05-10-2009, 23:34
Ich hatte und habe gar nicht vor, Gott in irgendeiner Form zu definieren.
Gott oder Nicht-Gott ist eine Frage der Auseinandersetzung mit den Wurzeln und der Tradition des eigenen Glaubens (bzw. der eigenen Weltanschauung) kurz: des persönlichen Mythos.
Bei mir sieht dieser Mythos ein persönliches, geistiges Gegenüber vor, das ich nicht in widerspruchsfreien (Sprach-) Bildern beschreiben kann. Gott wird damit zu einem Grund, verantwortlich über ethische Maximen zu denken und zu sprechen.
Meine Mitteilungen zum Thema sind axiomatisch zu sehen. Wie andere diese Mitteilungen für sich selbst übernehmen und verstehen oder ablehnen, ist Sache der Weltanschauung.
Den ominösen Satz, Gott gebe im Gegensatz zu Menschen Leben, kann man auch - und so steht es an anderer Stelle im Thread über die Abtreibung - so formulieren, dass der Mensch, jedenfalls als allgemeine ethische Regel nicht über Leben willkürlich verfügen soll. – Für die Menschen mit nicht-abrahamitischer Weltanschauung: wegen der Lebensfeindlichkeit, der Grausamkeit und des möglichen Missbrauchs. Ich sprach dort vom Allgemeinen. Dass das Deutsche Recht die tatsächlichen ethischen Versagensfälle (durch Indikationen, Fristen usw.) regelt und regeln muss, dem widerspreche ich in keiner Weise.
@Fritz7: Klar, der Satz ist „zu kurz gedacht“. Aber das haben aus dem Kontext heraus gerissene Sätze so an sich.
@Lhiannon: Ja, wer Gott glaubt, erfährt darin Kraft, Mut, Sinn.
@Duree Totale: Der Eindruck ist richtig (siehe oben). Es ist eine typische Maxime hellenistischer Denke, alles definieren und damit lückenlos verfügbar machen zu wollen. Ich halte dies angesichts der Komplexität der Welt und des Lebens für ausgemachte Hybris, bestenfalls nützlich für eng umrissene Felder unserer Wirklichkeit.
Gott oder Nicht-Gott ist eine Frage der Auseinandersetzung mit den Wurzeln und der Tradition des eigenen Glaubens (bzw. der eigenen Weltanschauung) kurz: des persönlichen Mythos.
Bei mir sieht dieser Mythos ein persönliches, geistiges Gegenüber vor, das ich nicht in widerspruchsfreien (Sprach-) Bildern beschreiben kann. Gott wird damit zu einem Grund, verantwortlich über ethische Maximen zu denken und zu sprechen.
Meine Mitteilungen zum Thema sind axiomatisch zu sehen. Wie andere diese Mitteilungen für sich selbst übernehmen und verstehen oder ablehnen, ist Sache der Weltanschauung.
Den ominösen Satz, Gott gebe im Gegensatz zu Menschen Leben, kann man auch - und so steht es an anderer Stelle im Thread über die Abtreibung - so formulieren, dass der Mensch, jedenfalls als allgemeine ethische Regel nicht über Leben willkürlich verfügen soll. – Für die Menschen mit nicht-abrahamitischer Weltanschauung: wegen der Lebensfeindlichkeit, der Grausamkeit und des möglichen Missbrauchs. Ich sprach dort vom Allgemeinen. Dass das Deutsche Recht die tatsächlichen ethischen Versagensfälle (durch Indikationen, Fristen usw.) regelt und regeln muss, dem widerspreche ich in keiner Weise.
@Fritz7: Klar, der Satz ist „zu kurz gedacht“. Aber das haben aus dem Kontext heraus gerissene Sätze so an sich.
@Lhiannon: Ja, wer Gott glaubt, erfährt darin Kraft, Mut, Sinn.
@Duree Totale: Der Eindruck ist richtig (siehe oben). Es ist eine typische Maxime hellenistischer Denke, alles definieren und damit lückenlos verfügbar machen zu wollen. Ich halte dies angesichts der Komplexität der Welt und des Lebens für ausgemachte Hybris, bestenfalls nützlich für eng umrissene Felder unserer Wirklichkeit.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard