21-09-2009, 22:10 
		
	
	petronius schrieb:es geht darum, wie man "nein" sagt. einfach die brocken hinzuschmeißen, das kommt nicht so gut
Da hast du natürlich auch wieder Recht. Wesentlich einfacher wäre es gewesen, von Vornherein die Beteiligung am ISAF-Einsatz abzulehnen.
Denn so hätte man sein Gesicht keinesfalls verlieren können. Jetzt wird ein Rückzug wirklich schwer. Aber so unvorstellbar ist das nicht. Denn wie gesagt hat Kanada den Rückzug bereits beschlossen und auch in Italien gibt es Rückzugsdiskussionen, da man wegen der sechs zu Tode gekommenen Soldaten verstimmt ist.
Es ist, wenn man es denn macht, also die Frage, "wie man es macht". "Einfach die Brocken hinzuschmeißen" wäre in der Tat kontraproduktiv. Vor allem müsste dann die Frage gestellt werden: Warum die ganze Arbeit, warum die toten Soldaten, warum die toten Zivilisten, warum die Kosten für Rüstung? Um nun einfach die "Brocken hinzuschmeißen"? Wie soll man es also machen? Du hast dich ja eher dahin gehend geäußert, dass du einen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan befürworten würdest. Dennoch dürften wir uns einig sein, dass das nicht so einfach möglich sein wird, wie es die Linke popagiert. Was hältst du denn von Steinmeiers Abzugsplan, dem sog. "Zehn-Punkte-Plan"?
http://www.rp-online.de/public/article/p...eiten.html
Ist diese Variante realistischer und geeigneter?
