(08-11-2009, 22:47)Quotenwombel schrieb: Bevor ich Agnostker wurde war ich selbst Atheist, davor Christ, ich habe kein Problem damit wenn mit irgendwelchen Slogans für Weltanschauungen geworben wird. Was mich stört ist wie gesagt die Widersprüchlichkeit. Bei den Leuten die solche Werbung organisieren, handelt es sich um aktive Atheisten, die sich z.B. auch dafür einsetzen, dass Kreuze aus Schulen verschwinden. Wenn die gleichen Menschen die aus einem Kreuz an der Wand ein Problem machen, riesige Plakate für Busse drucken lassen um andere Menschen zum Glaubenswechsel zu bewegen, halte ich das für sehr unpassend. Zumindest erwarte ich dann bessere Argumente, als Aussagen über Wahrscheinlichkeiten die ebenfalls nur auf Glauben beruhen.
Und selbst wenn es sich bei diesen Leuten um die fundamentalistischsten Atheisten der ganzen Welt handeln würde, ihre Aussage auf "riesigen" Plakaten besagt nichts weiter als dass eine Wahrscheinlichkeit existiert für die Nichtexistenz Gottes. Und ich kann es gar nicht besser formulieren als Schmettermotte:
Zitat:Was unterscheidet die Aussage "Wahrscheinlich gibt es keinen Gott" von der Aussage "Es gibt Gott"? Warum sollte man letzteres eher aussprechen dürfen als ersteres?
Erste Aussage beruht auf Wahrscheinlichkeiten und läßt die Möglichkeit des Irrtums zu, zweite Aussage legt etwas als Wahrheit hin, was nicht bewiesen ist. Ohne Spielraum. Was ist nun arroganter? Was sollte man wohl eher verbieten, wenn überhaupt etwas verboten werden soll? Was ist mit der Meinungsfreiheit? Schulen und andere Institutionen sind davon aus dem Grunde ausgenommen, da sie neutral sein sollten, du vergleichst also auf grammatikalisch und inhaltlicher Ebene Äpfel mit Tomaten.

