12-11-2009, 08:42
(12-11-2009, 06:38)Dornbusch schrieb: Hallo Petronius, zuerst möchte ich mich bei dir wegen meiner verbalen Entgleisung am 10.11 hier bei dir entschuldigen.
Ein "Fehlen von Argumenten" lag offensichtlich ja bei mir!
schon vergessen...
Zitat:Schon vor 30 Jahren gab es die Frage, ob "Hausfrau" und "Prostituierte" nicht auch als Beruf anerkannt werden sollten.
Zwnzig Jahre später war es dann soweit: Prostitution wurde als Beruf anerkannt. Die Hausfrauen warten weiterhin auf Anerkennung!
die "anerkennung als beruf" ist doch uninteressant (im fall der prostitution heißt das ja eigentlich bloß, daß das einkommen zu versteuern ist). es geht darum, ob arbeit bezahlt wird, nicht wahr?
Zitat:Homosexualität, Prostitution, Promiskuität ... sind heute so gut wie gar kein Thema mehr in der staatlichen Verbot-Gesetzgebung
und das ist auch gut so. der staat hat nicht unter der bettdecke seibner bürger zu schnüffeln
Zitat:Und nach meiner Beobachtung spielen bei der Diskriminierung von z.B. Homosexuellen religiöse Orientierung keine entscheidende Rolle
bei religiösen schon
Zitat:Die Ablehnung von Homosexuellen geschieht ebenso heftig auch durch Menschen, die gar keinen religiösen Bezug haben
ist sie denn dadurch gerechtfertigt?
Zitat:Wenn heute einer für seine Einstellung zum Sexualverhalten Anderer ein 2500 Jahre altes israelisches Gesetzbuch heranziehen muß, dann glaube ich, daß ihm in diesem Fall tatsächlich Argumente fehlen.
Wenn meine Frau nicht möchte, daß ich fremdgehe, dann braucht sie dafür keine biblischen Gründe!
seh ich auch so
aber bei der frage, ob hs eine hassenswerte "sünde" sei, geht es eben nicht bloß um eine so persönliche wie unverbindliche "Einstellung zum Sexualverhalten Anderer"
ausgangspunkt der debatte war doch, daß ich die scheinheiligkeit der aussage "gott haßt nicht den sünder, aber die sünde" am beispiel der fundi-christlichen verurteilung von homosexualität aufgezeigt habe. und da hat ja maik in geradezu vorbildlicher weise mitgespielt, in dem sich nach und nach seine vorteile gegen schwule sehr deutlich gezeigt haben. imho ist der beweis erbracht, wie hier zwar kräftigst diskriminiert, aber gleichzeitg versucht wird, das verbal zu bemänteln. ich nenne so ein verhalten "scheinheilig"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

