03-11-2009, 16:39
Zunächst solltest du das Kapitel davor lesen; denn es führt in den "jungen Marx" ein. Marx versucht mit der Einleitung zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie (1844), seine proklamatorischen Texte in der deutschen Philosophie (Feuerbach, Hegel, Schopenhauer,...) zu verankern.
Sein Anliegen (jeder Philosoph hat solche) ist die Auflösung der Unterdrückungsmechanismen im deutschen Staatswesen seiner Zeit. Ein Referat müsste darlegen, wie die "deutsche Wirklichkeit" vor der Mitte des 19. Jahrhundert aussieht. Darauf geht der Text weiter unten auch ein. Der nächste Schritt wäre, die Überlegungen Marx' nachzuzeichnen. Dieser nimmt als erstes die Religion als "Aroma" der geistigen Repression aufs Korn. Schau einfach mal selbst, welche weitere Strategie er "proklamiert" und wie er dies in recht polemische, aber eindruckvolle Bilder (Kette, Blumen etc.) umsetzt.
Dem ersten Satz eines Textes würde ich keine "hemmende Bedeutung" zumessen. So wichtig ist er gar nicht. Was die beiden ersten Sätze auf S. 109 sagen sollen, erschließt sich - ohne sonstiges Vorwissen - erst im 3. Satz: Es geht um den Irrtum des (deutsch-religiösen) Menschen, im (phantastischen) Himmel einen regierenden Gott (den Übermenschen) zu finden. Dieser Irrtum wurde meines Wissens bereits vor Marx durch Feuerbach, Hegel und anderen aufgedeckt. Dieser Irrtum, an den Übermenschen im Himmel zu glauben, wurde also bereits kompromittiert, also als etwas Negatives entlarvt, bloßgestellt.
Sein Anliegen (jeder Philosoph hat solche) ist die Auflösung der Unterdrückungsmechanismen im deutschen Staatswesen seiner Zeit. Ein Referat müsste darlegen, wie die "deutsche Wirklichkeit" vor der Mitte des 19. Jahrhundert aussieht. Darauf geht der Text weiter unten auch ein. Der nächste Schritt wäre, die Überlegungen Marx' nachzuzeichnen. Dieser nimmt als erstes die Religion als "Aroma" der geistigen Repression aufs Korn. Schau einfach mal selbst, welche weitere Strategie er "proklamiert" und wie er dies in recht polemische, aber eindruckvolle Bilder (Kette, Blumen etc.) umsetzt.
Dem ersten Satz eines Textes würde ich keine "hemmende Bedeutung" zumessen. So wichtig ist er gar nicht. Was die beiden ersten Sätze auf S. 109 sagen sollen, erschließt sich - ohne sonstiges Vorwissen - erst im 3. Satz: Es geht um den Irrtum des (deutsch-religiösen) Menschen, im (phantastischen) Himmel einen regierenden Gott (den Übermenschen) zu finden. Dieser Irrtum wurde meines Wissens bereits vor Marx durch Feuerbach, Hegel und anderen aufgedeckt. Dieser Irrtum, an den Übermenschen im Himmel zu glauben, wurde also bereits kompromittiert, also als etwas Negatives entlarvt, bloßgestellt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard