08-11-2009, 19:52
Lieber Romero,
daß Deine Antwort Balsam für meine Seele war, kannst Du Dir sicher denken. Jeder von uns braucht Zuspruch, denn das ist die Luft des geistigen Atmens. Du schreibst:
Ich bin versucht, Dir zu antworten, nein, es braucht Gott nicht für die Wunder der Natur. Wer war es dann ? Wer hat das getan, was wir morgens im Spiegel sehen ? Bitte, lieber Romero, antworte mir doch. Wer war es ? Wenn es mir nur von Ferne einleuchtet und ich Deine Antwort in meinem Herzen wiederfinde, will ich Dir alles glauben. Nur sagen mußt Du es mir : Wer war das ? Ich habe null Problem damit, wenn ich Deine Antwort in mir wiederfinde, dann hast Du, vielleicht wider Willen, die 355. These des Christianentums formuliert.
Das Christianentum ist pure Natur, wild, fast unberührt, wie gewachsen, nicht sortiert, Urwald und Savanne, Berg und Tal, Felsen und Prärie, nichts ist geordnet, keine Wege, um Gottes Willen keine Straßen, keine Kulturen, keine Gärten, keine Gärtner, nur ein einsamer Wilder, vielleicht ein Indianer, vielleicht der letzte Mohikaner, der sich seinen Pfad durch das semantische Gestrüpp bahnt. Das , lieber Romero, ist auch ein Glaubensbekenntnis des Christianentums.
Entschuldige, es ist mit mir durchgebrannt oder mein stummer Partner hat es mir diktiert.
Wo wir gerade beim Christianentum sind: Nie wird es einen Klerus im Christianentum geben, denn die Gemeinde wählt ihren Priester nur auf einen Tag, ganz demokratisch mit einfacher Mehrheit und jeden kann es treffen, denn der Laienpriester ist der Normalfall im Christianentum.
Also, lieber Romero, wer war es ?
Dein Volker
daß Deine Antwort Balsam für meine Seele war, kannst Du Dir sicher denken. Jeder von uns braucht Zuspruch, denn das ist die Luft des geistigen Atmens. Du schreibst:
Zitat:Ja schon, aber hat Gott denn ein Copyright auf Wunder? Braucht es denn wirklich Gott für die Wunder der Natur?Es fällt mir schwer, darauf zu antworten. Am liebsten wäre es mir, ich könnte Dir sagen, sorry, ich weiß genau so wenig, wie Du. Aber da ist etwas in mir, das fragt, schau doch mal in den Spiegel und was siehst Du ? Siehst Du ein Wunder ? Wir lachen über die Affen, die, wenn sie in den Spiegel schauen, ihn schnell umdrehen, denn ihr beschränktes Gehirn sagt ihnen, hinter dem Spiegel ist noch ein Affe. Wir lachen über diese dummen Affen. Auch ich lache, aber das Lachen bleibt mir im Halse stecken, denn ich habe das Gefühl, der Affe macht es besser als wir, denn vielleicht ist tatsächlich noch jemand hinter dem Spiegel. Von Konrad Lorenz, dem Naturforscher und Philosoph gibt es ein Buch, das heißt, glaube ich, " Die Rückseite des Spiegels" und geht auf die letzten Fragen unseres Daseins zu. Ich muß ehrlich gestehen, ich habe dieses Buch nicht verstanden, was durchaus selten vorkommt. Ich verstehe mich selbst nicht, warum ich erst im hohen Alter beginne, den Spiegel umzudrehen, um zu schauen, ob noch jemand dahinter ist. Sehen wir wirklich, was wir sehen ? Sehen wir wirklich die 3,5 Milliarden Jahre harte Arbeit von wem auch immer, sehen wir die vielen vergeblichen Versuche, die mißlungenen Varianten, sehen wir die Sackgassen, sehen wir wirklich diesen sich windenden Pfad durch die unfassbar vielgestaltige Natur, wenn wir morgens in den Spiegel schauen ? Was sehen wir, Romero ? Kannst Du mir antworten ?
Ich bin versucht, Dir zu antworten, nein, es braucht Gott nicht für die Wunder der Natur. Wer war es dann ? Wer hat das getan, was wir morgens im Spiegel sehen ? Bitte, lieber Romero, antworte mir doch. Wer war es ? Wenn es mir nur von Ferne einleuchtet und ich Deine Antwort in meinem Herzen wiederfinde, will ich Dir alles glauben. Nur sagen mußt Du es mir : Wer war das ? Ich habe null Problem damit, wenn ich Deine Antwort in mir wiederfinde, dann hast Du, vielleicht wider Willen, die 355. These des Christianentums formuliert.
Das Christianentum ist pure Natur, wild, fast unberührt, wie gewachsen, nicht sortiert, Urwald und Savanne, Berg und Tal, Felsen und Prärie, nichts ist geordnet, keine Wege, um Gottes Willen keine Straßen, keine Kulturen, keine Gärten, keine Gärtner, nur ein einsamer Wilder, vielleicht ein Indianer, vielleicht der letzte Mohikaner, der sich seinen Pfad durch das semantische Gestrüpp bahnt. Das , lieber Romero, ist auch ein Glaubensbekenntnis des Christianentums.
Entschuldige, es ist mit mir durchgebrannt oder mein stummer Partner hat es mir diktiert.
Wo wir gerade beim Christianentum sind: Nie wird es einen Klerus im Christianentum geben, denn die Gemeinde wählt ihren Priester nur auf einen Tag, ganz demokratisch mit einfacher Mehrheit und jeden kann es treffen, denn der Laienpriester ist der Normalfall im Christianentum.
Also, lieber Romero, wer war es ?
Dein Volker