21-12-2003, 08:00
Hallo Waldnymphe,
Übersetzungen, Kommentare und Studienmaterial gibt's jede Menge - das Problem ist nur, daß die alle automatisch die Meinung des Übersetzers, Kommentators oder Bearbeiters mit einfließen lassen. Schon eine 'objektive' Übersetzung aus dem Englischen ist manchmal nur schwer möglich, wie erst aus dem Hebräischen oder Aramäischen (von ostasiatischen Texten ganz zu schweigen :wink:)? Die KK hat sich, 'gezwungen' durch die historische Entwicklung, doch dazu durchringen müssen, Bibelübersetzungen in die Landessprachen zu gestatten - die erlaubt sie aber nur mit Anmerkungen (also einer gewissen 'Aufbereitung'). Der protestantische Standpunkt war lange, daß katholische Bibeln eben 'durch Menschenwort verunreinigt' seien - erst im 20. Jh. kamen dort dann 'Studienbibeln' auf, die ebenfalls einen umfangreichen Apparat besaßen. Vor Jahren war ich einige Zeit mit einer evangelikalen Gruppe in Kontakt, und dort war eine solche unter den 'Fortgeschrittenen' im Umlauf. Ich hab' mich dann immer wieder gewundert, mit welcher Sicherheit sie sich auf reine Hypothesen stützten, nur weil die im Kommentar 'der ...-Bibel' (Namen weiß ich nicht mehr) so behauptet wurden...
Wenn man sich wirklich 'reinknien möchte, dann ist es unabdingbar, sich mit mehr als einer 'aufbereiteten Fassung' zu beschäftigen und sich darauf zu verlassen. Das kostet aber Zeit (und Geld, wenn man keine Bibliothek zur Verfügung hat :)).
() qilin
Übersetzungen, Kommentare und Studienmaterial gibt's jede Menge - das Problem ist nur, daß die alle automatisch die Meinung des Übersetzers, Kommentators oder Bearbeiters mit einfließen lassen. Schon eine 'objektive' Übersetzung aus dem Englischen ist manchmal nur schwer möglich, wie erst aus dem Hebräischen oder Aramäischen (von ostasiatischen Texten ganz zu schweigen :wink:)? Die KK hat sich, 'gezwungen' durch die historische Entwicklung, doch dazu durchringen müssen, Bibelübersetzungen in die Landessprachen zu gestatten - die erlaubt sie aber nur mit Anmerkungen (also einer gewissen 'Aufbereitung'). Der protestantische Standpunkt war lange, daß katholische Bibeln eben 'durch Menschenwort verunreinigt' seien - erst im 20. Jh. kamen dort dann 'Studienbibeln' auf, die ebenfalls einen umfangreichen Apparat besaßen. Vor Jahren war ich einige Zeit mit einer evangelikalen Gruppe in Kontakt, und dort war eine solche unter den 'Fortgeschrittenen' im Umlauf. Ich hab' mich dann immer wieder gewundert, mit welcher Sicherheit sie sich auf reine Hypothesen stützten, nur weil die im Kommentar 'der ...-Bibel' (Namen weiß ich nicht mehr) so behauptet wurden...
Wenn man sich wirklich 'reinknien möchte, dann ist es unabdingbar, sich mit mehr als einer 'aufbereiteten Fassung' zu beschäftigen und sich darauf zu verlassen. Das kostet aber Zeit (und Geld, wenn man keine Bibliothek zur Verfügung hat :)).
() qilin