Komplexe Systeme - und ich zähle unser Zentralnervensystem dazu - sind auf kleiner Skala (molekulare Ebene, kurze Zeiten, winzige Konzentrationsänderungen) "labil", wie das Modell "Kerzenflamme" zeigt. (@Romero: Ja dazu gibt es eine Untersuchung, die ich meine vor 2 bis 3 Jahren in der Z. SPEKTRUM gelesen zu haben, deshalb bin ich auch von den Würfeln abgewichen).
Das Problem der Freiheit ist aber nicht diese Zufälligkeit, sondern die Frage, wozu unser Hirn überhaupt da ist. Und dieses ist da, um uns das Überleben in einer stets wechselnden Umwelt - auch der Gesellschaft - zu sichern. Dem ist tatsächlich alles untergeordnet - auch unsere inneren Freiheitsgrade. Wir tun etwas gern oder unterlassen es, weil dies im Laufe der Geschichte überlebensrelevant war. (Das ist sehr determiniert, weil es festgelegte Verhaltensmuster sind. Die Frage ist nur, wie setzt unser Gehirn die kleinen vorgeprägten Muster in ein neues Verhalten unter den gegenwärtigen Strukturen um). Die Kausalkette in unserem Kopf wird dadurch an keiner Stelle unterbrochen, wie DureeTotale dies ausdrückt.
Ich sehe Freiheit (des Wollens) lediglich als ein Postulat gegen vermeidbare gesellschaftliche (z. B. politische, familiäre) Zwänge.
Wollen und Verantwortung hängen natürlich zusammen. Denn das Gefühl der Verantwortlichkeit ist eine Ursache unseres Wollens - aber eben nur eine von unglaublich vielen (siehe meine Modellvorstellung).
Zum Schluss noch ein Hinweis: Kausalkette (Ursache - Wirkungsbeziehung) sollte man nicht mit Determiniertheit verwechseln. Eine indeterminierte (unbestimmte, unvorhersehbare) Vielfalt an Wirkungen kann eine einzige Ursache haben (zum Beispiel den Durchtritt eines Photons durch ein kleines Loch oder das Feuern einzelner Nervenzellen). Unsere Welt ist nur dort determiniert, wo Zustände (Orte, Impulse, Potenziale) sich einregeln, weil sie z. B. "energetisch günstiger" sind als ihre Nachbarn. Dagegen gibt es keine uns bekannten Vorgänge, denen nicht außerhalb der heisenberschen Unschärfe eine Ursache zugeordnet werden kann. (Innerhalb derselben kann die Wirkung vorauseilen, aber ohne Ursache geht nicht.)
Das Problem der Freiheit ist aber nicht diese Zufälligkeit, sondern die Frage, wozu unser Hirn überhaupt da ist. Und dieses ist da, um uns das Überleben in einer stets wechselnden Umwelt - auch der Gesellschaft - zu sichern. Dem ist tatsächlich alles untergeordnet - auch unsere inneren Freiheitsgrade. Wir tun etwas gern oder unterlassen es, weil dies im Laufe der Geschichte überlebensrelevant war. (Das ist sehr determiniert, weil es festgelegte Verhaltensmuster sind. Die Frage ist nur, wie setzt unser Gehirn die kleinen vorgeprägten Muster in ein neues Verhalten unter den gegenwärtigen Strukturen um). Die Kausalkette in unserem Kopf wird dadurch an keiner Stelle unterbrochen, wie DureeTotale dies ausdrückt.
Ich sehe Freiheit (des Wollens) lediglich als ein Postulat gegen vermeidbare gesellschaftliche (z. B. politische, familiäre) Zwänge.
Wollen und Verantwortung hängen natürlich zusammen. Denn das Gefühl der Verantwortlichkeit ist eine Ursache unseres Wollens - aber eben nur eine von unglaublich vielen (siehe meine Modellvorstellung).
Zum Schluss noch ein Hinweis: Kausalkette (Ursache - Wirkungsbeziehung) sollte man nicht mit Determiniertheit verwechseln. Eine indeterminierte (unbestimmte, unvorhersehbare) Vielfalt an Wirkungen kann eine einzige Ursache haben (zum Beispiel den Durchtritt eines Photons durch ein kleines Loch oder das Feuern einzelner Nervenzellen). Unsere Welt ist nur dort determiniert, wo Zustände (Orte, Impulse, Potenziale) sich einregeln, weil sie z. B. "energetisch günstiger" sind als ihre Nachbarn. Dagegen gibt es keine uns bekannten Vorgänge, denen nicht außerhalb der heisenberschen Unschärfe eine Ursache zugeordnet werden kann. (Innerhalb derselben kann die Wirkung vorauseilen, aber ohne Ursache geht nicht.)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard