01-10-2009, 18:41
(01-10-2009, 17:41)DureeTotale schrieb: Die Anti-Abtreibungs-Hysterie vieler "erweckt" - "bibeltreuer" Christenmenschen, ist völlig widersprüchlich und lässt sich nur damit erklären, dass eben jene "erweckt-bibeltreuen" Glaubensüberzeugungen das Zeug dazu haben, selbst die elementarsten ethischen Regungen des Menschen abzutöten!
Gehört zu deinen Glaubensüberzeugungen nicht, dass dein Gott diejenigen, welche nicht an ihn, also den "richtigen" Gott, glauben, dem ewigen Verderben anheimfallen? Und bezeugt deine Bibel nicht überdies, dass die Anzahl derjenigen, welche auf Grund ihres "rechten" Glaubens "gerettet" werden und die Wonnen ewiger Glückseligkeit genießen dürfen, verschwindend klein sein wird gegen die Anzahl derjenigen, welche dem erwähnten ewigen Verderben anheimfallen werden?
Was wird nun aber mit den ungeboren abgetriebenen Menschen? Für den "einzig wahren" Glauben entscheiden können sie sich nicht. Verfallen sie deshalb dem ewigen Verderben? Wenn ja, brauchen wir über den ethischen Gehalt der biblischen Botschaft ohnehin nicht mehr weiter zu diskutieren.
Werden diese ungeboren abgetriebenen Menschen nun allerdings der ewigen himmlischen Wonnen teilhaftig, dann folgte daraus, dass abgetrieben zu werden die sicherste Methode ist, in den "Himmel" zu gelangen, wohingegen geboren und älter zu werden praktisch mit jedem Tag die Wahrscheinlichkeit vergrößert, der Hölle und ihren ewigen Qualen anheimzufallen.
Was kann nun aber eine Mutter für ihr Kind Größeres tun, als zu 100% sicherzustellen, dass es - unter Umgehung des irdischen Jammertales - ins ewige Paradies gelangt?
Das Baby kommt in den Himmel, denn es hat ja nie gesuendigt. Die Eltern kommen jedoch in die Hoelle, sollten sie ihre Suenden nicht bereuen, und Gott um vergebung bitten. Denn der Mord, schlimmer noch, fand gegen jemanden statt, der sich nicht mal wehren konnte.