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Allerdings gibt es einen Punkt wo eine Umkehr kaum noch denkbar, ja ausgeschlossen ist, wie an verschiedenen Stellen in der Bibel/Tora dargestellt wird bspw. bei Mabul. Dieses betrifft hier die ganze Menschheit, meistens Gruppen, aber auch Einzelne.
In dieser Hinsicht sind die Tötungsbefehle in der Bibel/Tora zu verstehen. Es geht hier darum bezogen auf die ganze Schöpfung und Aufgabe des Menschen heilig zu sein, weiteren Schaden abzuwenden, ebenso von den betreffenden Menschen selbst. Ein Konzept welches nur mit entsprechendem G'ttvertrauen verstanden werden kann, aber in sich eben weder heuchlerisch noch unlogisch ist.
So wundert es auch nicht, dass bei obigen Tötungsbefehlen es immer auch um eine Zusammenarbeit mit dem Täter geht, letztlich ist er es immer, welcher das Todesurteil vollstrecken muss, bspw. durch Sprung von einer Felskante bei einer "Steinigung".
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Und damit komme ich zum eigentlichen Thema zurück. Auch für mich ist in dieser Frage eine Abtreibung erst einmal eine Tötung, wenn auch in den meisten Fällen von keinem menschlichen Leben, sondern alleine einem Potential davon. Genauso sind hier dann auch Verhütungsmittel zu sehen.
Allerdings gilt diese Sicht für mich und mein Umfeld. Bezogen auf den Gesellschaft welche eben anders lebt, nicht heilig sein will, sehe ich nicht, warum hier diese Erwartung herangetragen oder gar durchgesetzt werden muss. Hier bin ich offen für Abtreibungen, einfach weil hier eben auch viele Randbedingungen nicht gegeben sind, welche ja ebenso einzufordern wären, z. B. eben die massive Unterstützung von sozial Schwachen. Wenn manche sich auch aus finanziellen Überlegungen für eine Abtreibung sich entscheiden oder weil es nicht in den Lebensentwurf passen will, ja hier vieles verhindern würde, stellt sich doch zuerst die Frage, was hier nicht alles in der Gesellschaft zu ändern ist, bevor man Menschen in diese Situation zwingt.
PS. Auf die Ungenauigkeit von "mal nicht genau das glaubt" gehe ich jetzt nicht ein, da hier die Tötungsbefehle aus der Bibel/Tora wieder einmal völlig eigenständig verstanden werden und dabei vieles übersehen wird, was ein man "genau das" deutlich widerspricht.
(05-10-2009, 00:04)Romero schrieb: Ich habe es gerade in einem anderen Thread geschrieben, aber schreibe es hier nochmal, da es zum Thema passt.Hierzu muss man sich darauf einlassen, was "Heiligkeit" in solchen Kontexten überhaupt bedeutet. So geht es hier darum, wie nahe jemand oder etwas zu G'tt steht, wie es sich in dieser Beziehung bewegt. Alles was uns hier näher zu G'tt bringt, ist in dieser Hinsicht heilig und eben dadurch unser Leben auch, da jeder Mensch hier das Potenial hat, zu G'tt zu kommen.
Ein Embryo (abgesehen vom Sonderfall) darf nicht abgetrieben werden, weil sein Leben "heilig" ist, aber wenn der Nachwuchs später mal nicht genau das glaubt, was du auch glaubst, dann darf an seinem ach so heiligen Leben plötzlich der "Bann vollstreckt werden". Ist das nicht ein wenig heuchlerisch?
Allerdings gibt es einen Punkt wo eine Umkehr kaum noch denkbar, ja ausgeschlossen ist, wie an verschiedenen Stellen in der Bibel/Tora dargestellt wird bspw. bei Mabul. Dieses betrifft hier die ganze Menschheit, meistens Gruppen, aber auch Einzelne.
In dieser Hinsicht sind die Tötungsbefehle in der Bibel/Tora zu verstehen. Es geht hier darum bezogen auf die ganze Schöpfung und Aufgabe des Menschen heilig zu sein, weiteren Schaden abzuwenden, ebenso von den betreffenden Menschen selbst. Ein Konzept welches nur mit entsprechendem G'ttvertrauen verstanden werden kann, aber in sich eben weder heuchlerisch noch unlogisch ist.
So wundert es auch nicht, dass bei obigen Tötungsbefehlen es immer auch um eine Zusammenarbeit mit dem Täter geht, letztlich ist er es immer, welcher das Todesurteil vollstrecken muss, bspw. durch Sprung von einer Felskante bei einer "Steinigung".
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Und damit komme ich zum eigentlichen Thema zurück. Auch für mich ist in dieser Frage eine Abtreibung erst einmal eine Tötung, wenn auch in den meisten Fällen von keinem menschlichen Leben, sondern alleine einem Potential davon. Genauso sind hier dann auch Verhütungsmittel zu sehen.
Allerdings gilt diese Sicht für mich und mein Umfeld. Bezogen auf den Gesellschaft welche eben anders lebt, nicht heilig sein will, sehe ich nicht, warum hier diese Erwartung herangetragen oder gar durchgesetzt werden muss. Hier bin ich offen für Abtreibungen, einfach weil hier eben auch viele Randbedingungen nicht gegeben sind, welche ja ebenso einzufordern wären, z. B. eben die massive Unterstützung von sozial Schwachen. Wenn manche sich auch aus finanziellen Überlegungen für eine Abtreibung sich entscheiden oder weil es nicht in den Lebensentwurf passen will, ja hier vieles verhindern würde, stellt sich doch zuerst die Frage, was hier nicht alles in der Gesellschaft zu ändern ist, bevor man Menschen in diese Situation zwingt.
PS. Auf die Ungenauigkeit von "mal nicht genau das glaubt" gehe ich jetzt nicht ein, da hier die Tötungsbefehle aus der Bibel/Tora wieder einmal völlig eigenständig verstanden werden und dabei vieles übersehen wird, was ein man "genau das" deutlich widerspricht.