(17-10-2009, 10:58)VolkersList schrieb: Du schreibst: "Götter, die sich irren, sind nichts Neues und erwähnst die biblische Mythologie, Platons Demiurg und die alten Germanen."
Ich wußte davon nichts und ich bezweifel, daß die Mehrheit der Christen davon weiß. Seit 60 Jahren höre und lese ich fast täglich, daß Gott jeden Menschen liebt und mit dem Hass der Menschen nichts zu tun hat. Seit 60 Jahren wird mir eingeredet, daß Gott sich niemals irrt, daß er sauberer und unschuldiger ist, als weißer Schnee und daß das Böse den Menschen vorbehalten ist, die zudem mit der Erbsünde vorbelastet sind. Im Christianentum dagegen weht der frische Wind der Erkenntnis, daß nur vielleicht 5 Prozent seiner Liebesversuche in Irrtum und Hass enden.Gott irrt sich also selten. Wird das absichtlich unterschlagen ? Wenn Gott im Menschen wie in allen Lebewesen wohnt, dann leidet er als Partner im Menschen selbst noch an diesen 5 Prozent und beide Partner versuchen, Irrtum und Hass auf unter 1 Prozent zu bringen. Daran glaube ich. weil ich Christianer bin.
Christianentum.
Was heißt das konkret? Was hat Dich veranlasst, Deine Religion so zu benennen? Woher leitet sich der von Dir gewählte Begriff ab? Warum Christianentum, wenn, wie Du einräumst, eine "Einpersonengemeinschaft" dahintersteht?
500 Thesen!? Was sind die Kernthesen?
Zwei Kernthesen, Gott ist in allen Lebewesen und Gott kann irren, habe ich - so meine ich jedenfalls - aus Deinen Beiträgen herausgelesen. Sie sind nichts Neues und in anderen "Theologien", soweit ich das anhand Deiner Beiträge zu beurteilen vermag, besser nachvollziehbar ausgeformt!
Vorschlag:
Erkläre uns vorerst einmal den Begriff "Christianentum". Warum "Christianen-" und warum "-tum"?
Stell Deine Thesen - nach und nach - vor und zur Diskussion. Zuerst jene, Die Du als Kernthesen verstanden wissen willst.
Stell uns das Glaubensbekenntnis des Christianentums vor!
Erkläre uns das Neue an philosophischem bzw. theologischem Denken, das wir durch Deine Religion kennenlernen dürfen!
MfG B
MfG B.

