Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass das Opfer eines Raubüberfalls, oder die angehörigen eines Mordopfers keine Anzeige erstattten. Ich mutmasse mal aus dem Bauch heraus - ohne entsprechende Satistiken zu Rate zu ziehen - dass sich vor allem Opfer von Sexualverbrechen zurückhalten, die Polizei einzuschalten. Das kann seine Gründe in einem Schamgefühl haben, oder wenn es in einer Beziehung passiert im Gedanken "aber er liebt mich doch eigentlich".
Ich denke hier haben wir den Unterschied zwischen uns beiden gefunden. Für mich stellt es ganz und gar kein Dilemma dar, einen Raubmörder oder Kinderschänder für immer hinter Gitter zu sperren, auch wenn er zu einem gewissen %-Satz "wahrscheinlich" Therapierfähig wäre - ganz besonders bei einem Rückfälligen.
Da stimme ich dir zu, und ich denke es geht den meisten so.
Zitat:Bei den Fällen, wo Einsicht, Therapiebereitschaft etc. gegeben sind und lediglich die grundsätzliche Unmöglichkeit vorliegt, sich in seiner Prognose hundertprozentig sicher zu sein, steht man dann wieder vor dem genannten Dilemma, wem man mit welcher Wahrscheinlichkeit riskieren will Unrecht zu tun.
Ich denke hier haben wir den Unterschied zwischen uns beiden gefunden. Für mich stellt es ganz und gar kein Dilemma dar, einen Raubmörder oder Kinderschänder für immer hinter Gitter zu sperren, auch wenn er zu einem gewissen %-Satz "wahrscheinlich" Therapierfähig wäre - ganz besonders bei einem Rückfälligen.
Zitat:Ich glaub, diese Diskussion macht einem vor allem eins klar: wie verdammt viele Aspekte es in dieser Frage zu berücksichtigen gibt, die eigentlich kaum unter einen Hut zu bekommen sind. Und irgendwie ist es feige, froh zu sein, diese Entscheidungen nicht als Richter, Psychologe oder Gesetzgeber treffen zu müssen – aber es fällt mir gerade auch schwer, mich diesem Gefühl zu erwehren.
Da stimme ich dir zu, und ich denke es geht den meisten so.