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Krampfhafte Differenzierung des Menschen vom Tier
#17
(06-10-2009, 10:39)Jakow schrieb:
(06-10-2009, 10:03)petronius schrieb: nein, der gedanke der verantwortung für natur und umwelt kann völlig gottlos sich aus eigeninteresse am überleben (persönlich oder der art)ergeben
Und genau hierzu müssen wir uns von allen Tieren differenzieren und distanzieren

nein, warum denn?

verschiedene tiere haben verschiedene eigenschaften. vögel z.b. können fliegen, aber vermutlich nicht darüber nachdenken, ob und wie sie ihre umwelt erhalten können

wir menschen können letzteres, aber z.b. nicht fliegen

müssen wir uns deshalb "von allen Tieren distanzieren"?

unterscheiden tun sich tiere unterschiedlicher art sowieso - sonst wärens ja keine verschiedenen arten. kein grund, da ein konzept im sinne von "ktone der schöpfung" aus dem hut zu zaubern oder eine sonderstellung zu konstruieren und zu beanspruchen

Zitat:Genau dieses Dilemma hat "Alanus ab Insulis" versucht aufzuzeigen, welches eben nicht dadurch gelöst ist, dass man diese alleine den Religion zuschreibt. Dieses Dilemma existiert immer

ich seh hier kein dilemma

worin soll denn eins bestehen?

Zitat:Die Frage ist hier ja eigentlich, ist es wünschenswert dieses Dilemma dadurch zu lösen, dass wir eben nicht differenzieren und uns auf eine Ebene wie die anderen Tiere stellen, uns dabei also keinen Mehrwert zuschreiben (was ansich wiederum völlig unnatürlich ist)

erstens: welches dilemma soll da zu lösen sein?

zweitens: den menschen als grundsätzlich auch nur eine spezies aus dem tierreich z betrachten (was du wohl mit "uns auf eine Ebene wie die anderen Tiere stellen" meinst), hindert doch nicht, zwischen arten mit verschiedenen eigenschaften zu differenzieren

drittens: wieso soll die selbstzuschreibung eines "mehrwerts" (seltsamer begriff in einer debatte zur biologie) "natürlich" sein?

Zitat:Dieses endet dann aber in der Frage, ob man zur Rettung von Tieres nun Menschen töten darf

magst du diesen gedankensprung auch für mich nachvollziehbar erläutern?

Zitat:Und hier sagen alle Religion, welche ich hierzu kenne, dass genau deshalb, der Mensch sich als Partner in der Schöpfung sehen soll

wessen partner? wenn du schon den terminus der "schöpfung" verwendest - bedarf denn dein "schöpfer" dazu eines humanoiden partners?

Zitat:Er muss sich über, neben die ganze Schöpfung stellen, da er dazu in der Lage ist, wie kein anderes Tier hier teilzuhaben

was jetzt - neben oder über?

das ist immerhin ein unterschied

woran konkret ist der mench, anders als andere tiere, "in der Lage, teilzuhaben"?

Zitat:Dabei kann er natürlich scheitern, aber er hat diese Aufgabe wahrzunehmen. An kein anderes Tier kann man dabei diese Aufgabe stellen.

und welche autorität soll dem menschen da den zwang auferlegen (jakow im befehlston: "er hat diese Aufgabe wahrzunehmen!"), welche aufgabe konkret wahrzunehmen?
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