29-09-2009, 13:31
(29-09-2009, 10:44)SchmetterMotte schrieb: Ich knüpfe nochmal an die erste Seite des Themas an.
Kyrios, wir sind in grundlegenden Dingen nicht einer Meinung. Du stellst das ungeborene Leben in den Mittelpunkt, vor das Leben der Mutter, außer es ist unmittelbar in Gefahr. Ich stelle das Leben der Mutter in den Mittelpunkt und das auch mittelbar. Wenn sie ihr Leben lang mit den Folgen einer Vergewaltigung und anschließender Geburt zu kämpfen hat ist das für mich mittelbar eine Gefahr für das leben der Mutter.
Das sind Betrachtungsunterschiede, die eine Einigung nicht zulassen.
Es ist in Ordnung, dass du das so siehst, denn du wirst niemals Betroffen sein von dieser Problematik und für dich ist es eine reine Entscheidungsfrage. Kind oder Mutter und aus Instinkt stellt sich der Mensch vor das Leben jenes Wesens, dass sich selbst nicht schützen kann.
Mich betrifft es jedoch persönlich und holt Erinnerungen nach fast zehn Jahren des Vergessens wieder hoch, die ich niemandem hier wünsche. Auch muss ich mich ernsthaft zusammen reißen, um so sachlich bleiben zu können und wenn ich versuche, mich in deine Weltsicht hinein zu versetzen spüre ich eher Nachsicht mit dir, der du so etwas nie erleben musstest und wohl nie erleben musst.
Vielleicht wirst du deine Zweifel (macht es einen Unterschied, ob das Kind geboren wird oder nicht, die Mutter hat es ja sowieso bereits erlebt usw) irgendwann durch Erfahrungen beantwortet bekommen, aber ich wünsche es dir nicht.
Ich belasse es also dabei, denn rein emotional fordert mir das Thema eindeutig zu viel ab und das allein sollte dich hoffentlich auch ein wenig zum Nachdenken bringen. Solche Dinge sind nie vorbei, niemals.
hallo Schmettermotte
es tut mir aufrichtig leid, wenn du solch eine furchbare situation zu erleiden hattest. Es gibt aber auch viele frauen, die abgetrieben haben, und allein mit dieser tatsache psychologisch , und den schuldgefuehlen, nicht zurecht kommen. Ich kenne den Gott der Bibel als barmherzigen Gott, der mit unseren Schwaechen mitgefuehl hat, und auch immer bereitwillig jedem vergibt, der zu ihm kommt, und um vergebung bittet.