Es geht ja zu einem grossen Teil um unser Gehirn an sich. "Dass wir wissen, dass wir fallen" ist eine chemische Reaktion des Lichts, das auf unsere Netzhaut fällt und unserem Gehirn eine Information weiterleitet, die es gemäss Neuronenverknüpfung verarbeitet. Nehmen wir an ein Riese schmeisst dich wie einen Würfel auf den Tisch, innerhalb der Sekundenbruchteile in denen du fällst, tust du gar nichts - aber auch gar nichts - bewusst. Dein Gehirn erarbeitet eine Schutzstrategie, und veranlasst dich dazu z.B. die Hände vors Gesicht zu ziehen.
Wenn dir jemand einen Ball aufs Gesicht zu wirfst, wirst du immer deine Hände hochziehen (wenn dein Gehirn nicht gerade langsam ist - wenn doch, dann wirst du aber immer zu langsam dafür sein) um dich zu schützen. Auch mehrmals hintereinander.
Es sei denn, du willst explizit, dass der Ball in dein Gesicht klatscht, aber das bedarf trainings, hier nicht zu reagieren, du must es deinem Hirn explizit befehlen. Dies könnte man nun als freien Willen definieren, doch schon kommt wieder eine Kette von Kausalitäten zum Vorschein: Wieso willst du überhaupt, dass dir ein Ball ins Gesicht klatscht? Ist es eine Mutprobe? Dann sind hier wieder chemische, hormonelle Vorgänge im Hintergrund, die dir Marionette quasi befehlen vor deinen Freunden den Helden zu spielen. Bist du Masochist? Dann sind hier ebenfalls falsch gekoppelte Neuronen schuld (Vermutung meinerseits, ich habe kein fundiertes Wissen über Masochismus). Warum gibt es diese hormonellen Vorgänge die - meist männlichen - Lebewesen befehlen, sich wie ein Idiot aufzuführen, um vor anderen besser dazustehen? Hierzu müssen wir wieder eine Kette evolutionärer Begebenheiten in Betracht ziehen.... und den letzten Jackie Chan Film....
Aber auch Entscheidungen, über die du lange nachdenken kannst, sind davon betroffen. Nehmen wir die Entscheidung ob du heiraten willst oder nicht. Glaubst du, DU entscheidest das? Ich behaupte: Wir glauben es zwar, und empfinden es so. Aber in Wirklichkeit sind das doch wieder chemische Prozesse im Hirn, die bei deinen Erwägungen die Scheidung oder glückliche Ehe der Eltern in Betracht ziehen, den Zeitungsartikel über häusliche Gewalt den du gestern gelesen hast, die Meinung deiner Freunde, die Wünsche deiner Partnerin, welche alle wieder durch andere Kausalitätsketten entstanden sind.
Schwer zu erklären, ich hoffe du kannst meinen Gedankengängen folgen, die hier so rausgesprudelt sind? ^^ Über die Dimension des ganzen Nachzudenken, und die Kausalitätsketten weiter zurückzuverfolgen, würde dem Gehirn irgendwann einen Kurzschluss beibringen, weshalb es gar nicht erst anfängt dir das Bewusst zu machen, sondern uns schlicht und einfach den freien Willen "vorgaukelt".
Wenn dir jemand einen Ball aufs Gesicht zu wirfst, wirst du immer deine Hände hochziehen (wenn dein Gehirn nicht gerade langsam ist - wenn doch, dann wirst du aber immer zu langsam dafür sein) um dich zu schützen. Auch mehrmals hintereinander.
Es sei denn, du willst explizit, dass der Ball in dein Gesicht klatscht, aber das bedarf trainings, hier nicht zu reagieren, du must es deinem Hirn explizit befehlen. Dies könnte man nun als freien Willen definieren, doch schon kommt wieder eine Kette von Kausalitäten zum Vorschein: Wieso willst du überhaupt, dass dir ein Ball ins Gesicht klatscht? Ist es eine Mutprobe? Dann sind hier wieder chemische, hormonelle Vorgänge im Hintergrund, die dir Marionette quasi befehlen vor deinen Freunden den Helden zu spielen. Bist du Masochist? Dann sind hier ebenfalls falsch gekoppelte Neuronen schuld (Vermutung meinerseits, ich habe kein fundiertes Wissen über Masochismus). Warum gibt es diese hormonellen Vorgänge die - meist männlichen - Lebewesen befehlen, sich wie ein Idiot aufzuführen, um vor anderen besser dazustehen? Hierzu müssen wir wieder eine Kette evolutionärer Begebenheiten in Betracht ziehen.... und den letzten Jackie Chan Film....
Aber auch Entscheidungen, über die du lange nachdenken kannst, sind davon betroffen. Nehmen wir die Entscheidung ob du heiraten willst oder nicht. Glaubst du, DU entscheidest das? Ich behaupte: Wir glauben es zwar, und empfinden es so. Aber in Wirklichkeit sind das doch wieder chemische Prozesse im Hirn, die bei deinen Erwägungen die Scheidung oder glückliche Ehe der Eltern in Betracht ziehen, den Zeitungsartikel über häusliche Gewalt den du gestern gelesen hast, die Meinung deiner Freunde, die Wünsche deiner Partnerin, welche alle wieder durch andere Kausalitätsketten entstanden sind.
Schwer zu erklären, ich hoffe du kannst meinen Gedankengängen folgen, die hier so rausgesprudelt sind? ^^ Über die Dimension des ganzen Nachzudenken, und die Kausalitätsketten weiter zurückzuverfolgen, würde dem Gehirn irgendwann einen Kurzschluss beibringen, weshalb es gar nicht erst anfängt dir das Bewusst zu machen, sondern uns schlicht und einfach den freien Willen "vorgaukelt".