03-10-2009, 21:21
(03-10-2009, 15:25)Romero schrieb: Mit anderen Worten ist der Minderwertigkeitskomplex von Männern schuld? :tard:
[...] Dass sie nicht schwanger werden ist für sie von Vorteil, weil sie so ihre Gene die ganze Zeit hier und da streuen können, wies ihnen grad passt. Das geht ratzfatz. Weibchen hingegen, dadurch dass sie eben schwanger werden und das Austragen nunmal ein Weilchen geht, können ihre Gene daher nicht einfach beliebig umherstreuen, sondern müssen möglichst schaun, dass ihr Nachwuchs - bei kleineren Säugetieren durchschnittlich 4-6 Kinder, bei grösseren 1-2 - ja am Leben bleibt, und entwickeln deshalb eine nähere Bindung zum Nachwuchs.
Einem Männchen kann es recht schnuppe sein, ob 2-3 seiner Kinder sterben, es hat ja noch 5 andere Weibchen begattet. :icon_cheesygrin:
Bei monogamen Säugetierarten (das sind ca. 3-4%) mag die Kindesfürsorge beim Männchen durchschnittlich höher sein, aber ob der Mensch im Kern wirklich Monogam geprägt ist, darüber lässt sich streiten.
Neenee da gibts noch andere Möglichkeiten:
Eine Frau kann von den Männern generell abgelehnt werden, dann empfindet sie dieselben Minderwertigkeitskomplexe. Aber ein Mann hat eben den entscheidenden Nachteil, dass er "schwächer" an die Kinder gebunden ist als die Frau und er deshalb dieses Problem häufiger bekommen kann. Deshalb spricht man ja auch öfters von "ihrem" Kind als von "seinem" Kind.
Hmmm ich würde außerdem sagen dass es nicht so sehr auf den Nachteil des Weibchens ankommt, dass sie sich an ihren Nachwuchs bindet, sondern dass diese Bindung vor allem in unserer Gesellschaft ein positives Image genießt und deshalb als natürlich betrachtet wird. Was natürlich nicht als Kritik gemeint ist.
Allein der Mann hat die Wahl zwischen Quantität und Qualität, das Weibchen hat die Wahl zwischen schlechter und guter Erziehung (bzw. gar keiner Erziehung bis hin zur Tötung des Neugeborenen, da sie Aussichten auf besseres hat [nur als krasses Beispiel; die Alternative "neues Baby" wäre die extremste, unmoralischste, die Alternative "Karriere/Erfolg im (finanziellen) Leben" eine geläufige, die Abtreibung das beste Mittel für jene, da das Ungborene die weiblichen Mutterinstinkte weniger belastet als die Tötung von einem (im weitesten Sinne) autarken Organismus]).
Naja, das ganze geht schon gerade ein wenig off Topic^^