03-10-2009, 19:58
(03-10-2009, 19:39)Kyrios702 schrieb:(03-10-2009, 10:51)SchmetterMotte schrieb: Dann scheint die Sache mit dem gemeinsamen Genpool und der Tatsache, dass der Mensch ein Säugetier ist usw noch nicht bei manchen angekommen zu sein.
in der tat, bei mir ist dies zb. noch nicht angekommen. und bei jedem kreationisten auch nicht. Denn Gott schuf jedes Lebewesen nach seiner Art..... Dass wir alle den selben Ursprung haben sollen, ist laengst nicht bewiesen... Das ist moechtegern denken von neodarwinisten....
Dass Zeitgenossen wie du den schon längst und ziemlich umfangreich erbrachten Nachweis des gemeinsamen Ursprungs aller Lebewesen nicht akzeptieren wollen, weil er nicht in ihr Weltbild passt, welches ihnen nämlich verheißt, dereinst in den Wonnen des ewigen Paradieses anzulanden, ist so erklärlich wie es für den Gang wissenschaftlicher Erkenntnis unbedeutsam ist.
Aber da du es ansprachst, kam mir gerade Darwin (welchen im Übrigen nur wenige von denen tatsächlich einmal gelesen haben, die über ihn sprechen und Urteilen, am wenigsten aber freilich Kreationismus-Fundis wie du, Kyrios) in den Sinn und seine Worte am Schlusse seines Buches "Über die Abstammung des Menschen":
"Die hauptsächlichste Folgerung, zu welcher ich in diesem Werke gelangt bin, nämlich dass der Mensch von einer niedriger organisierten Form abgestammt ist, wird für viele Personen, wie ich zu meinem Bedauern wohl annehmen kann, äußerst widerwärtig sein.
Es lässt sich aber andererseits kaum daran zweifeln, dass wir von Barbaren abstammen. Das Erstaunen, welches ich empfand, als ich zum ersten Mal einen Trupp Feuerländer an einer wilden, zerklüfteten Küste sah, werde ich niemals vergessen; denn der Gedanke schoss mir sofort durch den Sinn: so waren meine Vorfahren. [...] Was mich betrifft, so möchte ich ebenso gern von jenem kleinen heroischen Affen abstammen, welcher seinem gefürchteten Feinde trotzte, um das Leben seines Wärters zu retten, oder von jenem alten Pavian, welcher, von den Hügeln herabsteigend, im Triumpf seinen jungen Kameraden aus einer Menge erstaunter Hunde heraus führte, - als von einem Wilden, welcher ein Entzücken an den Martern seiner Feinde fühlt, blutige Opfer darbringt, Kindesmord ohne Gewissensbisse begeht, seine Frauen wie Sklaven behandelt und vom größten Aberglauben beherrscht wird."