Hallo Volker
Ich helfe dir gerne, aber leider weiss ich nicht wo dein Text ist. Hast du, nachdem du ihn geschrieben hattest, aus versehen auf "zurück" oder so geklickt?
Gar kein Problem, ich weiss ja noch, was ich geschrieben hatte.
Der Mensch ist ein Allesfresser, sein ganzes Verdauungssystem inklusive Zähne sind darauf ausgelegt. Sich NUR von Pflanzen zu ernähren ist genauso ungesund und heikel, wie sich NUR von Fleisch zu ernähren.
Richtig, Pflanzen sind auch Lebewesen, die mit ihrer Umwelt interagieren und einen mindestens genauso wichtigen Beitrag zum Ökosystem leisten, wie Tiere. Das grösste sowie auch das älteste Lebewesen auf der Erde sind beide Pflanzen. Ihre Immobilität sagt nichts über ihren Status als Lebewesen aus. Das ist ja gerade das, was diese Moralapostel von Vegetariern nicht kapieren. Oder wie es Michael Mittermeier formulierte: "Tja, Pflanzen sind halt einfacher zu jagen".
Mensch, es gibt sogar Pflanzen die Fleisch fressen....
Nein, das ist kein Unsinn, denn genau das tut er. Unsinn wäre es, das Töten von Pflanzen (sowie von Tieren) zur Nahrungsbeschaffung als Mord zu verurteilen bzw. generell zu verurteilen. Seine Natur zu verleugnen heisst sich selbst zu verleugnen.
Stopstop (Nach neuer Rechtschreibung Stoppstopp *GG*). Hier müssen wir unterscheiden. Der Menschen rottet diese Tiere nicht wegen der Nahrungsaufnahme aus. Wir sind ja in der Lage unsere fleischliche Nahrung selbst zu züchten. Die Tiere die wir essen, werden niemals aussterben, die einzige Ausnahme bilden Meereslebewesen wie Fische, die zum Teil wirklich deswegen ausgerottet werden. Beim Thema Artensterben geht mehr es um:
- Verkleinerung und Zerstörung des natürlichen Lebensraumes der Tiere (Tiger z.B.)
- Schlichte Lust zum Töten (Nordamerikanische Büffel, die zu Millionen abgeschlachtet und dann liegen gelassen wurden, z.B.)
- Trophäenjagd (Nashörner z.B.)
- Jagd auf Wertvolle Materialien (Elfenbein von Elefanten z.B. oder Massentöten von Robben wegen ihres Pelzes)
Das ist etwas ganz anderes. Bei Meerestieren hingegen ist es in der Tat so, dass Gewässer überfischt werden. Aber auch hier sterben viele Tiere, die man gar nicht fangen wollte. Die werden dann einfach tot ins Meer zurückgeschmissen.
Viele Tiere sind intelligenter als du denkst, auch sie haben ein Bewusstsein. Elefanten halten vor den Knochen eines Artgenossen, der vor Jahren getötet wurde immer wieder an, und verweilen eine Zeit lang und berühren die Knochen. Sie trauern.
Rabenvögel, wohl - nach dem Menschen - die intelligentesten aller Lebewesen können kombiniert denken. Raben bei uns im Tierpark, müssen, wenn Sie an ihr Futter wollen zuerst eine Aufgabe lösen. Sie müssen Schubladen in der richtigen Reihenfolge herausziehen, damit das Futter in die nächste runterfällt, bis es zuunterst dann rauskommt. Oder Nüsse werden an schwer zugänglichen Stellen versteckt, und ein langes Stäbchen an einer anderen. Die Raben kriegen ein kleines Stöckchen. Mit dem müssen sie zuerst das längere Stöckchen hervor"puhlen", mit dem sie dann wiederum die Nüsse erreichen können. Die kapieren das sofort. Das können nicht nur Affen. Forscher der Universitäten Cambridge und London haben sogar festgestellt, dass Raben in der Lage sind aus Draht "Werkzeuge" zu formen, mit denen sie besser an Saatgut kommen. "Dabei formten sie auf Anhieb – ohne mehrere Versuche und auch ohne “Lernbeispiele” – ein passendes Drahtstück" (Zitat). Das können Affen nichtmal. Frankfurter und Bochumer Forscher haben festgestellt, dass Elstern (auch Rabenvögel) sich in einem Spiegel selbst erkennen, also ein Selbstbewusstsein haben.
"Die Natur hat ihre Unschuld verloren" betrachte ich als äusserst naiv. Die Natur war nie "unschuldig", sie hat auch nie Anspruch darauf erhoben. Diese "Grünen" die du da zitierst, tun ja so, also ob Mensch und Natur komplett voneinander zu trennen wären. Wir sind aber klar ein Teil davon. "Schuld" ist eine menschliche Erfindung.
So formuliert klingt das ja auch ganz vernünftig.
Nein, das behauptet auch niemand. "Falsch" ist etwas nur, wenn es nicht neueren Erkenntnissen angepasst werden kann, wenn es für immer und ewig starr, fest und nicht wandelbar ist.
Der Erde, nicht des Universums. Wer weiss was da draussen ist
Und ja: Sich selbst zu beurteilen ist wohl das schwierigste was es gibt.
I wo. Betrachte dieses Forum als Schwimmweste. Stell deine Fragen ruhig, aber erhebe nicht den Anspruch an dich selbst, die Antworten innert kürzester Zeit zu finden. Wenn du das schaffst, dann watest du in einem seichten Teich, statt in einem reissenden Fluss unterzugehen
(01-11-2009, 10:51)VolkersList schrieb: Lieber Romero,
jetzt bin ich ziemlich aufgelöst, denn ich finde meinen eigenen Beitrag zusammen mit all den Zitaten nicht mehr im Forum. Was habe ich falsch gemacht ?
Gott sei Dank, habe ich den Text nicht verloren, denn ich habe ihn vorher ausgedruckt, kann ihn also mit sämtlichen Zitaten wiederholen. Aber wo ist er geblieben ?
Hilfst Du mir, Romero ?
Dein Volker
Ich helfe dir gerne, aber leider weiss ich nicht wo dein Text ist. Hast du, nachdem du ihn geschrieben hattest, aus versehen auf "zurück" oder so geklickt?
(01-11-2009, 11:15)VolkersList schrieb: Lieber Romero,
entschuldige, daß ich meinen scheinbar verlorenen Beitrag ohne Deine Zitate wiederhole.
Gar kein Problem, ich weiss ja noch, was ich geschrieben hatte.
(01-11-2009, 11:15)VolkersList schrieb: Wiederholung: Lieber Romero, vieles in Deinen Antworten läßt mir keine Ruhe und treibt mich um. Hinsichtlich meines Denkfehlers hast Du recht, der Mensch mordet nicht, wenn er ein Kotelett kauft. Er tötet Tiere, um zu überleben. Aber so ganz glaube ich das dem Menschen nicht. Er könnte sich auch vegetarisch ernähren.
Der Mensch ist ein Allesfresser, sein ganzes Verdauungssystem inklusive Zähne sind darauf ausgelegt. Sich NUR von Pflanzen zu ernähren ist genauso ungesund und heikel, wie sich NUR von Fleisch zu ernähren.
(01-11-2009, 11:15)VolkersList schrieb: Tötet er dann Pflanzen ? Nach christianischer Vorstellung ist Gott in allen Lebewesen, also auch in den Pflanzen.
Richtig, Pflanzen sind auch Lebewesen, die mit ihrer Umwelt interagieren und einen mindestens genauso wichtigen Beitrag zum Ökosystem leisten, wie Tiere. Das grösste sowie auch das älteste Lebewesen auf der Erde sind beide Pflanzen. Ihre Immobilität sagt nichts über ihren Status als Lebewesen aus. Das ist ja gerade das, was diese Moralapostel von Vegetariern nicht kapieren. Oder wie es Michael Mittermeier formulierte: "Tja, Pflanzen sind halt einfacher zu jagen".
Mensch, es gibt sogar Pflanzen die Fleisch fressen....
(01-11-2009, 11:15)VolkersList schrieb: Natürlich ist es Unsinn zu sagen, daß der Mensch Pflanzen tötet.
Nein, das ist kein Unsinn, denn genau das tut er. Unsinn wäre es, das Töten von Pflanzen (sowie von Tieren) zur Nahrungsbeschaffung als Mord zu verurteilen bzw. generell zu verurteilen. Seine Natur zu verleugnen heisst sich selbst zu verleugnen.
(01-11-2009, 11:15)VolkersList schrieb: Aber so ganz schlüssig ist das nicht, denn Gott hat in unser Inneres etwas gepflanzt, das Umweltbewußtsein heißt, das sich davor fürchtet, daß der Mensch Tausende von Pflanzen und Tiere ausrottet. Jetzt nähern wir uns dem Kernpunkt dieses Themas. Solange der Mensch jedes Jahr 1000 Tierarten unwiederbringlich ausrottet und das nicht weiß, tötet er nur, aber er mordet nicht.
Stopstop (Nach neuer Rechtschreibung Stoppstopp *GG*). Hier müssen wir unterscheiden. Der Menschen rottet diese Tiere nicht wegen der Nahrungsaufnahme aus. Wir sind ja in der Lage unsere fleischliche Nahrung selbst zu züchten. Die Tiere die wir essen, werden niemals aussterben, die einzige Ausnahme bilden Meereslebewesen wie Fische, die zum Teil wirklich deswegen ausgerottet werden. Beim Thema Artensterben geht mehr es um:
- Verkleinerung und Zerstörung des natürlichen Lebensraumes der Tiere (Tiger z.B.)
- Schlichte Lust zum Töten (Nordamerikanische Büffel, die zu Millionen abgeschlachtet und dann liegen gelassen wurden, z.B.)
- Trophäenjagd (Nashörner z.B.)
- Jagd auf Wertvolle Materialien (Elfenbein von Elefanten z.B. oder Massentöten von Robben wegen ihres Pelzes)
Das ist etwas ganz anderes. Bei Meerestieren hingegen ist es in der Tat so, dass Gewässer überfischt werden. Aber auch hier sterben viele Tiere, die man gar nicht fangen wollte. Die werden dann einfach tot ins Meer zurückgeschmissen.
(01-11-2009, 11:15)VolkersList schrieb: Aber die Grünen lehren uns, daß die Natur auch an dieser Stelle ihre Unschuld verloren hat und weiß, ich wiederhole, ganz sicher weiß, daß sie die Schöpfung nicht nur tötet, sondern nach christianischer Definition mordet. Es ist unser gottgewolltes Bewußtsein, daß uns zu Mördern macht, nicht die Tat an sich.
Viele Tiere sind intelligenter als du denkst, auch sie haben ein Bewusstsein. Elefanten halten vor den Knochen eines Artgenossen, der vor Jahren getötet wurde immer wieder an, und verweilen eine Zeit lang und berühren die Knochen. Sie trauern.
Rabenvögel, wohl - nach dem Menschen - die intelligentesten aller Lebewesen können kombiniert denken. Raben bei uns im Tierpark, müssen, wenn Sie an ihr Futter wollen zuerst eine Aufgabe lösen. Sie müssen Schubladen in der richtigen Reihenfolge herausziehen, damit das Futter in die nächste runterfällt, bis es zuunterst dann rauskommt. Oder Nüsse werden an schwer zugänglichen Stellen versteckt, und ein langes Stäbchen an einer anderen. Die Raben kriegen ein kleines Stöckchen. Mit dem müssen sie zuerst das längere Stöckchen hervor"puhlen", mit dem sie dann wiederum die Nüsse erreichen können. Die kapieren das sofort. Das können nicht nur Affen. Forscher der Universitäten Cambridge und London haben sogar festgestellt, dass Raben in der Lage sind aus Draht "Werkzeuge" zu formen, mit denen sie besser an Saatgut kommen. "Dabei formten sie auf Anhieb – ohne mehrere Versuche und auch ohne “Lernbeispiele” – ein passendes Drahtstück" (Zitat). Das können Affen nichtmal. Frankfurter und Bochumer Forscher haben festgestellt, dass Elstern (auch Rabenvögel) sich in einem Spiegel selbst erkennen, also ein Selbstbewusstsein haben.
"Die Natur hat ihre Unschuld verloren" betrachte ich als äusserst naiv. Die Natur war nie "unschuldig", sie hat auch nie Anspruch darauf erhoben. Diese "Grünen" die du da zitierst, tun ja so, also ob Mensch und Natur komplett voneinander zu trennen wären. Wir sind aber klar ein Teil davon. "Schuld" ist eine menschliche Erfindung.
(01-11-2009, 11:15)VolkersList schrieb: Es ist dieses verdammte menschenzentrierte Denken, das vom Christianentum bekämpft werden will, aber, und jetzt beginnt es, mir weh zu tun, konterkariert wird mit der These 24, sitzt nicht inder Kirche und betet, sondern schaut in euch hinein und horcht auf euer Gefühl und sprecht mit eurem Verstand, denn das ist eure Kirche.
So formuliert klingt das ja auch ganz vernünftig.
(01-11-2009, 11:15)VolkersList schrieb: Ist der christiansche Weg nach innen falsch ?
Nein, das behauptet auch niemand. "Falsch" ist etwas nur, wenn es nicht neueren Erkenntnissen angepasst werden kann, wenn es für immer und ewig starr, fest und nicht wandelbar ist.
(01-11-2009, 11:15)VolkersList schrieb: Sitzen wir immer und überall in der Klemme, wenn der bis heute größte kognitive Apparat des Universums sich selbst beurteilen soll ?
Der Erde, nicht des Universums. Wer weiss was da draussen ist

(01-11-2009, 11:15)VolkersList schrieb: Ein gigantischer Apparat kontrolliert sich selbst, kann das gut gehen ? Fragen über Fragen , lieber Romero, in denen ich zu ertrinken dohe.
Dein Volker
I wo. Betrachte dieses Forum als Schwimmweste. Stell deine Fragen ruhig, aber erhebe nicht den Anspruch an dich selbst, die Antworten innert kürzester Zeit zu finden. Wenn du das schaffst, dann watest du in einem seichten Teich, statt in einem reissenden Fluss unterzugehen
