04-11-2009, 14:40
Lieber Romero,
danke für Deine schnelle Antwort.
Leider ergibt sich nun das, was ich befürchtet habe. Meine christianische Denkart kann ich nicht nachvollziebar vermitteln. Ich finde in allen Medien die unumstößliche Tatsache, daß Menschen eben nicht in der Lage sind, Organe wie Leber oder Herz oder Gewebe zu erschaffen, sondern sie können äußerstenfalls die von Gott gegebenen Schöpfungen verändern, zusammenflicken oder rekonstruieren, aber nur und immer mit den von Gott erschaffenen Materialien. Hierzu möchte ich auf die These 266 des Christianentums weisen: "Wer glaubt, daß der Mensch sich selbst im Reagenzglas produzieren kann, hat Gott nicht begriffen, denn was glauben die hochmütigen Menschen in ihrem menschenzentrierten Denken von der Milliarden Jahre tätigen Arbeit Gottes, die uns Menschen erst in diese Position gehoben hat und trotzdem können wir nichts, als etwas an den Knöpfen Gottes zu drehen."
Leider habe ich das Gefühl, daß wir beide das Gleiche meinen, aber trotzdem aneinander vorbeireden. Wie ist das möglich ? Warum soll die These 22 vom vertrockneten Blatt falsch sein ? Zeige mir den Menschen unter 6,8 Milliarden, der ein einziges vertrocknetes Blatt erschaffen kann. Und daraus folgt doch ein absolutes Mißverhältnis zwischen der menschlichen Unfähigkeit, ein einfaches Abfallprodukt der Natur nicht erschaffen zu können und dem Anspruch eines menschenzentrierten Denkens, dann immer noch Beweise für Gottes Existenz zu fordern. Wir Menschen sind es doch, die bittend oder betend oder um Erkenntnis bettelnd hinter der Natur herlaufen. Die Beweise, nach denen wir dauernd rufen, liegen doch längst auf unseren allzu menschlichen Tischen und wir sehen sie nicht oder wollen sie nicht sehen. Die Schöpfung lebender Materie aus toter Materie kann mir doch kein Mensch erklären, außer daß es Gott war. Die unheimliche Kraft, die die lebende Materie vorantreibt, kann doch kein Mensch erklären , außer das ist Gott, jetzt in dieser Minute, in der ich dieses schreibend um Wahrheit ringe. Die Sackgassen der Evolution haben doch keine Aussagekraft über die gelungenen Versuche Gottes, die über die Wirbeltiere zu den Hominiden und dann zum Homo Sapiens geführt haben. Vielleicht stehen wir an der Schwelle zum Homo Genesis, der, indem er der Spur der Schöpfung folgt, ihr die vorletzten Geheimnissen entreißt ? Ich leide an meiner Unfähigkeit, die christianische Denkungsart nachvollziehbar zu erklären.
Hinsichtlich meines Experimentes möchte ich es öffentlich, das heißt vor Euren Augen versuchen durchzuführen, aber ich habe kein gutes Gefühl dabei. Allzu leicht verlaufe ich mich im unwegsamen Gelände und das Christianentum, gerade mal ein zweijähriger Säugling wird mir dann nicht mehr helfen können. Ich will mich nicht drücken, aber ich will auch nicht, daß man auf das Christianentum unter Wert eindrischt. Dazu muß ich bekennen, daß das Christianentum wild gewachsen ist, ohne vorgedachte Wege oder gar Straßen, sondern ein Wildwuchs der Natur, nicht sortiert nach Tälern oder Bergen, nicht nach Wäldern oder Savannen, sondern ohne eine Sortierung eines überlegen ordnenenden Geistes. Das ist gleichzeitig die Stärke und die Schwäche des Christianentums. Ich bin ein Christianer und wäre gern ein Indianer. Der wunderbare Klang dieser Namen ist kein Zufall. Hoffentlich bin ich nicht der letzte Mohikaner.
Lieber Romero, danke , daß Du mit mir nicht die Geduld verlierst.
Dein Volker
danke für Deine schnelle Antwort.
Zitat:Zu deiner letzten Antwort, die du mir hier gegeben hast: Ich glaube du hast mich falsch verstanden. Ich sagte man könnte die Nichtexistenz einer Höheren Macht im Sinne von Treibende Kraft/Natur/Gott nicht beweisen. Mit anderen Worten, keiner dann beweisen, dass es sowas nicht gibt. Mir geht es lediglich um den Gott, wie er in der Bibel beschrieben ist, diesen expliziten, Moses in Form eines brennenden Dornbusches erschienenen, nicht irrenden Gott. Dessen Existenz ist widerlegbar. Aber mit dem Christianentum hat der ja nicht so viel zu tun, wenn ich das recht verstanden habe.Deine Beweisführung von der Nichtexistenz Gottes, die nicht geführt werden kann, habe ich schon begriffen, aber ich wollte meine Antwort darauf positiv von der Existenz Gottes formulieren.
Leider ergibt sich nun das, was ich befürchtet habe. Meine christianische Denkart kann ich nicht nachvollziebar vermitteln. Ich finde in allen Medien die unumstößliche Tatsache, daß Menschen eben nicht in der Lage sind, Organe wie Leber oder Herz oder Gewebe zu erschaffen, sondern sie können äußerstenfalls die von Gott gegebenen Schöpfungen verändern, zusammenflicken oder rekonstruieren, aber nur und immer mit den von Gott erschaffenen Materialien. Hierzu möchte ich auf die These 266 des Christianentums weisen: "Wer glaubt, daß der Mensch sich selbst im Reagenzglas produzieren kann, hat Gott nicht begriffen, denn was glauben die hochmütigen Menschen in ihrem menschenzentrierten Denken von der Milliarden Jahre tätigen Arbeit Gottes, die uns Menschen erst in diese Position gehoben hat und trotzdem können wir nichts, als etwas an den Knöpfen Gottes zu drehen."
Leider habe ich das Gefühl, daß wir beide das Gleiche meinen, aber trotzdem aneinander vorbeireden. Wie ist das möglich ? Warum soll die These 22 vom vertrockneten Blatt falsch sein ? Zeige mir den Menschen unter 6,8 Milliarden, der ein einziges vertrocknetes Blatt erschaffen kann. Und daraus folgt doch ein absolutes Mißverhältnis zwischen der menschlichen Unfähigkeit, ein einfaches Abfallprodukt der Natur nicht erschaffen zu können und dem Anspruch eines menschenzentrierten Denkens, dann immer noch Beweise für Gottes Existenz zu fordern. Wir Menschen sind es doch, die bittend oder betend oder um Erkenntnis bettelnd hinter der Natur herlaufen. Die Beweise, nach denen wir dauernd rufen, liegen doch längst auf unseren allzu menschlichen Tischen und wir sehen sie nicht oder wollen sie nicht sehen. Die Schöpfung lebender Materie aus toter Materie kann mir doch kein Mensch erklären, außer daß es Gott war. Die unheimliche Kraft, die die lebende Materie vorantreibt, kann doch kein Mensch erklären , außer das ist Gott, jetzt in dieser Minute, in der ich dieses schreibend um Wahrheit ringe. Die Sackgassen der Evolution haben doch keine Aussagekraft über die gelungenen Versuche Gottes, die über die Wirbeltiere zu den Hominiden und dann zum Homo Sapiens geführt haben. Vielleicht stehen wir an der Schwelle zum Homo Genesis, der, indem er der Spur der Schöpfung folgt, ihr die vorletzten Geheimnissen entreißt ? Ich leide an meiner Unfähigkeit, die christianische Denkungsart nachvollziehbar zu erklären.
Hinsichtlich meines Experimentes möchte ich es öffentlich, das heißt vor Euren Augen versuchen durchzuführen, aber ich habe kein gutes Gefühl dabei. Allzu leicht verlaufe ich mich im unwegsamen Gelände und das Christianentum, gerade mal ein zweijähriger Säugling wird mir dann nicht mehr helfen können. Ich will mich nicht drücken, aber ich will auch nicht, daß man auf das Christianentum unter Wert eindrischt. Dazu muß ich bekennen, daß das Christianentum wild gewachsen ist, ohne vorgedachte Wege oder gar Straßen, sondern ein Wildwuchs der Natur, nicht sortiert nach Tälern oder Bergen, nicht nach Wäldern oder Savannen, sondern ohne eine Sortierung eines überlegen ordnenenden Geistes. Das ist gleichzeitig die Stärke und die Schwäche des Christianentums. Ich bin ein Christianer und wäre gern ein Indianer. Der wunderbare Klang dieser Namen ist kein Zufall. Hoffentlich bin ich nicht der letzte Mohikaner.
Lieber Romero, danke , daß Du mit mir nicht die Geduld verlierst.
Dein Volker

