(03-10-2009, 19:49)Kyrios702 schrieb: na, wenn die Dinge so waeren, wie du sie schilderst, dann waere meine reaktion die selbe. die Kanaaniter waren nicht schuldlos. Die praktiken dieser Voelker waren auesserst verwerflich.Gott machte deutlich, dass die Sünde der Bewohner Kanaans ihr "Vollmaß" erreicht hatte (3.Mose 20,23, 5.Mose 9,5) - mehr war er nicht bereit hinzunehmen. Bereits im 5. Buch Mose hatte er Anweisungen für die Landnahme gegeben (5.Mose 7,1).
Jawohl. Du musst nach 7,1 noch weiterlesen, wo Gott verbietet jegliche Gnade zu üben. :dodgy:
(03-10-2009, 19:49)Kyrios702 schrieb: Er konnte es nicht länger zulassen, dass von diesem Land soviel Verderben ausging und sein Volk womöglich durch den Götzendiensten der Einheimischen vom Glauben an ihn abfallen könnte.
Ist der Glaube an Gott so schwach, dass jeder dahergelaufene Götzenanbeter seine Schäfchen abtrünnig machen kann?

Und richtig. Die EINHEIMISCHEN. Die rechtmässigen Besitzer des Landes. Die gewaltsam Unterdrückten. Die Opfer Gottes. Die armen Seelen, denen das Land WIRKLICH gehört.
(03-10-2009, 19:49)Kyrios702 schrieb: Gott will sein Volk vor fremden Religionen beschützen
Ihr Götter! Merkst du was du da redest?

(03-10-2009, 19:49)Kyrios702 schrieb: bzw. die Voraussetzungen schaffen, um als alleiniger Gott der vollen Aufmerksamkeit seines Volkes sicher zu sein. Zugegeben : der Gedanke, dass dafür Menschen sterben müssen, bereitet uns Schwierigkeiten.
Komisch, wieso nur :tard: Was uns WIRKLICH Schwierigkeiten bereitet, ist dass diese Menschen eben nicht sterben MÜSSTEN, sondern dass sie einfach aus Intoleranz und Raffgier (Landnahme - sagt doch alles!) ermordet werden (Man kann das Wort ermordet nicht genug unterstreichen).
(03-10-2009, 19:49)Kyrios702 schrieb: Bemerkenswert finde ich, dass Gott den Völkern Kanaan Zeit zur Umkehr gegeben hat: Bereits den Auszug aus Ägypten machte er ihnen bekannt und sie fürchteten sich seit dieser Zeit vor Gott und Israel (Josua 2,8-11).
Sehr bemerkenswert. Die Leute wollten also gerne an ihrem eigenen Glauben festhalten. Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass sie wirklich Sodomie betrieben etc.? Das war Israelische propaganda. Es ist wahrscheinlicher, dass sie sich einfach keine andere Religion aufzwingen lassen wollten, und noch wahrscheinlicher ist es, dass Israel da einfach einmarschiert ist und sich das Land kriegerisch gekrallt hat. Nicht wegen Gott, einfach aus Gründen der politischen Expansion. Wenige Jahrtausende später haben die Christen übrigens dasselbe gemacht. Ich sage nur: DEUS (LO) VULT!
5.Mose 16
10 Wenn du vor eine Stadt ziehst, um gegen sie zu kämpfen, so sollst du ihr zuerst den Frieden anbieten. 11 Antwortet sie dir friedlich und tut dir ihre Tore auf, so soll das ganze Volk, das darin gefunden wird, dir fronpflichtig sein und dir dienen. 12 Will sie aber nicht Frieden machen mit dir, sondern mit dir Krieg führen, so belagere sie. 13 Und wenn sie der HERR, dein Gott, dir in die Hand gibt, so sollst du alles, was männlich darin ist, mit der Schärfe des Schwerts erschlagen. 14 Nur die Frauen, die Kinder und das Vieh und alles, was in der Stadt ist, und alle Beute sollst du unter dir austeilen und sollst essen von der Beute deiner Feinde, die dir der HERR, dein Gott, gegeben hat. 15 So sollst du mit allen Städten tun, die sehr fern von dir liegen und nicht zu den Städten dieser Völker hier gehören.
Also Sklaverei oder Tod, das sind die einzigen Bedingungen für Völker, die nicht "Gottes Volk" angehören. Und da steht nichts von wegen sie müssten Sünden begehen. Sie müssen nur nicht zu "seinem" Volk gehören! :bduh:
(03-10-2009, 19:49)Kyrios702 schrieb: Berechnet man die Zeit des Auszugs bis zur Eroberung Jerichos als Auftakt der Feldzüge, so hatten die Menschen Kanaans über 40 Jahre Zeit umzukehren. Sie haben die Zeitspanne nicht genutzt, obwohl ihnen die Macht Gottes nicht verborgen gewesen ist. Man darf auch nicht vergessen, dass die in Kanaan verbreiteten Religionen keine harmlosen Naturreligionen, sondern oft mehr als abscheuliche Kulte waren: Menschenopfer waren an der Tagesordnung, und die Menschen mussten furchtbare Dinge tun, um ihre Götter zu besänftigen.
Ja sicher :icon_rolleyes: Sie haben Tiere gepoppt, kleinen Kindern Herzen rausgerissen und daran geleckt und dergleichen Gräuel, gell? Ich mag mich wiederholen: PROPAGANDA. Jam hat mich heute darauf aufmerksam gemacht, dass die Juden während der Pestepidemie in Europa beschuldigt worden sind Brunnen vergiftet zu haben, was natürlich völliger Blödsinn ist, die Juden haben das natürlich nicht gemacht. Es sind etwa dieselben dummen und haltlosen Anschuldigungen wie hier gegen die Menschen Kanaans. Nur glaubt das Volk solchen Mist, je abstruser desto besser. Und auch nach 2000 Jahren noch glauben Leute daran! Unglaublich!
(03-10-2009, 19:49)Kyrios702 schrieb: Sowohl aus der Landnahme im Buch Josua als auch aus dem Geschehen beim Tode von Jesus Christus können wir fortwährende und nicht anders auszuräumende Sünde als Auslöser göttlichen Handelns erkennen.
Ich habe eine Theorie. Lasst uns alle Sünde betreiben, vielleicht zeigt sich dein ominöser Gott dann endlich, und wir haben den Beweis, dass er existiert. Sowohl aus der Landnahme im Buch Josua als auch aus dem Geschehen beim Tode von Jesus Christus können wir sehen, dass dein Allmächtiger Gott nur eins will: BLUT
(03-10-2009, 19:49)Kyrios702 schrieb: Der Grund der Anfrage an die Verhältnismäßigkeit des Gerichtes ist also in der Bewertung der Sünde zu suchen.Während es für Gott keinen anderen Weg gegeben hat sowohl die Völker Kanaans als auch die Sünde aller anderen Menschen durch Tod aus dieser Welt zu schaffen, fällt es uns meist sehr schwer, Sünde als todeswürdig anzusehen. Für Gott gibt es da jedoch keine zwei Meinungen. Jede Sünde ist todeswürdig und wird irgendwann von Gott mit Konsequenzen beladen, das heißt gerichtet.
Also müssen alle sterben die Homosexuell sind, am Samstag arbeiten, die Haare an den Schläfen schneiden, Gott lästerst, Schweinefleisch essen, nicht den 10ten Teil ihrer Ernte Gott opfern, das Erstgeborene ihrer Schafe scheren, etc. , denn wie du sagst, "alle Sünden sind todeswürdig"

