26-10-2009, 17:37
(26-10-2009, 14:58)Jakow schrieb: Okay, ich versuche es noch einmal.
(26-10-2009, 12:57)petronius schrieb: was glauben juden (die sich als juden im religiösen sinn verstehen)?Auch fromme Juden bilden keine Glaubensgemeinschaft wie vielleicht im Christentum. Fromme Juden sind also nicht dadurch gekennzeichnet, dass sie an das gleiche glauben und dass dieser Glaube ihre Gruppe ausmacht.
Fromme Juden handeln im Sinne der Tora, unter der Annahme, dass dieses so von G'tt gewollt ist
womit doch schon die gemeinsamkeiten bzw. grundlagen dieser glaubensgemeinschaft definiert sind
Zitat:Natürlich kann man nun dabei anmerken, dass sie dazu ja an G'tt glauben müssten. Das mag teilweise dann auch so sein, muss aber eben nicht. So kann bspw. ein Jude an G'tt glauben und dennoch ist er noch lange nicht fromm im Sinne der jüdische Lehre. Umgekehrt kann jemand im Sinne der Tora handeln und dabei nicht an G'tt glauben und dabei als fromm gelten
das widerspricht dann aber deiner forderung
unter der Annahme, dass dieses so von G'tt gewollt ist
Zitat:Selbiges sieht man auch als Maimonides versuchte herzuleiten, woran Juden glauben durch seine 13 Glaubenssätze und an den Reaktionen darauf, denn diese Glaubenssätze wurden lange Zeit massiv abgelehnt und noch heute gibt es fromme Juden, welche diese ablehnen und dieses hat im Wesentlich nichts mit Maimonidest oder den Sätzen selbst zu tun, sondern damit, ob man überhaupt solche Sätze aufstellen kann
da ich die 13 glaubenssätze nicht kenne, kann ich dazu jetzt nichts sagen bzw. sagt mir das nichts
Zitat:In diesem Sinne glauben die meisten frommen Juden an selbiges was ich hier als Grundpositionen geschrieben habe. Dennoch ist dieses kein Kennzeichen noch prägend. So ergeben sich diese Grundpositionen auch ohne deren Wahrheitsgehalt
versteh ich nicht - wie kann ich eine grundposition einnehmen, ohne sie zu glauben? klingt für mich schizophren
Zitat:Hierzu noch eine Verbindung zu den Grundpositionen. Zu diesen kann man kommen, wenn man davon ausgeht, dass G'tt existiert, aber ebenso davon, dass man vertraut, dass der Talmud eine vertrauenswürdige Handlungsanweisung ist. Hierzu muss man nicht an G'tt glauben, weil dieses geschrieben steht, sondern man "glaubt" an den Talmud. Aber es geht auch ganz ohne Glauben
also doch so, wie ich sagte und wofür ich gerüffelt wurde: ein frommer jude kann an alles mögliche oder auch gar nichts glauben, er muß nur die regeln befolgen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)