05-10-2009, 17:37
(05-10-2009, 11:40)Witch of Hope schrieb: Wer nimmt denn Erziehungsurlaub,wenn das Baby da ist? Mehr Männer oder mehr Frauen, und, wie viele Männer?
Wer steht in der Nacht auf, wenn ein Baby schreit, füttert es, wechselt die Windel, oder beruhigt es? Mehr Frauen oder mehr Männer?
Zu wem haben Kinder in den ersten drei entscheidenen lebensjahren eine engere Bindung? Mutter oder Vater?
Der Punkt geht an dich, du hast Recht. Wie du selbst beschreibst, ist ganz natürlich, dass die Mutter eine engere Beziehung zum Kind hat. Es ist sogar biologisch sinnvoll. Es dem Mann zum Vorwurf zu machen ist allerdings nicht fair, finde ich. Dein Statement klang jedenfalls vorwurfsvoll, ich mag mich aber getäuscht haben. Ich will dir nichts unterstellen.
(05-10-2009, 11:40)Witch of Hope schrieb: Ich will nicht sagen, dass immer die Väter allein dran schuld sind, oft sind es auch die gesellschaftlichen Umstände, die immer noch von den piefigen 50er Jahren geprägt sind, wo "Pappi" die Kohle ranscheffelte, und "Mami" brav zu Hause blieb und versauerte.
Aber leider zu oft sind es vor allem die väter, die sich vor-während- und nach der Geburt (zumindest in den ersten Lebensjahren) zu wenig um das Kind kümmern. Auch hier muß sich gesellschaftlich was ändern!
Ich habe hier glücklicherweise andere Erfahrungen mit meinem Vater machen dürfen, ihm sei gedankt. Er hat zwar schon Kohle rangescheffelt und hart gearbeitet, war aber immer für uns Kinder da und hat viel mit uns unternommen. Du magst recht haben, dass es tendenziell wohl eher so ist, dass der Vater nicht so sehr an die Kinder "gebunden" ist, wie die Mutter, doch kenne ich viele, denen nichts wertvoller ist, als ihr Töchterchen oder Söhnchen, ihr ganzer Stolz. Männer haben auch gerne Nachwuchs, biologisch gesehen ist das sogar das höchste Ziel, das es zu erreichen gibt, das weitergeben des eigenen Erbguts und die Erhaltung der Art.

