, dass darin kein Gott vorkommt oder ein Gottesbild abgelehnt wird
atheismus "umfaßt" diese strömungen nicht, nur weil er einen gemeinsamen teilaspekt repräsentiert, und wäre der noch so klein und für das große ganze wenig bedeutend
Atheismus umfasst diese Strömungen. Es ist ein Begriff, der im Vergleich zu Mono- und Polytheismus steht, und Weltanschauungen, bzw. Religionen klassifizieren soll.
Deshalb ist es ja so absurd, von einem einheitlichen atheistischen Weltbild auszugehen. Das wäre ja so, als ob man allen Adjektiven unterstellen würde, ein und dieselbe Sache zu beschreiben.
