23-10-2009, 23:48
(23-10-2009, 20:19)petronius schrieb:Das ist die Frage! Die Religionsgemeinschaften begreifen sich auch als Anstoßgeber für ein Zusammenleben gerade mit den Unterprivilegierten, mit den Verlierern in der Welt, mit Migranten und in dem Zusammenhang mit anderen Weltanschuungen.(21-10-2009, 22:20)Ekkard schrieb: D. h. den Theologen ist wohl bewusst, dass sie eine (besondere) Art von Gesellschaftswissenschaft betreiben.
na, dann können wir die theologischen fakultäten doch wirklich einstampfen. sozialwissenschaft wird ja genug betrieben
Es könnte sich als höchst fatal heraus stellen, wenn Forschung und Lehre auf diesen Gebieten ganz in den kirchlich-sakralen Raum verdrängt würde und dort zwangsläufig - und dann tatsächlich - zu einer "Schmalbandideologie fundamentaler Prägung" mutiert.
Die Öffnung des Glaubens für andere Religionen und Weltanschauungen kommt nicht von außen, sondern von innen. Und dieses "Innen" ist umso stärker, feindlicher und gefährlicher, je enger es ist.
Mich wundert daher, dass ausgerechnet Atheisten eine solche Auffassung vertreten. Ohne die moderne (evangelische) Theologie hätte ich nie von Atheisten lernen können. Ich wäre mit aller Wahrscheinlichkeit Fundamentalist.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

