12-12-2003, 23:26
@waldnymphe, glaubst Du, in diesem Forum bestünde besonderer Nachhilfebedarf in Geschichte, oder liebst Du es einfach, nach Fehlern anderer zu suchen, selbst dann, wenn "die Täter" z. T. schon fast 2000 Jahre tot sind?
Worin liegt da der Sinn?
Fest steht, dass der Mensch Mensch blieb, auch dann, wenn er Christ wurde. Im Unterschied zu vorher war er aber mit Übernahme des christlichen Glaubens gezwungen, öfters inne zu halten, sein Denken und Handeln zu überprüfen und notfalls einen neuen Versuch zu einer Besserung zu starten, wenn er seinen Frieden mit Gott wieder machen wollte.
Man wirft Christen immer vor, dass sie genau so sündigen wie andere auch. Jesus hat aber nie behauptet, wer ihm nachzufolgen bemüht ist wird nie einen Fehler begehen. Er wusste, dass auch seine Jünger fehlerhafte Menschen bleiben werden und schuf die Möglichkeit der Sündenvergebung unter bestimmten Voraussetzungen (unter anderem Reue, Bekenntnis, Buße, Wiedergutmachung, guter Vorsatz zur Besserung).
Wäre es nicht besser, nach den eigenen Fehlern zu suchen und nicht nach denen der anderen?
Weil auch weder ein Priester noch ein Bischof und auch nicht ein Papst in seinem persönlichen Handeln und Denken unfehlbar ist, haben sie trotz ihrer kirchlichen Funktion oft gesündigt (Petrus verriet sogar Jesus).
Für Menschen, die sich redlich mühen und gegen ein Laster keine Chance zu haben scheinen (wegen ihrer Schwäche oder Sucht) gilt, nicht der einzelne Fall ist das Problem sondern das Liegenbleiben.
Missbrauch der Sündenvergebung gibt es keinen. Wer die Vorbedingungen für die Sündenvergebung nicht erfüllt, ist seine Sünden nicht los, selbst wenn er die Absolution vom getäuschten Priester erhielt. (gilt für Katholiken)
Gibt es einen vernünftigen Grund, sich nicht um die eigene geistige Reifung zu bemühen sondern die Zeit damit zu verbringen, auf anderen herum zu hacken?
Du solltest nicht vergessen, dass Du heute sicher keinen informierten Christen finden wirst, der sich nicht bewusst wäre, dass von kirchlichen Amtsträgern vieles falsch gemacht wurde, genau so wie eben auch die einzelnen Christen (normalerweise im Kleineren, weil sie weniger Einfluss haben) sehr oft sündigen.
MfG Hermann
Worin liegt da der Sinn?
Fest steht, dass der Mensch Mensch blieb, auch dann, wenn er Christ wurde. Im Unterschied zu vorher war er aber mit Übernahme des christlichen Glaubens gezwungen, öfters inne zu halten, sein Denken und Handeln zu überprüfen und notfalls einen neuen Versuch zu einer Besserung zu starten, wenn er seinen Frieden mit Gott wieder machen wollte.
Man wirft Christen immer vor, dass sie genau so sündigen wie andere auch. Jesus hat aber nie behauptet, wer ihm nachzufolgen bemüht ist wird nie einen Fehler begehen. Er wusste, dass auch seine Jünger fehlerhafte Menschen bleiben werden und schuf die Möglichkeit der Sündenvergebung unter bestimmten Voraussetzungen (unter anderem Reue, Bekenntnis, Buße, Wiedergutmachung, guter Vorsatz zur Besserung).
Wäre es nicht besser, nach den eigenen Fehlern zu suchen und nicht nach denen der anderen?
Weil auch weder ein Priester noch ein Bischof und auch nicht ein Papst in seinem persönlichen Handeln und Denken unfehlbar ist, haben sie trotz ihrer kirchlichen Funktion oft gesündigt (Petrus verriet sogar Jesus).
Für Menschen, die sich redlich mühen und gegen ein Laster keine Chance zu haben scheinen (wegen ihrer Schwäche oder Sucht) gilt, nicht der einzelne Fall ist das Problem sondern das Liegenbleiben.
Missbrauch der Sündenvergebung gibt es keinen. Wer die Vorbedingungen für die Sündenvergebung nicht erfüllt, ist seine Sünden nicht los, selbst wenn er die Absolution vom getäuschten Priester erhielt. (gilt für Katholiken)
Gibt es einen vernünftigen Grund, sich nicht um die eigene geistige Reifung zu bemühen sondern die Zeit damit zu verbringen, auf anderen herum zu hacken?
Du solltest nicht vergessen, dass Du heute sicher keinen informierten Christen finden wirst, der sich nicht bewusst wäre, dass von kirchlichen Amtsträgern vieles falsch gemacht wurde, genau so wie eben auch die einzelnen Christen (normalerweise im Kleineren, weil sie weniger Einfluss haben) sehr oft sündigen.
MfG Hermann
